Dipl.-Ing. Klein erläutert die Vorlage und erklärt, dass der Verwaltung das Wohl der Schüler*innen sehr am Herzen läge, bisher aber alle seit Herbst diskutierten Möglichkeiten sich als nicht praktikabel und sinnvoll durchführbar gezeigt hätten.

 

Man habe entsprechende Luftreiniger, die geeignet für den Schulbetrieb seien, in der Martinus-Schule getestet diese waren aber im Unterricht aufgrund ihrer Lautstärke nicht praktikabel. Zudem wären zwei Geräte je Klassenraum nötig gewesen, was zu einem städtischen Gesamtinvest von 1,9 Mio. € geführt hätte. Dies sei schlichtweg nicht zu finanzieren. Zudem sei die Empfehlung des Bundesumweltamtes immer noch geltender Standard, die da laute, dass intensives Lüften über die Fensteranlage zur Reduzierung der Virenlast in den Räumen völlig ausreichend sei. Im Moment gebe es jedoch eine neue, erfreuliche Entwicklung. In der vergangenen Woche sei ein neues Förderprogramm des Bundes aufgelegt worden. Insgesamt stünden 500 Mio. € zur Verfügung. Der Service Immobilien habe Förderanträge für alle Kindertagesstätten und Grundschulen in Meerbusch formuliert, mit einem Gesamtvolumen von 5,6 Mio. €. Sofern die Fördermittel bewilligt werden und der Rat den notwendigen Eigenanteil bereitstelle, könnten in den Klassen- und Gruppenräumen dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung eingebaut werden. Diese würden als Nebeneffekt dann auch noch eine Nachauskühlung der Räume bei sommerlichen Temperaturen ermöglichen.

 

Die Frage von Ratsherrn Dammer, ob die Verwaltung es versäumt habe, eher tätig zu werden, verneint Dipl.-Ing. Klein. Das bisherige Förderprogramm sei nur für innenliegende Räume ohne eigenständige Lüftung gedacht gewesen. Die jetzige Änderung der Förderbestimmungen mache es möglich, fest eingebaute Lösungen in allen Klassenräumen zu installieren, die auch über eine vernünftige Wärmerückgewinnung verfügen.

 

Ratsherr Denecke fragt, ob die Folgekosten auch durch die Förderung abgedeckt seien. Dipl.-Ing. Klein erklärt, dass sämtliche Folgekosten immer zu Lasten der Kommune gingen.

 

Bezogen auf den Antrag der Fraktion UWG/Freie Wähler berichtet er von einigen erfolglosen Telefonaten mit der Energie Agentur NRW. Da der Service Immobilien selbst über das entsprechende technische Know How verfüge, sei eine Beteiligung der Agentur auch nicht unbedingt notwendig.

 

Die Sachkundige Bürgerin Mertens erklärt, dass der Antrag ihrer Fraktion durch die Erläuterung von Dipl.-Ing. Klein erledigt sei.