Beschluss:

 

  1. Für den im Geltungsbereich gekennzeichneten Bereich (Anlage 1) wird gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in Verbindung mit § 12 BauGB der Einleitungsbeschluss des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 19 gefasst. Der Bebauungsplan dient der Schaffung von Planungsrecht für die vorgesehene Nachverdichtung im bereits beplanten Innenbereich zur Errichtung zusätzlichen Wohnraums (Anlage 2).

 

  1. Das Verfahren wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB als Bebauungsplan der Innenentwicklung durchgeführt.

 

  1. Der Ausschuss für Planung und Liegenschaften nimmt den Entwurf des Vorhaben- und Erschließungsplanes (Anlage 2) zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB durchzuführen.

 


Vorsitzender Damblon begrüßt Herrn Eichmann vom Architekturbüro E2-Architekten.

 

Herr Eichmann stellt den Entwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 19 anhand von Folien vor, die der Niederschrift beigefügt sind. Er geht insbesondere auf die seit der ersten Beratung im APL am 10. Dezember 2020 erstellten Gutachten und die daraus resultierenden Änderungen ein.

 

Ratsherr Schoenauer übermittelt ein Anliegen der CDU-Fraktion, dass dem Wunsch nach einer Fassadenauflockerung in Bezug auf Loggien und Farbe noch nicht nachgekommen wurde.  

 

Herr Eichmann legt dar, dass alle drei Baukörper Loggien und Staffelgeschosse haben. Ebenso haben alle Baukörper einen sonnengeschützten Außenbereich.

 

Ratsherr Schoenauer wünscht sich eine Veränderung der Gleichförmigkeit, damit eine lebendigere Perspektive entsteht.

 

Frau Briese erläutert, da es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handelt, sind die Fassadenansichten Bestandteil der Bauleitplanung. Der Entwurf besitzt eine ruhige und ansprechende Architektursprache, die in ihrer Symmetrie und Modernität in dieser Form dort vom Vorhabenträger gewünscht wird. 

 

Sachkundiger Bürger Schmoll berichtet, dass Herr Eichmann auf die UWG-Fraktion zugegangen ist und man gemeinsam durch Gespräche versucht hat, eine gut städtebauliche und architektonische Lösung zu finden. Da die anfängliche Frage des Baumbestandes durch die Darlegung von Herrn Eichmann ausgeräumt werden konnte, wird die Fraktion dem Entwurf zustimmen, der mit allen Bestandteilen aus seiner Sicht gelungen ist.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes erklärt, dass die SPD-Fraktion dem Vorschlag zustimmen wird, gerade weil es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handelt. Der Vorhabenträger ist bisher bei den Änderungswünschen sehr entgegengekommen.

 

Ratsfrau Driesel erklärt, dass die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen jetzt dem Vorschlag folgen kann und betont ebenfalls, dass der Vorhabenträger gut auf die Änderungswünsche eingegangen ist.

 

Ratsfrau Danes erklärt, dass auch die FDP-Fraktion dem Vorschlag folgen kann und lobt ebenfalls die vorgenommenen Änderungen. Jedoch wäre eine z.B. hellere Klinkerfarbe im mittleren Kubus denkbar, um die Gleichförmigkeit etwas aufzulockern. Ratsfrau Danes fragt des Weiteren nach der Dachbegrünung.

 

Herr Eichmann erklärt, dass mindestens eine extensive Dachbegrünung vorgeschrieben ist. Eine intensive Dachbegrünung wäre sehr pflegeintensiv und erfordert einen Zugang, daher würde er eine extensive Dachbegrünung empfehlen.

 

Herr Eickeler erläutert, dass Gespräche mit anderen Fachbereichen diesbezüglich erfolgt sind und eine intensive Dachbegrünung im Einzelfall zu prüfen wäre.

 

Ratsherr Schoenauer erläutert, dass die CDU-Fraktion dem Vorschlag zustimmen will und sein anfänglicher Einwand nicht von ihm, sondern aus seiner Fraktion kam und er diesbezüglich Rücksprache halten wird.

 

Sachkundiger Bürger Schmoll ist der Meinung, dass eine intensive Dachbegrünung in diesem Fall zu weit gehen würde. Herr Eichmann hat seiner Meinung nach gut dargelegt, dass in Bezug auf die Begrünung sehr viel getan wird. Eine extensive Dachbegrünung wäre vollkommen ausreichend, denn sie erfüllt den Zweck, die Vorflut zurückzuhalten. Zusammen mit der Begrünung der Garagendächer wäre es dessen genug.

 

Frau Briese erläutert die Vorgehensweise des Verfahrens und betont, dass entscheidend ist, was bei der Offenlage vorgesehen ist.

 

Herr Eichmann ergänzt, dass die Begrünung der Tiefgarage intensiv sein wird. Es sind 70 cm geplant, denn alles andere wäre als Garten nicht tauglich.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig angenommen.

 

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU        ( 7 )

7

 

 

FDP          ( 2 )

2

 

 

Bündnis 90 / Die Grünen       ( 4 )

4

 

 

SPD         (2)

2

 

 

Die Fraktion      (1)

1

 

 

UWG / Freie Wähler       ( 1 )

1

 

 

Gesamt:     ( 17 )

17