Sitzung: 15.06.2021 Ausschuss für Schule und Sport
Frau
Lexis vom Planungsbüro Dr. Garbe, Lexis und von Berlepsch trägt anhand einer
PowerPointPräsentation (Anm. des
Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) ihre Ergebnisse der
Schulentwicklungsplanung für die Meerbuscher weiterführenden Schulen vor. Im
Anschluss daran beantwortet sie die Fragen aus dem Ausschuss.
Ratsherr
Jörgens fragt, ob die Neubaugebiete bei ihrer Berechnung der Prognosen
berücksichtigt wurden. Zudem möchte er wissen, welche Neubaugebiete dies seien,
da es hiervon viele in einem unterschiedlichen Stadium gebe.
Frau
Lexis bestätigt, dass sie die Neubaugebiete (Anm.
des Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) berücksichtigt habe.
Ratsfrau Kohn vermutet, dass die Übergangsquote zu den Gymnasien höher sei als
dargestellt. Frau Lexis erklärt, dass sich diese Quote für Meerbusch aus dem
Mittel der letzten Jahre errechnet habe. Die Schüler*innen, die an einem
Gymnasium in einer Nachbarstadt beschult angemeldet seien, kämen noch hinzu.
Die
Frage der Ratsfrau Kohn, ob Frau Lexis die Schulformwechsler berücksichtigt
habe, sprich die Schüler*innen, die von einem Gymnasium nach der
Erprobungsstufe auf die Realschule wechseln müssen, bejaht sie. Dies sei
Bestandteil der Übergangsprognose. Aus diesem Grund sei die Wachstumsrate der
Jahrgangsstufen bei der Realschule Osterath immer größer als eins.
Frau
Schwarzburger fragt, ob das Ergebnis der Prognose der Zügigkeiten in den
Gymnasien mit fünf Zügen am Mataré-Gymnasium und sieben Zügen am
Meerbusch-Gymnasium richtig sei. Frau Lexis erklärt, dass dies die reine
Prognoseberechnung sei. Es sei der Politik jedoch unbenommen, die Verteilung
der Zügigkeiten festzulegen, man könne durchaus auf jeweils sechs Züge pro
Gymnasium gehen, um ein ausgewogenes Verhältnis zu erreichen. Der Bedarf an
Plätzen an einem Gymnasium belaufe sich zukünftig auf zwölf Züge. Die
Entscheidung, wie sie verteilt würden, sei eine politische. Auch die
grundsätzliche Frage über die Struktur der zukünftigen Schullandschaft sei eine
politische Entscheidung. Diese müsse jedoch als Erstes und schnell getroffen
werden. Die Möglichkeit, die notwendigen zehn Züge neben den Gymnasien auch
durch zwei Gesamtschulen darzustellen, sei ebenfalls gegeben.
Ratsherr
Schalley fragt, ob es bei der Berechnung stadtteilbezogene Prognosen gegeben
habe. Frau Lexis erklärt, dass dies bei den Weiterführenden Schulen durch die
Schülerverkehre nicht möglich sei, es jedoch bei den Grundschulen durchgeführt
wurde.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes betont, dass eine solche Dringlichkeit gegeben sei, die
es notwendig mache, vor der Haushaltsberatung über einige Entscheidungen einig
zu sein. Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass die Machbarkeitsstudien für
die Grundschulen durch Service Immobilien ausgeschrieben werden und hierzu noch
ein Gespräch mit einem Vergaberechtsanwalt stattfinden werde, um auszuloten, ob
man eine europaweite Ausschreibung vermeiden könne. Ansonsten sei von der
Verwaltung geplant, im August den nächsten Arbeitskreis Schulentwicklung
einzuladen, um die diversen Möglichkeiten für die weiterführenden Schulen zu
diskutieren. Eventuell könne auch Frau Lexis diesen Prozess erneut begleiten.
Aus seiner Sicht sei es notwendig, zeitgerecht eine Mehrheit im Rat abzubilden,
um eine der genannten Möglichkeiten schnell umzusetzen.
Er
biete gerne an, dass die Verwaltung zu diesen Themen in die Fraktionssitzungen
kommen werde.
Für
die September-Sitzung des Ausschusses wolle man als Verwaltung eine
Beschlussvorlage vorlegen, die die Begrenzung auswärtiger Schüler*innen an
Meerbuscher Schulen gem. § 46 Abs. 6 Schulgesetz NRW zum Thema habe.