Sitzung: 26.08.2020 Ausschuss für Schule und Sport
Erster
Beigeordneter Maatz berichtet über den Schulbeginn im Rahmen der
Corona-Pandemie. Der Regelschulbetrieb startete am 12.08.2020 und mit ihm auch
alle Betreuungsmaßnahmen an den Schulen.
Hierbei
seien eine Vielzahl von Hygieneregeln einzuhalten, so dass man eigentlich von
„Regelbetrieb“ oder Schulalltag nicht sprechen könne. Einen gravierenden
Einschnitt in das Schulleben stelle sicherlich die durchgängige Maskenpflicht
an den weiterführenden Schulen und auch die Maskenpflicht auf dem Schulgelände
und in den Bewegungszonen für Grundschüler dar.
Die
Situation in den Schulbussen stelle sich aktuell noch nicht als beengt dar, da
viele Schüler*innen derzeit mit dem Rad zur Schule kommen. Die Rheinbahn setze
einen zusätzlichen Bus aus den Rheingemeinden nach Büderich ein, allerdings
wollen diesen Bus mitunter die Kinder nicht abwarten und alle steigen in den
ersten Bus.
Ab
November werde die Anzahl der Radfahrer sinken, hier seien Zusatzbusse bei der
Rheinbahn und dem für die Stadt im Schülerspezialverkehr fahrenden privaten
Busunternehmen angefragt. Bislang haben sich die Schulleitungen gegen einen
zeitversetzten Schulbeginn ausgesprochen um eventuell die Buslinien zu
entlasten.
Seitens
des Schulträgers wurden bisher 8000 Alltagsmasken für die Schulen beschafft.
Weiterhin seien diverse Desinfektionsmittelspender und Reinigungstücher
beschafft und den Schulen zur Verfügung gestellt worden. Die Reinigung wurde
intensiviert. Handläufe, Türklinken würden täglich gereinigt, die Toiletten
zwischendurch am Mittag.
Frau
Weddeling-Wolff berichtet, dass das Schuljahr gut begonnen habe, jedoch jede
Planung von Terminen unter den Gesichtspunkten der Corona-Pandemie betrachtet
werden müsse. Man werde auf jeden Fall ein Fazit für die Zukunft ziehen können.
Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Regelungen nur in kleinem Rahmen
stattfinden konnten, würden eventuell auch zukünftig so durchgeführt werden, da
die Resonanz hierauf sehr positiv gewesen sei.
Es
werde als ein Schuljahr des Zusammenrückens wahrgenommen, hierbei sei
insbesondere die Kommunikation eine zentrale Aufgabe der Schulen. Die
Schüler*innen kämen mit der Maskenpflicht sehr gut klar, obwohl sie natürlich
für alle Beteiligten anstrengend sei.
Im
Rahmen der Digitalisierung mache man große Fortschritte.
Herr
Heesen erklärt, dass die Organisation an den weiterführenden Schulen sich
anders darstelle, da eine Vermischung der Schüler auf dem Schulhof bzw. den
Klassen nicht verhindert werden könne. Von daher sei die Maskenpflicht ein
probates Mittel, um hier entgegenzuwirken. Es sei feststellbar, dass deutlich
mehr Schüler*innen mit dem Fahrrad zur Schule kommen würden, die Entwicklung
einer Fahrradstraße in den Weißenberger Weg sähe er als wünschenswert.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox bedankt sich im Namen des Ausschusses bei den Schulen
für ihr Engagement in den vergangenen Monaten.
Der
Sachkundige Bürger Dammer fragt nach gestaffelten Anfangszeiten in den Schulen.
In Nachbarstädten würde dies so gemacht, um die Buskapazitäten zu entlasten.
Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass die Schulen diese Option wie berichtet
nicht gewählt haben und die Notwendigkeit im Moment auch nicht bestehe. Falls
die Kapazitäten im Bustransport nicht ausreichend seien, werde die Verwaltung
entsprechend reagieren.
Frau
Schwarzburger bemängelt die Reinigung in den Schulen. Die für eine
Zwischenreinigung der Tische vorgesehenen Eimer, Reinigungsmittel und Lappen
halte sie nicht für ausreichend. Zudem wäre eine vernünftige Lüftung nicht
gegeben, da in vielen Klassen Fenster nicht geöffnet werden können.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox betont, dass die Corona-Schutzverordnung aber genau
diese Art der Reinigung empfehle und nicht eine Desinfektion beispielsweise.
Dass Fenster nicht geöffnet werden können, habe auch anderweitige Gründe.
Anm.
des Schriftführers: Eine Überprüfung der Fensteranlagen in allen Schulen hat
ergeben, dass alle Räume entsprechend den Bestimmungen der
Corona-Schutzverordnung gelüftet werden können. Manche Fenster sind gesichert,
können durch Verantwortliche, nicht jedoch von Schüler*innen geöffnet werden.
Erster
Beigeordneter Maatz betont, dass das Maximum, welches an Reinigungsleistung
erbracht werden könne, geleistet werde.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes fragt die Vertreter der Schulleitungen, ob sie etwas zum
Beschwerdebrief der Schulleitungen in NRW an die Ministerin sagen können. Frau
Weddeling-Wollf verneint dies mit dem Hinweis auf ihren Dienstherrn.