Der
Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass er die Aufzählung in der Vorlage
nicht für abschließend halte. Frau Flintrop sieht die Vorlage als
Diskussionsgrundlage für mögliche Handlungsfelder.
Der
Erste Beigeordnete Herr Maatz stellt in der Folge die Vorlage vor und bittet um
Unterscheidung zwischen Ergebnissen, die auf der subjektiven Wahrnehmung der
Befragten beruhen und objektiven Handlungsbedarfen, die sich aus der Befragung
ergäben. Er führt dies am Beispiel der fachärztlichen Versorgung aus. Subjektiv
sei die Wahrnehmung, dass es zu wenige Fachärzte gäbe, objektiv betrachtet ist
die Versorgung auf das gesamte Stadtgebiet berechnet und in Relation zur
Einwohnerzahl sehr gut.
Ratsfrau
Niegeloh bedankt sich für die Zusammenstellung. Sie halte alle dort genannten
Punkte für relevant und nachvollziehbar und bittet, die Ergebnisse den
verschiedenen Fachausschüssen zur weiteren Beratung und Berücksichtigung zur
Verfügung zu stellen. Sie weist hier insbesondere auf den Ausschuss für
Mobilität, den Ausschuss für Digitalisierung und den Planungsausschuss hin.
Ggf. sei auch eine Involvierung des Wirtschaftsförderers sinnvoll. Des Weiteren
kündigt sie eine Anfrage an den Kulturausschuss an. Diese beschäftige sich mit
früheren Anfangszeiten von Veranstaltungen, damit ältere Menschen nicht so spät
und möglicherweise im Dunkeln unterwegs sein müssten, um an kulturellen
Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Ratsherr
Mocka sieht einen Bedarf im Rahmen der Mobilität und der Prüfung der
Einrichtung von Fahrdiensten bzw. Fahrgemeinschaften. Des Weiteren stellt auch
er eine Konzentration von Fachärzten in Büderich fest und regt eine mögliche
Umverteilung an.
Ratsherr
Bertholdt unterstützt ihn in letzterem Anliegen und weist ebenfalls darauf hin,
dass die vorgenannten Ausschüsse sich mit den Ergebnissen der Befragung
befassen sollten.
Der
Ausschussvorsitzende Herr Focken hält entsprechende Anfragen an die diversen
Ausschüsse für sinnvoll, da die Themen in den Fachausschüssen aufgearbeitet
werden müssten. Er regt an, dass der Seniorenbeirat nach seiner
konstituierenden Sitzung die Themen an die diversen Ausschüsse herantragen
solle.
Der
Seniorenbeauftragte Herr Güllmann sagte zu, sich dieser Aufgabe anzunehmen.
Der
Erste Beigeordnete Herr Maatz unterstützt diesen Vorschlag, da der
Seniorenbeirat schon bei der Erstellung der Befragung mitgewirkt habe und es
dann sinnvoll sei, dass er sich auch weiter mit diesen Themen befasse.
Ratsherr
Bertholdt greift noch einmal das Thema „Wohnen mit Service“ auf und verweist
auf entsprechende Projekte in Düsseldorf.
Der
Fachbereichsleiter Herr Annacker erklärt, dass dieses Thema immer präsent sei
und bei möglichen Neubaugebieten berücksichtigt werde. Auch er weist darauf
hin, dass objektiv betrachtet die Stadt Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss
Spitzenreiter mit der Versorgung einer solchen Wohnform sei.
Die
sachkundige Bürgerin Frau Pricken bittet kurz um Klärung, ob von Betreutem
Wohnen oder von Seniorenwohnheimen gesprochen werde.
Der
Fachbereichsleiter Herr Annacker führt hierzu aus, dass man unterscheiden müsse
zwischen einer sogenannten stationären Einrichtung im Sinne eines
Seniorenstiftes, wo Bewohner in einer Einrichtung mit Heimcharakter
untergebracht seien und dem „Wohnen mit Service“ bzw. einem „Betreuten Wohnen“,
wo Bewohner in eigenen, abgeschlossenen Wohnungen wohnten und verschiedene
zusätzliche Serviceleistungen abrufen könnten. Dies mache auch einen
essentiellen Unterschied in der Finanzierung. Die Heimunterbringung werde mit
über die Pflegekassen finanziert, wohingegen das Wohnen mit Service aus eigenen
Mitteln des Bewohners getragen werden müsse. Außerdem müsse der Vermieter
entsprechende Dienstleister finden, die den Service sicherstellten. Ein
Beispiel hierfür sei das betreute Wohnen in der Paul-Klee-Straße in
Meerbusch-Osterath.
Der
Ausschussvorsitzende Herr Focken bittet Herrn Bertholdt darum, einen Kontakt zu
einem von ihm genannten Projekt in Düsseldorf herzustellen, damit
möglicherweise eine Vorstellung im Ausschuss erfolgen könne.