Sitzung: 24.06.2020 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: FB5/1162/2020
Beschluss:
Der
Bau- und Umweltausschuss beschließt die Vorschläge zur Umgestaltung der
Einmündung Bösinghovener Straße/An der Autobahn an den zuständigen
Straßenbaulastträger Straßen NRW weiterzuleiten und nimmt die angeordneten
Maßnahmen durch die Unfallkommission zur Kenntnis.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass die Bürgeranregung ausnahmsweise
nicht zuerst auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschuss gestanden habe
und anschließend an den Bau- und Umweltausschuss verwiesen worden sei, weil
nach der nächsten planmäßigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in
diesem Jahr keine Sitzung des Bauausschusses mehr stattfinden werde. Dadurch
hätte die Beratung über die Bürgeranregung erst Anfang 2021 erfolgen können.
Der
Ausschussvorsitzende erteilt Herrn Kuske, als Vertreter des Antragstellers das
Wort. Dieser stellt sich als 2. Vorsitzender des Bürgervereins
Ossum-Bösinghoven vor und erklärt, dass sowohl der Bürgerverein als auch viele
Bewohner von Bösinghoven den Einmündungsbereich An der Autobahn/Bösinghovener
Straße als Unfallschwerpunkt sehen. Sowohl die Aufstellung eines STOP-Schildes
als auch sporadisch durchgeführte Geschwindigkeitsmessungen seien wirkungslos.
Er schlägt als mögliche Maßnahmen die Einrichtung einer Linksabbiegerspur oder
den Bau eines Kreisverkehrs vor.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher weist darauf hin, dass an dieser Stelle Straßen NRW
Baulastträger sei.
Ratsherr
Schönauer bittet die Verwaltung, gegenüber Straßen NRW mit Nachdruck darauf
hinzuwirken, dass bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um diesen
Unfallschwerpunkt weniger gefährlich zu gestalten.
Ratsfrau
Neukirchen befürwortet eine Entschleunigung mittels eines Kreisverkehrs oder
einer Mittelinsel.
Auch
Ratsherr Gabernig hält einen Kreisverkehr für sinnvoll und stellt fest, dass es
in anderen Städten viel mehr Kreisverkehre auf Landesstraßen gebe.
Ratsfrau
Niegeloh legt Wert auf die Einbeziehung des Trafohäuschens. Es solle auf keinen
Fall abgerissen werden. Sie berichtet, dass sie im Straßen und Wege Gesetz NRW
gelesen habe, dass bei Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern bei
Ortsdurchfahrten die Straßenbaulast auf die Gemeinde übertragen werden könne
und fragt, ob das in Meerbusch schon in Betracht gezogen wurde. Sie bittet die
Verwaltung um Prüfung, ob dieses auch für Teilstücke möglich wäre und was das
für die Zukunft bedeute.
Anmerkung der
Schriftführerin: Nach der Sitzung teilt Herr Hartenstein mit, dass eine
teilweise Übernahme des Straßennetzes bzw. eine Übernahme einzelner Straßen
nach dem Straßen- und Wegenetz nicht vorgesehen sei. Dieses ziele vielmehr auf
die komplette Übernahme des Straßennetzes ab. Eine derartige Übernahme ziehe
für die Kommune eine enorme finanzielle Belastung nach sich, die durch die
Ablösebeträge nicht kompensiert werden können.
Sachkundiger
Bürger Keiser fragt, welche Maßnahmen seitens der Stadt Meerbusch sofort
umgesetzt werden könnten, um diese Gefahrenstelle zu entschärfen.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass zusätzlich zu dem bereits vorhandenen
STOP-Schild ein Piktogramm mit dem STOP-Schild Symbol auf der Bösinghovener
Straße angebracht worden sei. Darüber hinaus sei die Fahrradfurt für den
parallelen Radweg in auffälliger roter Farbe mit zusätzlichem Rad-Piktogramm
markiert worden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig