Sitzung: 18.06.2020 Rat
Beschluss: vertagt
Die Anträge der
UWG- und der SPD-Fraktion werden in die nächste Sitzung des Hauptausschusses
vertagt.
Die Verwaltung wird
beauftragt, bis zu dieser Sitzung Gespräche mit der Feuerwehr hinsichtlich
möglicher Synergieeffekte bei der Anschaffung und dem Betrieb einer Drohne zu
prüfen. Weiterhin solle Kontakt zu umliegenden Kommunen hinsichtlich einer
möglichen interkommunalen Zusammenarbeit aufgenommen werden.
Ratsfrau Glasmacher
führt zu den Inhalten des Antrages aus. Die Stadt Radevormwald habe sehr gute
Erfahrungen beim Einsatz von Drohnen zum Tierschutz auf Grünland- und
Ackerflächen gemacht.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage führt aus, dass bereits Gespräche mit Landwirten und Jägern
in Meerbusch geführt würden. Hier sei bestätigt worden, dass es für einen
Einsatz in diesem Jahr bereits zu spät sei, da die überwiegenden Arbeiten durch
die Landwirte bereits durchgeführt würden.
Ratsherr Hoppe
führt aus, dass es zu keinen nennenswerten Tierschäden komme, da die Landwirte
auch aus eigenem Interesse bereits mit Vorsicht auf (Jung-)Tiere achteten.
Radevormwald sei zudem als Vergleich nicht sachgerecht, da dort wesentlich mehr
Wald- und Wiesenflächen bewirtschaftet würden. Ein dortiger Drohneneinsatz
könne daher sinnvoll sein, in Meerbusch sei dies aufgrund der anderen
Topografie sowie dem Vorgehen der Landwirte und Jäger nicht sachgerecht.
Es herrscht
überwiegende Einigkeit, dass bei der Anschaffung und Bedienung einer Drohne zum
Zwecke der Prüfung von Acker- und Wiesenflächen ggfs. Synergieeffekte mit der
Feuerwehr geschaffen werden könnten. Hierzu müssten Gespräche mit der Feuerwehr
geführt werden, inwiefern dort Bedarf für eine Drohne im Einsatzdienst bestünde
und die Kapazitäten für die Durchführung der Flüge über Acker- und
Wiesenflächen vorhanden seien. Es wird entsprechend vereinbart, eine Beschlussfassung
in die nächste Sitzung des Hauptausschusses zu vertagen und die Verwaltung zu
beauftragen, bis dahin entsprechende Gespräche zu führen.
Ratsherr M. Becker
regt an, ebenso die Nutzer*innen des Modellflughafens hinsichtlich eines
Interesses an der Durchführung der Flüge anzusprechen. Dies wird entsprechend
aufgenommen.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage weist darauf hin, dass die Feuerwehr für Einsätze eine Drohne
der Feuerwehr Neuss anfordern könne. Bisher sei daher seitens der Feuerwehr
Meerbusch kein Bedarf gemeldet worden. Dies werde im Zuge der Gespräche dann
nochmals aufgegriffen.