Sitzung: 26.08.2020 Ausschuss für Schule und Sport
Es
melden sich zwei Einwohnerinnen aus Meerbusch-Büderich (Anm. des Schriftführers: Namen und Anschriften sind der Verwaltung
bekannt) mit unterschiedlichen Fragestellungen.
1.
Die überwiegende Zahl von Schulen in Meerbusch ist
in sehr schlechtem baulichen Zustand. Wie ist der Plan der Stadt die dringend nötigen Sanierungen weiter
voranzutreiben?
Der
Erste Beigeordnete Maatz antwortet und verwehrt sich dagegen, den baulichen
Zustand der Gebäude als schlecht zu bezeichnen. Natürlich seien die
Schulgebäude aufgrund ihres Alters intensiver zu erhalten, jedoch sei die
Substanz gut.
Die Stadt erstelle jährlich eine sich ständig aktualisierende
Maßnahmenplanung für Schulsanierungen für die nächsten Folgejahre, wobei 4
Jahre immer konkret zu planen seien. Diese Maßnahmenliste befindet sich im
Haushaltsplan der Stadt Meerbusch, der Haushaltsplan ist online auf www.meerbusch.de einsehbar. Im Haushaltsplan 2020 sei diese Maßnahmenliste auf den
Seiten 173-185 aufgeführt.
2.
In Bezug auf die St.-Mauritius-Schule hieß es in der Vergangenheit, dass diese im
Anschluss nach der Renovierung
des Rathauses in Angriff genommen werden sollte. Das Rathaus ist nun fertig.
Wie ist hier der Stand der Dinge?
Für die Mauritius-Schule wurden seitens der Verwaltung mehrere Umbau-
und Sanierungspläne erstellt. Durch das Bevölkerungswachstum im Ortsteil
Büderich solle nun entschieden werden, ob auf dem Areal Böhler eine weitere
neue Schule entsteht. Hiervon hänge dann der Umfang des Ausbaus und die damit
natürlich auch einhergehenden Sanierungen der beiden Schulen am Dr.
Franz-Schütz-Platz ab.
3.
Im letzten Sommer war der Abgabetermin für die
jeweiligen Medienkonzepte der Schulen,
ohne dass den Schulleitern mit an die Hand gegeben wurde, auf welcher Basis sie
das beurteilen sollten, sprich in welchen Rahmen sich eine eventuelle Grundausstattung
bewegen würde. Um ein tragfähiges Konzept erstellen zu können, muss man aber
solche Rahmenbedingungen kennen. Woran lag es, dass hier dieser Ablauf so
vorgegeben wurde und dadurch die Qualität der Konzepte gar nicht gewährleistet
sein konnte?
Alle Schulen waren seitens des Landes
NRW nach einem Runderlass vom Schulministerium verpflichtet, bis zum
Schuljahr 2019/2020 ein Medienkonzept zu entwickeln. In diesem Konzept sollten
die Schulen darstellen, wie sie die einzelnen Kompetenzstufen des Medienkompetenzrahmens
des Landes NRW zu erfüllen gedenken. Das Ziel war vorgegeben, allein der Weg
könne von Schule zu Schule unterschiedlich sein. Aufgrund dieses
Medienkonzeptes solle der Schulträger dann für eine entsprechende
Sachausstattung sorgen. Für die Erstellung eines solchen Konzeptes bietet die
Medienberatung NRW diverse Hilfestellung an, es gebe zahlreiche Publikationen,
Schulungsangebote usw. Weiterhin habe es hierzu auch diverse Besprechungen mit
Schulleitungen, den IT Koordinatoren der Schule und Vertretern des Schulträgers
gegeben.
4.
Bis vor den Sommerferien hatten die Schulleiter
nicht einheitlich die technisch mögliche und für ihre Arbeit nötige
entsprechende technische Ausstattung,
um im sicheren Netz mit Schulamt und Lehrern untereinander zu kommunizieren.
Dies würde einfach nur einem normalen Standard in der Praxis entsprechen und
ihre Arbeit effizienter machen und dadurch den Standard an den Schulen weiter
verbessern. Ist dieser Zustand inzwischen behoben worden?
Alle Schulleiter*innen, Konrektoren und Sekretärinnen haben in ihrem
Büro jeweils einen eigenen Rechner, der sich im Verwaltungsnetz der Stadt
Meerbusch befindet. Jede Schulleitung wird quasi als "Mitarbeiter"
der Stadt Meerbusch geführt und habe somit eine persönliche Mailadresse und
selbstverständlich auch einen Internetzugang. Das Verwaltungsnetz der Stadt
Meerbusch könne durchaus als sicher eingestuft werden. Für die digitale
Kommunikation haben die Grundschulen und die Realschule Osterath Logineo
beantragt, welches bis Ende September 2020 eingerichtet sein wird.
Die
zweite Einwohnerin stellt Fragen zur Digitalisierung.
- Wurden die
angekündigten iPads bereits bestellt?
- Gibt es einen
Zeitplan?
- Wer kümmert
sich um den technischen Support und eventuelle Beschädigungen?
Erster
Beigeordneter Maatz erläutert, dass die Fragen im Tagesordnungspunkt 2
beantwortet werden. Vorab sei gesagt, dass 4.000 mobile Endgeräte sich in einer
Ausschreibung durch das Rechenzentrum befinden und je nach Marktlage bis Ende
des Jahres ausgeliefert werden sollen. Das Rechenzentrum sei auch zuständig für
den begleitenden Support. In Ausleihverträgen mit den Erziehungsberechtigten
werden Dinge wie Beschädigungen, Verlust etc. geklärt werden.