Sitzung: 17.06.2021 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: FB4/1303/2021/1
Beschluss:
- Für
den im Geltungsbereich gekennzeichneten Bereich (Anlage 1) wird gemäß § 2
Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in Verbindung mit § 12 BauGB der
Einleitungsbeschluss des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen
Bebauungsplanes Nr. 19 gefasst. Der Bebauungsplan dient der Schaffung von
Planungsrecht für die vorgesehene Nachverdichtung im bereits beplanten
Innenbereich zur Errichtung zusätzlichen Wohnraums (Anlage 2).
- Das
Verfahren wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB als
Bebauungsplan der Innenentwicklung durchgeführt.
- Der
Ausschuss für Planung und Liegenschaften nimmt den Entwurf des Vorhaben-
und Erschließungsplanes (Anlage 2) zur Kenntnis und beauftragt die
Verwaltung, die Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB
durchzuführen.
Vorsitzender
Damblon begrüßt Herrn Eichmann vom Architekturbüro E2-Architekten.
Herr
Eichmann stellt den Entwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 19 anhand
von Folien vor, die der Niederschrift beigefügt sind. Er geht insbesondere auf
die seit der ersten Beratung im APL am 10. Dezember 2020 erstellten Gutachten
und die daraus resultierenden Änderungen ein.
Ratsherr
Schoenauer übermittelt ein Anliegen der CDU-Fraktion, dass dem Wunsch nach
einer Fassadenauflockerung in Bezug auf Loggien und Farbe noch nicht
nachgekommen wurde.
Herr
Eichmann legt dar, dass alle drei Baukörper Loggien und Staffelgeschosse haben.
Ebenso haben alle Baukörper einen sonnengeschützten Außenbereich.
Ratsherr
Schoenauer wünscht sich eine Veränderung der Gleichförmigkeit, damit eine
lebendigere Perspektive entsteht.
Frau
Briese erläutert, da es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handelt,
sind die Fassadenansichten Bestandteil der Bauleitplanung. Der Entwurf besitzt
eine ruhige und ansprechende Architektursprache, die in ihrer Symmetrie und
Modernität in dieser Form dort vom Vorhabenträger gewünscht wird.
Sachkundiger
Bürger Schmoll berichtet, dass Herr Eichmann auf die UWG-Fraktion zugegangen
ist und man gemeinsam durch Gespräche versucht hat, eine gut städtebauliche und
architektonische Lösung zu finden. Da die anfängliche Frage des Baumbestandes
durch die Darlegung von Herrn Eichmann ausgeräumt werden konnte, wird die
Fraktion dem Entwurf zustimmen, der mit allen Bestandteilen aus seiner Sicht
gelungen ist.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes erklärt, dass die SPD-Fraktion dem Vorschlag zustimmen
wird, gerade weil es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handelt. Der
Vorhabenträger ist bisher bei den Änderungswünschen sehr entgegengekommen.
Ratsfrau
Driesel erklärt, dass die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen jetzt dem Vorschlag
folgen kann und betont ebenfalls, dass der Vorhabenträger gut auf die
Änderungswünsche eingegangen ist.
Ratsfrau
Danes erklärt, dass auch die FDP-Fraktion dem Vorschlag folgen kann und lobt
ebenfalls die vorgenommenen Änderungen. Jedoch wäre eine z.B. hellere Klinkerfarbe
im mittleren Kubus denkbar, um die Gleichförmigkeit etwas aufzulockern.
Ratsfrau Danes fragt des Weiteren nach der Dachbegrünung.
Herr
Eichmann erklärt, dass mindestens eine extensive Dachbegrünung vorgeschrieben
ist. Eine intensive Dachbegrünung wäre sehr pflegeintensiv und erfordert einen
Zugang, daher würde er eine extensive Dachbegrünung empfehlen.
Herr
Eickeler erläutert, dass Gespräche mit anderen Fachbereichen diesbezüglich
erfolgt sind und eine intensive Dachbegrünung im Einzelfall zu prüfen wäre.
Ratsherr
Schoenauer erläutert, dass die CDU-Fraktion dem Vorschlag zustimmen will und
sein anfänglicher Einwand nicht von ihm, sondern aus seiner Fraktion kam und er
diesbezüglich Rücksprache halten wird.
Sachkundiger
Bürger Schmoll ist der Meinung, dass eine intensive Dachbegrünung in diesem
Fall zu weit gehen würde. Herr Eichmann hat seiner Meinung nach gut dargelegt,
dass in Bezug auf die Begrünung sehr viel getan wird. Eine extensive
Dachbegrünung wäre vollkommen ausreichend, denn sie erfüllt den Zweck, die
Vorflut zurückzuhalten. Zusammen mit der Begrünung der Garagendächer wäre es
dessen genug.
Frau
Briese erläutert die Vorgehensweise des Verfahrens und betont, dass
entscheidend ist, was bei der Offenlage vorgesehen ist.
Herr
Eichmann ergänzt, dass die Begrünung der Tiefgarage intensiv sein wird. Es sind
70 cm geplant, denn alles andere wäre als Garten nicht tauglich.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
angenommen.
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU
( 7 ) |
7 |
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|
FDP
( 2 ) |
2 |
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|
Bündnis 90 / Die Grünen ( 4 ) |
4 |
|
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SPD
(2) |
2 |
|
|
Die Fraktion
(1) |
1 |
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UWG / Freie Wähler ( 1 ) |
1 |
|
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Gesamt: ( 17 ) |
17 |
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