Sitzung: 15.06.2021 Ausschuss für Schule und Sport
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: SIM/0465/2021
Dipl.-Ing.
Klein erläutert die Vorlage und erklärt, dass der Verwaltung das Wohl der
Schüler*innen sehr am Herzen läge, bisher aber alle seit Herbst diskutierten
Möglichkeiten sich als nicht praktikabel und sinnvoll durchführbar gezeigt
hätten.
Man
habe entsprechende Luftreiniger, die geeignet für den Schulbetrieb seien, in
der Martinus-Schule getestet diese waren aber im Unterricht
aufgrund ihrer Lautstärke nicht praktikabel. Zudem wären zwei Geräte je Klassenraum
nötig gewesen, was zu einem städtischen Gesamtinvest von 1,9 Mio. € geführt
hätte. Dies sei schlichtweg nicht zu finanzieren. Zudem sei die Empfehlung des
Bundesumweltamtes immer noch geltender Standard, die da laute, dass intensives
Lüften über die Fensteranlage zur Reduzierung der Virenlast
in den Räumen völlig ausreichend sei. Im
Moment gebe es jedoch eine neue, erfreuliche Entwicklung. In der vergangenen Woche sei ein neues Förderprogramm des
Bundes aufgelegt worden. Insgesamt stünden 500 Mio. € zur Verfügung. Der
Service Immobilien habe Förderanträge für alle Kindertagesstätten und
Grundschulen in Meerbusch formuliert, mit einem Gesamtvolumen von 5,6 Mio. €. Sofern die Fördermittel bewilligt werden und der
Rat den notwendigen Eigenanteil bereitstelle, könnten in den Klassen- und
Gruppenräumen dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung eingebaut
werden. Diese würden als Nebeneffekt dann auch noch eine Nachauskühlung der
Räume bei sommerlichen Temperaturen ermöglichen.
Die
Frage von Ratsherrn Dammer, ob die Verwaltung es versäumt habe, eher tätig zu
werden, verneint Dipl.-Ing. Klein. Das bisherige Förderprogramm sei nur für
innenliegende Räume ohne eigenständige Lüftung gedacht gewesen. Die jetzige
Änderung der Förderbestimmungen mache es möglich, fest eingebaute Lösungen in
allen Klassenräumen zu installieren, die auch über eine vernünftige
Wärmerückgewinnung verfügen.
Ratsherr
Denecke fragt, ob die Folgekosten auch durch die Förderung abgedeckt seien.
Dipl.-Ing. Klein erklärt, dass sämtliche Folgekosten immer zu Lasten der
Kommune gingen.
Bezogen
auf den Antrag der Fraktion UWG/Freie Wähler berichtet er von einigen
erfolglosen Telefonaten mit der Energie Agentur NRW. Da der Service Immobilien
selbst über das entsprechende technische Know How verfüge, sei eine Beteiligung
der Agentur auch nicht unbedingt notwendig.
Die
Sachkundige Bürgerin Mertens erklärt, dass der Antrag ihrer Fraktion durch die
Erläuterung von Dipl.-Ing. Klein erledigt sei.