Sitzung: 24.06.2020 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Der
Ausschussvorsitzende stellt Herrn Jan Benden von der Firma MUST vor und erteilt
ihm das Wort. Herr Benden stellt das Klimaanpassungskonzept vor.
Anschließend
beantwortet er Fragen der Ausschussmitglieder und weist darauf hin, dass
konkrete Vorschläge für Einzelmaßnahmen dem erstellten Gutachten zu entnehmen
seien
Zur Klarstellung erklärt Herr Benden,
dass Starkregenereignisse unabhängig von der bestehenden Kanalisation
betrachtet werden, da diese im Falle des Starkregens gefüllt und somit nicht
mehr für den Abfluss von Oberflächenwasser zur Verfügung stehen. Herr Benden stellt klar, dass Starkregengefahrenkarten nicht
als Planungsinstrument für die städtischen Entwässerungsanlagen, also nicht zur
Dimensionierung der Kanäle dienen, sondern eine Grundlage für die Stadtplanung
und die Bauplanung darstellen. Die Starkregengefahrenkarten zeigen auf, wo es
aufgrund der Topographie zu Überflutungen oder Einstauungen kommen kann. Diese
Informationen werden bei der Stadtplanung für Bebauungspläne oder beim
Bauordnungsamt für die Baugenehmigungen herangezogen. Die
Starkregengefahrenkarten werden den Bauherren an die Hand gegeben, damit diese
beispielsweise Hauseingänge, Tiefgarageneinfahrten oder sensible Technikgebäude
entsprechend planen können. Herr Benden weist jedoch auch darauf hin, dass
durch die Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten Wertminderungen von
Grundstücken oder höhere Versicherungsbeiträge entstehen können.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass die Verwaltung nach der heutigen
Information für die nächste Sitzung eine Beschlussvorlage zum
Klimaanpassungskonzept fertigen werde.
Anmerkung
der Schriftführerin: Die Präsentation und das Gutachten sind als Anlage
beigefügt.