Frau Lexis vom Planungsbüro Dr. Garbe, Lexis und von Berlepsch trägt anhand einer PowerPointPräsentation (Anm. des Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) ihre Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung für die Meerbuscher weiterführenden Schulen vor. Im Anschluss daran beantwortet sie die Fragen aus dem Ausschuss.

 

Ratsherr Jörgens fragt, ob die Neubaugebiete bei ihrer Berechnung der Prognosen berücksichtigt wurden. Zudem möchte er wissen, welche Neubaugebiete dies seien, da es hiervon viele in einem unterschiedlichen Stadium gebe.

 

Frau Lexis bestätigt, dass sie die Neubaugebiete (Anm. des Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) berücksichtigt habe. Ratsfrau Kohn vermutet, dass die Übergangsquote zu den Gymnasien höher sei als dargestellt. Frau Lexis erklärt, dass sich diese Quote für Meerbusch aus dem Mittel der letzten Jahre errechnet habe. Die Schüler*innen, die an einem Gymnasium in einer Nachbarstadt beschult angemeldet seien, kämen noch hinzu.

 

Die Frage der Ratsfrau Kohn, ob Frau Lexis die Schulformwechsler berücksichtigt habe, sprich die Schüler*innen, die von einem Gymnasium nach der Erprobungsstufe auf die Realschule wechseln müssen, bejaht sie. Dies sei Bestandteil der Übergangsprognose. Aus diesem Grund sei die Wachstumsrate der Jahrgangsstufen bei der Realschule Osterath immer größer als eins.

 

Frau Schwarzburger fragt, ob das Ergebnis der Prognose der Zügigkeiten in den Gymnasien mit fünf Zügen am Mataré-Gymnasium und sieben Zügen am Meerbusch-Gymnasium richtig sei. Frau Lexis erklärt, dass dies die reine Prognoseberechnung sei. Es sei der Politik jedoch unbenommen, die Verteilung der Zügigkeiten festzulegen, man könne durchaus auf jeweils sechs Züge pro Gymnasium gehen, um ein ausgewogenes Verhältnis zu erreichen. Der Bedarf an Plätzen an einem Gymnasium belaufe sich zukünftig auf zwölf Züge. Die Entscheidung, wie sie verteilt würden, sei eine politische. Auch die grundsätzliche Frage über die Struktur der zukünftigen Schullandschaft sei eine politische Entscheidung. Diese müsse jedoch als Erstes und schnell getroffen werden. Die Möglichkeit, die notwendigen zehn Züge neben den Gymnasien auch durch zwei Gesamtschulen darzustellen, sei ebenfalls gegeben.

 

Ratsherr Schalley fragt, ob es bei der Berechnung stadtteilbezogene Prognosen gegeben habe. Frau Lexis erklärt, dass dies bei den Weiterführenden Schulen durch die Schülerverkehre nicht möglich sei, es jedoch bei den Grundschulen durchgeführt wurde.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes betont, dass eine solche Dringlichkeit gegeben sei, die es notwendig mache, vor der Haushaltsberatung über einige Entscheidungen einig zu sein. Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass die Machbarkeitsstudien für die Grundschulen durch Service Immobilien ausgeschrieben werden und hierzu noch ein Gespräch mit einem Vergaberechtsanwalt stattfinden werde, um auszuloten, ob man eine europaweite Ausschreibung vermeiden könne. Ansonsten sei von der Verwaltung geplant, im August den nächsten Arbeitskreis Schulentwicklung einzuladen, um die diversen Möglichkeiten für die weiterführenden Schulen zu diskutieren. Eventuell könne auch Frau Lexis diesen Prozess erneut begleiten. Aus seiner Sicht sei es notwendig, zeitgerecht eine Mehrheit im Rat abzubilden, um eine der genannten Möglichkeiten schnell umzusetzen.

 

Er biete gerne an, dass die Verwaltung zu diesen Themen in die Fraktionssitzungen kommen werde.

 

Für die September-Sitzung des Ausschusses wolle man als Verwaltung eine Beschlussvorlage vorlegen, die die Begrenzung auswärtiger Schüler*innen an Meerbuscher Schulen gem. § 46 Abs. 6 Schulgesetz NRW zum Thema habe.