Beschluss: zur Kenntnis genommen

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard weist besonders darauf hin, dass auch bei einem Betrieb des Friedwald-Standortes durch die FriedWald GmbH, eine öffentlich-rechtliche Trägerschaft der Stadt Meerbusch mit allen verbundenen Pflichten bestehen würde.

Er sieht eigene Entwicklungsmöglichkeiten ähnlich der von der FriedWald GmbH vorgeschlagenen Art auf städtischen Friedhöfen und Flächen.

So wird zurzeit ein Konzept für die Anlage eines Friedhaines auf dem Friedhof Osterath entwickelt, mit dem eine Beisetzung von Urnen im Umfeld von Bäumen ermöglicht werden soll.

 

Der Vorsitzende ist erstaunt über die angegebenen Zahlen. Die FriedWald GmbH hätte 2,3 Millionen Menschen im Einzugsgebiet mit 100 bis 150 Bestattungen; davon maximal fünf Meerbuscher. Die angegebenen Ausfallkosten der Verwaltung seien kritisch zu hinterfragen.

 

Herr Becker nimmt die bereits bestehenden vielfältigen Angebote der Stadt zum Anlass, sich gegen den Friedwald auszusprechen. Darüber hinaus sei die Stadt durch die Trägerschaft für den Friedwald über einen Zeitraum von 99 Jahren mit enormen Risiken behaftet

 

Herr Fliege ist für die Einrichtung eines Friedwaldes. Allerdings sollten die Einnahmebedingungen für die Stadt abgesichert und verbessert werden. Er bittet um Prüfung, ob und wie die Stadt einen eigenen Friedwald anbieten könnte.

 

Herr Neuhausen erinnert an die vielen Vorschläge der SPD-Fraktion zu Bestattungsalternativen. Die Verwaltung hätte den Ausschuss vor dem ablehnenden Schreiben informieren sollen. Ein Angebot nur in einem Ortsteil hält er nicht für zielführend. Die SPD-Fraktion wird das Thema aufgreifen.

 

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard stellt klar, dass das Konzept für Osterath exemplarisch ist. Die Hainbildung würde sich auf allen Friedhöfen anbieten.

 

Herr Weyen gibt zu bedenken, dass mit dem Friedwald eine Art Friedhofstourismus entstehen könnte und sich hier viele aus der Umgebung bestatten lassen möchten.

 

Herr Dr. Brennecke fragt nach den Ergebnissen der Friedhofskommission. Herr Betsch teilt mit, dass im Arbeitskreis ein Standort für einen Friedhain festgelegt wurde und zurzeit Detailplanungen sowie konkrete Gebührendaten entwickelt werden.