Sitzung: 24.06.2020 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: FB6/0296/2020
Beschluss:
Der
Bau- und Umweltausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen (auch unter
Machbarkeits- und Kostenaspekten) zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt,
bestehenden Wald in Meerbusch nachhaltig zu erhalten.
Dieser
TOP wird vorgezogen und vor TOP 5 behandelt.
Der
Ausschussvorsitzende stellt Herrn Johannes Kemper, vom Regionalforstamt
Niederrhein vor. Herr Kemper sei Leiter des Forstbezirks Neuss zu dem auch
Meerbusch gehöre.
Herr
Kemper hält einen Vortrag über nachhaltige Fortwirtschaft. Dabei weist er
besonders auf § 1 Landesforstgesetz NRW hin, in dem die ordnungsgemäße, also
auch nachhaltige Forstwirtschaft definiert sei. Die Befürchtung einiger
Ausschussmitglieder, dass private Waldbesitzer zu viel abholzen, teilt Herr
Kemper nicht. Zum einen sei das unüblich, weil es nicht den Grundsätzen
planmäßiger Forstwirtschaft entspreche und zum anderen müssen nach Abholzungen
Aufforstungen vorgenommen werden. Es gebe einige Schadensproblematiken, wie
Schädlingsbefall und Schädigungen durch Umwelteinflüsse wie Sturm oder Dürre.
Diese können Abholzungen nach sich ziehen, die jedoch ebenfalls durch
Aufforstungen ausgeglichen werden. Auf die Frage, ob eine Waldvermehrung
möglich und erstrebenswert sei, antwortet Herr Kemper, dass dieses
wünschenswert sei und dass der Rhein-Kreis Neuss ein Waldvermehrungsprogramm
habe. Ratsherren Gabernig und Bertholdt schlagen vor, Haushaltsmittel für den
Kauf von Waldstücken zu veranschlagen, damit die Verwaltung reagieren kann,
wenn Waldflächen angeboten werden.
Anmerkung
der Schriftführerin: Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig