Ratsherr Bertholdt bittet um Auskunft, ob nach den inzwischen erfolgten Lockerungen der Corona-Beschränkungen kurzfristig noch Ferienangebote entwickelt werden könnten.

 

Erster Beigeordneter Maatz erläutert, dass die jährliche Ferienmaßnahme des Jugendamtes in Absprache der Bürgermeisterin mit den Fraktionsvorsitzenden nach Ostern habe abgesagt werden müssen, da die Hygienevorgaben nicht annähernd hätten erfüllt werden können. Den zur Durchführung der Maßnahme erforderlichen ehrenamtlichen Betreuern sei daraufhin abgesagt worden, so dass schon mangels Personal keine annähernd vergleichbare Ferienmaßnahme mehr möglich sei. Allerdings hätten sowohl der Abenteuerspielplatz als auch alle anderen Träger der offenen Jugendarbeit bereits offene Angebote für die Ferienzeit entwickelt. Damit könnten jedoch keine fixen Betreuungszeiten gewährleistet werden, zumal alle offenen Angebote die Einhaltung der jeweils geltenden Hygiene- und Abstandsregeln beachten müssten. Aber zumindest gebe es in Meerbusch ein alternatives Angebot, eine Übersicht über die bis zum jetzigen Zeitpunkt geplanten Angebote werde dem Protokoll beigefügt.

 

Im Weiteren verweist Erster Beigeordneter Maatz auch auf das jährliche OGATA-Ferienprogramm des OBV Meerbusch, das aufgrund der besonderen Situation in diesem Jahr auch für Schulkinder offenstehe, die sonst nicht den Offenen Ganztag besuchten.

 

Ratsherr Bertholdt weist ergänzend auf die Trainingsangebote der Sportvereine hin, die möglicherweise den Betreuungsbedarf decken helfen könnten.

 

Erster Beigeordneter Maatz versichert, dass je nach Regelungslage der Verordnungen zur Eindämmung des Corona-Virus fortwährend die Möglichkeiten weiterer Angebote geprüft würden.

 

Ratsherr Eimer sieht einen Riesenbedarf an zusätzlichen Betreuungsmöglichkeiten, dennoch sei festzustellen, dass die Anmeldezahlen zur Ferienbetreuung bislang lediglich ca. 60 % des Vorjahres betrügen. Auch die OGATA werde bislang weniger in Anspruch genommen als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Ausflüge in Museen, Zoos etc. könnten nicht stattfinden, auch das bunte Durcheinander sei durch die Bildung fester Bezugsgruppen nicht gegeben, was insgesamt die Attraktivität des Ferienangebotes sicherlich mindere. Allerdings entstünden so keine zusätzlichen Kosten, da Eintrittsgelder und Fahrtkosten entfielen.