Beschluss: zurückgezogen

Im Anschluss an TOP 3 wird über den Antrag der SPD-Fraktion auf eine Sondersitzung zur Kindertagesstättenbedarfsplanung und das Meldeverfahren anhand des Kita-Navigators beraten.

 

Erster Beigeordneter Maatz führt eingangs aus, dass es zunächst ungeachtet der Geschäftsordnung des Rates und seiner Ausschüsse allgemeine Übung sei, eine einvernehmliche Entscheidung herbeizuführen. Angesichts der bezeichneten Themen und der unter TOP 3 bereits geführten Diskussion stelle sich aber die Frage, welche zusätzlichen Informationen und Daten für eine substanzielle Sitzung erwartet würden, zumal alle zum Stichtag beschriebenen und bewerteten Grundlagen bereits vorlägen. Auch die Erwartungen an eine erweiterte Diskussion zum Fachkräftemangel seien begrenzt; wenn neue Ansätze bekannt seien, wären diese bereits umgesetzt. Und bekanntermaßen gebe es natürlich Alternativen zum Kita-Navigator; Vergleiche der verschiedenen Verfahren führten immer zur Feststellung von Vor- und Nachteilen der jeweiligen Verfahren.

 

Ratsfrau Kox unterstreicht die Wichtigkeit der angesprochenen Themen, die jedoch ohnehin in jeder Sitzung behandelt würden. Einzig zum Kita-Navigator sehe sie noch Informationsbedarf und schlage daher vor, in einer der nächsten Sitzungen eine Darstellung der Verfahren mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorzulegen.

 

Ratsherr Fliege unterstützt den Antrag auf Sondersitzung ausdrücklich. Hier könne auch das Gesamtbild für eine Neuberechnung der Versorgungsquoten thematisiert werden. Der Bedarf sollte ausführlich ohne Zeitdruck diskutiert werden können; ebenso mögliche Anreize für das Personal in städtischen Einrichtungen.

 

Ratsherr Eimer beklagt, dass Planung und Beschlüsse der Realität immer nachfolgten; Ziel sollte eigentlich eine zukunftsorientierte Planung sein. Auch hinsichtlich des Kita-Navigators sehe er Informations- und Gesprächsbedarf. Gleichzeitig rege er eine gemeinsame Fachkräfteinitiative aller Träger von Kindertageseinrichtungen in Meerbusch an. All diese Themen sollten ohne Zeitdruck in einer Sondersitzung besprochen werden.

 

Ratsherr Jörgens unterstützt die thematische Diskussion, sieht jedoch keine Notwendigkeit einer Sondersitzung.

 

Erster Beigeordneter Maatz schlägt abschließend vor, die angesprochenen Themen in den vorhandenen Sitzungsterminen zu verorten, insbesondere die Vorstellung des Kita-Navigators des kommunalen Rechenzentrums, soweit möglich im Vergleich mit Verfahren benachbarter Kommunen.

 

Im Übrigen rege er als Sitzungsort für eine der nächsten Sitzungen die neue Kita „Glückskinder“ des OBV an.

 

Ratsherr Neuhausen kann sich dem Vorschlag anschließen. Die angesprochenen Themen sollen in der Sitzung am 25.08.2020 mit entsprechender Vorbereitung der Verwaltung intensiv behandelt werden. Sodann zieht er den Antrag zurück.