Herr Thorand und Frau Schwarzburger von Meerbusch hilft e.V. bedanken sich für die Einladung. Herr Thorand berichtet, dass der Verein 2015 gegründet wurde. Laut Satzung dient der Verein dem Zweck, Geflüchtete und Bedürftige zu unterstützen. Grundsätzlich gibt es viele Angebote der Begegnung und Unterstützung sowie regelmäßige Aktionen.

 

Die Kernangebote:

  • Beratung und Unterstützung bei Alltagsfragen
  • Lotsenteam
  • Sprachkurse
  • Cafe für Frauen, Nähprojekt
  • Kooperationsprojekte mit anderen Organisationen
  • Brückenprojekt
  • Kleiderkammer
  • Tafel (3 Standorte)
  • Fahrradwerkstatt
  • Umzugsservice
  • Sammlung von Sachspenden
  • Kulturtafel
  • Miet-Laptops für Schüler/innen sowie Deutschkurse, die seit der Pandemie online stattfinden.

 

Ab Ende Mai soll es möglich sein, Möbelspenden auf einer Online-Plattform zu registrieren. Durch großzügige Spenden konnten diese Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Herr Thorand wünscht sich Verbesserungen bei der Internetverbindung in den Flüchtlingsunterkünften. Durch die schlechte Verbindung (die Häuser sind mit Freifunk-WLAN ausgestattet) ist Homeschooling kaum möglich. Er regt an, dass der Integrationsrat über Lösungen nachdenkt.

Während der Pandemie wurden die Geschäftsräume des Vereins umgestaltet, so dass dort kleine Lerngruppen mehr Platz finden. Bald sollen die Kooperationen mit Sportvereinen weiterlaufen und in Planung ist eine sogenannte Elternschule, die sich besonders mit Kinder- und Elternarbeit auseinandersetzen soll.

 

Herr Möhr bedankt sich für die Vorstellung und fragt direkt die Verwaltung, wie die Internetqualität verbessert werden kann.

Herr Maatz erklärt, dass die Bandbreite nicht ausreichend ist. Es wurde bereits Kontakt mit der Telekom aufgenommen, ein Angebot über einen neuen Rahmenvertrag für die Schulen wurde vom Anbieter angekündigt, liegt aber noch nicht vor.

 

 

Frau Furchheim berichtet von der Arbeit im Pappkarton. Dieses Begegnungszentrum gibt es ebenfalls seit 2015, im Kontext der Flüchtlingskrise gegründet. An den Pappkarton ist eine Kleiderkammer angeschlossen. Ungefähr 50 ehrenamtlich Tätige engagieren sich regelmäßig in der Betreuung von rund 150 Geflüchteten und ihrer Familien. Im Angebot sind zudem Deutschkurse in Kleingruppen, die momentan über Zoom stattfinden. Auch Beratungen über alltägliche Fragen oder Probleme mit Behörden werden wegen der Pandemie per Videoanruf abgehalten oder es werden Fotos von Briefen und Formularen per Messenger verschickt. Im letzten Sommer konnte Beratung und Begegnung gut im Freien stattfinden. Auch Geflüchtete, die hier mittlerweile gut integriert sind, helfen in der Beratung mit. Besonders stolz wird vom Maskenprojekt berichtet, das auch große Aufmerksamkeit in den lokalen Medien bekommen hat. Ehrenamtlich Tätige und Geflüchtete haben gemeinsam Alltagsmasken genäht.

 

Auch der Pappkarton ist auf Spenden angewiesen. Fördermittel werden seit einigen Jahren über das Projekt „Komm-An“ vom Land NRW generiert, damit das Angebot stetig wachsen kann und abwechslungsreich bleibt. Bis Anfang des Jahres 2020 wurde regelmäßig zu Länderabenden eingeladen. Geflüchtete konnten ihr Heimatland und ihre Kultur vorstellen. Neben einem Dokumentarfilm wurden im Anschluss landestypische Speisen gereicht sowie die Möglichkeit zum Austausch angeregt. Nach der Pandemie wird das Projekt fortgesetzt. Samstags gibt es ein Angebot zur Kinderbetreuung, Nähen, Malen oder Trommeln sowie ein Mittagessen.

 

Herr Focken sowie Frau Koochi-Richtmann bedanken sich im Namen des gesamten Integrationsrates bei allen ehrenamtlich Tätigen, insbesondere bei Herrn Thorand und Frau Schwarzburger von Meerbusch hilft e.V. und bei Frau Furchheim und Frau Neuroth von der Diakonie „Pappkarton“ für das großartige Engagement.