Erster Beigeordneter Maatz berichtet über den Schulbeginn im Rahmen der Corona-Pandemie. Der Regelschulbetrieb startete am 12.08.2020 und mit ihm auch alle Betreuungsmaßnahmen an den Schulen.

 

Hierbei seien eine Vielzahl von Hygieneregeln einzuhalten, so dass man eigentlich von „Regelbetrieb“ oder Schulalltag nicht sprechen könne. Einen gravierenden Einschnitt in das Schulleben stelle sicherlich die durchgängige Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen und auch die Maskenpflicht auf dem Schulgelände und in den Bewegungszonen für Grundschüler dar.

 

Die Situation in den Schulbussen stelle sich aktuell noch nicht als beengt dar, da viele Schüler*innen derzeit mit dem Rad zur Schule kommen. Die Rheinbahn setze einen zusätzlichen Bus aus den Rheingemeinden nach Büderich ein, allerdings wollen diesen Bus mitunter die Kinder nicht abwarten und alle steigen in den ersten Bus.

 

Ab November werde die Anzahl der Radfahrer sinken, hier seien Zusatzbusse bei der Rheinbahn und dem für die Stadt im Schülerspezialverkehr fahrenden privaten Busunternehmen angefragt. Bislang haben sich die Schulleitungen gegen einen zeitversetzten Schulbeginn ausgesprochen um eventuell die Buslinien zu entlasten.

 

Seitens des Schulträgers wurden bisher 8000 Alltagsmasken für die Schulen beschafft. Weiterhin seien diverse Desinfektionsmittelspender und Reinigungstücher beschafft und den Schulen zur Verfügung gestellt worden. Die Reinigung wurde intensiviert. Handläufe, Türklinken würden täglich gereinigt, die Toiletten zwischendurch am Mittag.

 

Frau Weddeling-Wolff berichtet, dass das Schuljahr gut begonnen habe, jedoch jede Planung von Terminen unter den Gesichtspunkten der Corona-Pandemie betrachtet werden müsse. Man werde auf jeden Fall ein Fazit für die Zukunft ziehen können. Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Regelungen nur in kleinem Rahmen stattfinden konnten, würden eventuell auch zukünftig so durchgeführt werden, da die Resonanz hierauf sehr positiv gewesen sei.

 

Es werde als ein Schuljahr des Zusammenrückens wahrgenommen, hierbei sei insbesondere die Kommunikation eine zentrale Aufgabe der Schulen. Die Schüler*innen kämen mit der Maskenpflicht sehr gut klar, obwohl sie natürlich für alle Beteiligten anstrengend sei.

 

Im Rahmen der Digitalisierung mache man große Fortschritte.

 

Herr Heesen erklärt, dass die Organisation an den weiterführenden Schulen sich anders darstelle, da eine Vermischung der Schüler auf dem Schulhof bzw. den Klassen nicht verhindert werden könne. Von daher sei die Maskenpflicht ein probates Mittel, um hier entgegenzuwirken. Es sei feststellbar, dass deutlich mehr Schüler*innen mit dem Fahrrad zur Schule kommen würden, die Entwicklung einer Fahrradstraße in den Weißenberger Weg sähe er als wünschenswert.

 

Die Vorsitzende Ratsfrau Kox bedankt sich im Namen des Ausschusses bei den Schulen für ihr Engagement in den vergangenen Monaten.

 

Der Sachkundige Bürger Dammer fragt nach gestaffelten Anfangszeiten in den Schulen. In Nachbarstädten würde dies so gemacht, um die Buskapazitäten zu entlasten. Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass die Schulen diese Option wie berichtet nicht gewählt haben und die Notwendigkeit im Moment auch nicht bestehe. Falls die Kapazitäten im Bustransport nicht ausreichend seien, werde die Verwaltung entsprechend reagieren.

 

Frau Schwarzburger bemängelt die Reinigung in den Schulen. Die für eine Zwischenreinigung der Tische vorgesehenen Eimer, Reinigungsmittel und Lappen halte sie nicht für ausreichend. Zudem wäre eine vernünftige Lüftung nicht gegeben, da in vielen Klassen Fenster nicht geöffnet werden können.

 

Die Vorsitzende Ratsfrau Kox betont, dass die Corona-Schutzverordnung aber genau diese Art der Reinigung empfehle und nicht eine Desinfektion beispielsweise. Dass Fenster nicht geöffnet werden können, habe auch anderweitige Gründe.

 

Anm. des Schriftführers: Eine Überprüfung der Fensteranlagen in allen Schulen hat ergeben, dass alle Räume entsprechend den Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung gelüftet werden können. Manche Fenster sind gesichert, können durch Verantwortliche, nicht jedoch von Schüler*innen geöffnet werden.

 

Erster Beigeordneter Maatz betont, dass das Maximum, welches an Reinigungsleistung erbracht werden könne, geleistet werde.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes fragt die Vertreter der Schulleitungen, ob sie etwas zum Beschwerdebrief der Schulleitungen in NRW an die Ministerin sagen können. Frau Weddeling-Wollf verneint dies mit dem Hinweis auf ihren Dienstherrn.