Die Anträge der UWG- und der SPD-Fraktion werden in die nächste Sitzung des Hauptausschusses vertagt.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, bis zu dieser Sitzung Gespräche mit der Feuerwehr hinsichtlich möglicher Synergieeffekte bei der Anschaffung und dem Betrieb einer Drohne zu prüfen. Weiterhin solle Kontakt zu umliegenden Kommunen hinsichtlich einer möglichen interkommunalen Zusammenarbeit aufgenommen werden.

 


Ratsfrau Glasmacher führt zu den Inhalten des Antrages aus. Die Stadt Radevormwald habe sehr gute Erfahrungen beim Einsatz von Drohnen zum Tierschutz auf Grünland- und Ackerflächen gemacht.

 

Bürgermeisterin Mielke-Westerlage führt aus, dass bereits Gespräche mit Landwirten und Jägern in Meerbusch geführt würden. Hier sei bestätigt worden, dass es für einen Einsatz in diesem Jahr bereits zu spät sei, da die überwiegenden Arbeiten durch die Landwirte bereits durchgeführt würden.

 

Ratsherr Hoppe führt aus, dass es zu keinen nennenswerten Tierschäden komme, da die Landwirte auch aus eigenem Interesse bereits mit Vorsicht auf (Jung-)Tiere achteten. Radevormwald sei zudem als Vergleich nicht sachgerecht, da dort wesentlich mehr Wald- und Wiesenflächen bewirtschaftet würden. Ein dortiger Drohneneinsatz könne daher sinnvoll sein, in Meerbusch sei dies aufgrund der anderen Topografie sowie dem Vorgehen der Landwirte und Jäger nicht sachgerecht.

 

Es herrscht überwiegende Einigkeit, dass bei der Anschaffung und Bedienung einer Drohne zum Zwecke der Prüfung von Acker- und Wiesenflächen ggfs. Synergieeffekte mit der Feuerwehr geschaffen werden könnten. Hierzu müssten Gespräche mit der Feuerwehr geführt werden, inwiefern dort Bedarf für eine Drohne im Einsatzdienst bestünde und die Kapazitäten für die Durchführung der Flüge über Acker- und Wiesenflächen vorhanden seien. Es wird entsprechend vereinbart, eine Beschlussfassung in die nächste Sitzung des Hauptausschusses zu vertagen und die Verwaltung zu beauftragen, bis dahin entsprechende Gespräche zu führen.

 

Ratsherr M. Becker regt an, ebenso die Nutzer*innen des Modellflughafens hinsichtlich eines Interesses an der Durchführung der Flüge anzusprechen. Dies wird entsprechend aufgenommen.

 

Bürgermeisterin Mielke-Westerlage weist darauf hin, dass die Feuerwehr für Einsätze eine Drohne der Feuerwehr Neuss anfordern könne. Bisher sei daher seitens der Feuerwehr Meerbusch kein Bedarf gemeldet worden. Dies werde im Zuge der Gespräche dann nochmals aufgegriffen.