Beschluss:
Der
Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau beschließt, den Beschluss über den Antrag
gemäß § 24 GO NRW vom 03.03.2021 „Umwidmung der Karl-Rüsing-Straße in
Meerbusch-Osterath in einen verkehrsberuhigten Bereich“ zu vertagen. Die
örtliche Straßenverkehrsbehörde soll in dem Bereich verdeckte Messungen
durchführen, um das Fahrzeugaufkommen sowie die tatsächliche V85 festzustellen.
Nach Abschluss der Messungen sollen unter Beteiligung der Petentin und anderer
Anwohner vor Ort über sinnvolle Maßnahmen zur Entschleunigung (Piktogramme 30
km/h, Rotmarkierung der Fahrradfurt, usw.) diskutiert werden. Diese sollen im
Ausschuss vorgetragen werden.
Ratsherr
Berthold erklärt als Anwohner der Karl-Rüsing Straße seine Befangenheit und
beteiligt sich nicht an der Diskussion.
Ausschussvorsitzender
Quaß erteilt der Petentin, Frau Jana Esters als Vertreterin der Anwohner, die
mitunterzeichnet haben, das Wort. Zusammen mit ihrer Nachbarin Ulrike Wirt
trägt sie ihren Antrag vor.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher weist darauf hin, dass es das Problem des erhöhten
Verkehrs durch Lieferfahrzeuge - auch in
Anliegerstraßen - überall zu beobachten sei. Deshalb appelliere er an alle
Bürger, vor Ort einzukaufen anstatt online zu bestellen. Häufig sei in
Anliegerstraßen auch zu beobachten, dass die Anwohner selber zu schnell fahren.
Er erklärt, dass eine Entschleunigung des Verkehrs auf der Karl-Rüsing Straße
nur durch eine bauliche Umgestaltung zu erreichen sei, die für die Anlieger
Ausbaubeiträge nach KAG auslösen würden. Das Ausweisen wechselseitiger Parkflächen
sei nicht möglich, da die Fahrbahn zu schmal sei. Er schlägt vor, dass zunächst
Messungen durchgeführt werden, um das Fahrzeugaufkommen und die
Geschwindigkeiten festzustellen. Auf dieser Grundlage könne anschließend
entschieden werden, welche Maßnahmen sinnvoll erscheinen.
Unter
den Ausschussmitgliedern herrscht Einigkeit darüber, dass die Ergebnisse der
Messungen abgewartet werden sollen. Darauf basierend soll ein Ortstermin
stattfinden, bei dem zusammen mit den Anwohnern Maßnahmen erörtert werden sollen.
Abschließend
weist Frau Esters daraufhin, dass auf der Karl-Rüsing Straße ein
Generationsumbruch zu beobachten sei und es künftig dort noch mehr Kinder geben
werde, die geschützt werden müssen. Es sei daher dringend erforderlich,
Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet seien, Autofahrer zu alarmieren, langsamer
und rücksichtsvoller zu fahren.
Auf
Antrag der FDP-Fraktion bringt der Ausschussvorsitzende den o.a. Beschluss zu
Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig