Sitzung: 23.06.2020 Ausschuss für Schule und Sport
Erster
Beigeordneter Maatz berichtet davon, dass bereits Mittel in Höhe von 400.000 €
aus dem Digitalpakt beantragt und bisher 240.000 € bewilligt wurden. Es lägen
noch nicht alle Bewilligungsbescheide vor. Sämtliche Anträge seien gestellt
worden für Maßnahmen zur Errichtung der WLAN-Infrastruktur. Die Schulen haben
ihre Beschaffungswünsche für die Hardware inzwischen mitgeteilt, die Bestellung
sei auf dem Weg. Des Weiteren habe die Bezirksregierung Düsseldorf mitgeteilt,
dass man Logineo NRW weiterentwickeln und den Schulen kostenlos zur Verfügung
stellen wolle. Ob dies tatsächlich so eintreffe werde, müsse man abwarten.
Leider
habe er auch schlechte Nachrichten zu verkünden. Er käme gerade von einer
Veranstaltung des Rhein-Kreises Neuss zum Thema Breitband zurück. Dort habe man
entgegen aller bisherigen Informationen mitgeteilt, dass die Anbindung der
Schulen an das Breitbandnetz noch dauern werde. Ursache hierfür sei der Ausfall
einer bauausführenden Firma, der alle weiteren Vorgänge verzögern werde. Zudem
habe man mitgeteilt, dass Meerbusch in einem Cluster mit den Städten Kaarst und
Neuss liege und eine Freischaltung der Anschlüsse nur zeitgleich im Cluster
erfolgen werde. Am kommenden Freitag werde die Verwaltung eine Veranstaltung
besuchen, bei der die Telekom ihre Angebote vorstellen werde.
Die
Frage von Frau Schwarzburger, ob denn die Schulen, die bereits physisch angebunden
seien, nicht vorzeitig ans Netz können, bejaht der Erste Beigeordnete Maatz. Es
gebe jedoch die bereits genannte clusterweise Freischaltung und da der Bund der
Auftraggeber dieser Maßnahme sei, habe man auch keinen Einfluss darauf.
Alternative Lösungen seien ihm bisher nicht bekannt.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox bittet im Namen des Ausschusses die Verwaltung,
entsprechenden Druck auszuüben, um eventuell andere Lösungen zu erreichen.
Der
Sachkundige Bürger Dammer fragt nach, ob denn die bis dato eher schlechten
Erfahrungen mit Logineo dazu führen, dass Schulen und Schulträger in den
Prozess der Weiterentwicklung eingebunden wären. Erster Beigeordneter Maatz
gibt zu, dass dies schwer einzuschätzen sei, bisher seien die Schulträger nicht
eingebunden. Aufgrund der Tatsache, dass die Schulen unterschiedliche
Anforderungsprofile an ein solches System hätten, wäre es grundsätzlich
wünschenswert.