Sitzung: 25.09.2012 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: SB11/144/2012
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard weist besonders darauf hin, dass auch bei einem
Betrieb des Friedwald-Standortes durch die FriedWald GmbH, eine
öffentlich-rechtliche Trägerschaft der Stadt Meerbusch mit allen verbundenen
Pflichten bestehen würde.
Er
sieht eigene Entwicklungsmöglichkeiten ähnlich der von der FriedWald GmbH
vorgeschlagenen Art auf städtischen Friedhöfen und Flächen.
So
wird zurzeit ein Konzept für die Anlage eines Friedhaines auf dem Friedhof
Osterath entwickelt, mit dem eine Beisetzung von Urnen im Umfeld von Bäumen
ermöglicht werden soll.
Der
Vorsitzende ist erstaunt über die angegebenen Zahlen. Die FriedWald GmbH hätte
2,3 Millionen Menschen im Einzugsgebiet mit 100 bis 150 Bestattungen; davon
maximal fünf Meerbuscher. Die angegebenen Ausfallkosten der Verwaltung seien
kritisch zu hinterfragen.
Herr
Becker nimmt die bereits bestehenden vielfältigen Angebote der Stadt zum
Anlass, sich gegen den Friedwald auszusprechen. Darüber hinaus sei die Stadt
durch die Trägerschaft für den Friedwald über einen Zeitraum von 99 Jahren mit
enormen Risiken behaftet
Herr
Fliege ist für die Einrichtung eines Friedwaldes. Allerdings sollten die
Einnahmebedingungen für die Stadt abgesichert und verbessert werden. Er bittet
um Prüfung, ob und wie die Stadt einen eigenen Friedwald anbieten könnte.
Herr
Neuhausen erinnert an die vielen Vorschläge der SPD-Fraktion zu Bestattungsalternativen.
Die Verwaltung hätte den Ausschuss vor dem ablehnenden Schreiben informieren
sollen. Ein Angebot nur in einem Ortsteil hält er nicht für zielführend. Die
SPD-Fraktion wird das Thema aufgreifen.
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard stellt klar, dass das Konzept für Osterath
exemplarisch ist. Die Hainbildung würde sich auf allen Friedhöfen anbieten.
Herr
Weyen gibt zu bedenken, dass mit dem Friedwald eine Art Friedhofstourismus
entstehen könnte und sich hier viele aus der Umgebung bestatten lassen möchten.
Herr
Dr. Brennecke fragt nach den Ergebnissen der Friedhofskommission. Herr Betsch
teilt mit, dass im Arbeitskreis ein Standort für einen Friedhain festgelegt
wurde und zurzeit Detailplanungen sowie konkrete Gebührendaten entwickelt werden.