Beschluss:
1. Aufhebung
des Aufstellungsbeschlusses 114. Änderung des Flächennutzungsplanes
Der Ausschuss für
Planung und Liegenschaften empfiehlt dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu
fassen:
Der Rat der Stadt
beschließt seinen am 28. April 2016 gefassten Beschluss über die Aufstellung
der 114. Änderung des Flächennutzungsplanes, Meerbusch-Osterath,
“Kalverdonksweg“ für ein Gebiet das die folgenden Flurstücke beinhaltet:
Teilbereiche der
Flurstücke 1020, 981, 1049 sowie das Flurstück 931,
alle der Flur 3,
Gemarkung Osterath,
aufzuheben.
2. Aufstellungsbeschluss
gem. § 2 (1) BauGB in Verbindung mit § 1 (8) BauGB
Der Ausschuss für
Planung und Liegenschaften empfiehlt dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu
fassen:
Der Rat der Stadt
beschließt gemäß § 2 (1) BauGB in Verbindung mit § 1 (8) BauGB in der Fassung
der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 6 des
Gesetzes vom 27. März 2020 (BGBl. I S. 587), für ein Gebiet, das folgende
Flurstücke beinhaltet:
89, 92, 93, 126,
127, 144, 145, 146, 149, 150, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 162, 167, 175, 176,
224, 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 245, 247, 380, 403, 404, 660, 661, 663,
674, 675, 711, 712, 714, 715, 783, 931, 981, 1020, 1049, 1138, 1139, 1150,
1163, 1164, 1203, 1204, 1246, 1247, 1273, 1270, 1271, 1272, 1274, 1275, 1278,
1279, 1391, 1392, 1418, 1478, 1479, 1524, 1522, 1526, 1529 und Teilbereich
1409,
alle Flur 3,
Gemarkung Osterath,
maßgebend ist die
Darstellung des räumlichen Geltungsbereiches der Änderung des
Flächennutzungsplanes, der Bestandteil dieses Beschlusses ist,
die 120. Änderung
des Flächennutzugsplanes Meerbusch-Osterath, “Kamperweg“ aufzustellen,
die vorrangig
folgendes Planungsziel zur Grundlage haben soll:
Strukturverträgliche
Entwicklung neuer Stadtteilerweiterungsflächen entlang des schienengebundenen
ÖPNV für
-
Wohnen
mit 30 % preisgebundenem Wohnraum,
-
zugehörige
Infrastruktureinrichtungen,
-
einen
zentralen Festplatz, Grün- und Spielflächen,
unter
-
Schließung
der Lücke im Siedlungskörper,
-
Abrundung
und Gestaltung des Ortsrandes,
-
Verknüpfung
mit den angrenzenden Quartieren und dem Landschafts- und Erholungsraum
Ratsherr Damblon
berichtet von den Vorberatungen des Ausschusses für Planung und Liegenschaften.
Ratsherren Rettig,
Peters, Quaß, Weyen und M. Becker führen aus, dass die Entwicklung des Gebietes
in der vorgesehenen Form überdimensioniert sei. Ziel sollte eine maßvollere
Entwicklung sein, insbesondere unter dem Aspekt der durch die zahlreichen
Innenverdichtungsmaßnahmen steigenden Bevölkerungsprognose, die mitunter große
Bedarfe in verschiedenen Infrastrukturbereichen auslöse. Weiterhin hätten sich
auch große Teile der Osterather Bevölkerung im Zuge der Befragung zum
Integrierten Handlungskonzept Osterath gegen eine großflächige Entwicklung des
Gebietes entschieden. Aus diesen Gründen solle zunächst von einer Entwicklung
des Gebietes abgesehen und die künftige Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung
abgewartet werden.
Ratsherr Damblon
und Ratsfrau Niederdellmann-Siemes erläutern, dass die zur Debatte stehende
Änderung des Flächennutzungsplanes keine abschließende Entscheidung für die
Entwicklung des Gebietes sei. Vielmehr würde hierdurch die Grundlage für eine
maßvolle und ganzheitliche Entwicklung gelegt, in welchen Umfängen diese dann
stattfinden solle, könne zu einem späteren Zeitpunkt bedarfsgerecht entschieden
werden. Weiterhin würde durch die Änderung des Flächennutzungsplanes und der
weiteren Aufstellung des Bebauungsplanes einer unkontrollierten Entwicklung des
Gebietes durch Investoren, wie sie in den Randbereichen bereits stattfinde,
entgegengewirkt.
Ratsherr Weyen
beantragt die Vertagung der Beschlussfassung.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
22 |
|
|
SPD |
9 |
|
|
FDP |
4 |
|
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
6 |
|
|
UWG |
4 |
|
|
Die
Linke/Piraten |
1 |
|
|
Bürgermeisterin |
1 |
|
|
Gesamt |
15 |
32 |
Der Antrag auf
Vertagung ist somit abgelehnt.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
22 |
|
|
SPD |
9 |
|
|
FDP |
4 |
|
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
|
6 |
|
UWG |
4 |
|
|
Die
Linke/Piraten |
1 |
|
|
Bürgermeisterin |
1 |
|
|
Gesamt |
32 |
9 |
6 |