Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt der vorgelegten Vorentwurfsplanung zur Errichtung einer 6-gruppigen Kindertagesstätte an der Lötterfelder Straße zu. Die Verwaltung wird beauftragt die Entwurfsplanung zu erarbeiten. Die Entwurfsplanung ist dem Ausschuss nach Fertigstellung erneut vorzulegen.

 

Der Bau- und Umweltausschuss schließt sich dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses an und beauftragt die Verwaltung, das Projekt schlüsselfertig in Holzrahmenbauweise auszuschreiben.

 


Bereichsleiter Service Immobilien Claus Klein stellt die Vorentwurfsplanung vor. Ziel sei die frühzeitige Einbindung des Ausschusses in den Planungsprozess, auch um mit dem Beschluss des JHA und des Bau- und Umweltausschusses schnellstmöglich die Ausschreibung zur schlüsselfertigen Erstellung der 6-gruppigen Kindertageseinrichtung in Büderich vornehmen zu können. Bekanntermaßen bestehe insbesondere in Büderich ein enormer Zeitdruck hinsichtlich der Schaffung neuer Betreuungsplätze, erschwert durch die sehr eingeschränkte Auswahl an bebaubaren Grundstücken insbesondere auch aufgrund der bestehenden Lärmschutzzonen. Faktisch sei das Grundstück an der Gesamtschule im Büdericher Süden derzeit die einzige bebaubare Fläche, bei der die Stadt handlungsfähig sei. Die zweigeschossige Bauweise sehe 6 Gruppen vor, alle U3-fähig und unter Berücksichtigung der Vorgaben zur Barrierefreiheit. Die gesamte mögliche Baufläche sei bei der Planung ausgenutzt worden. Noch nicht abschließend geklärt sei die Umsetzung zur Erhöhung der Zahl der Stellplätze von derzeit 75 auf künftig 104 Plätze. Hier gebe es noch Verhandlungen zum Erwerb angrenzender Grundstücke. Der notwendige Schulbusverkehr sei jedoch in bisheriger Form gewährleistet. Für die Errichtung der Kita seien im Haushalt insgesamt 4,3 Mio. € veranschlagt, davon 3,4 Mio. € für den Bau. Der Restbetrag sei für den Ausbau der Außenanlagen vorgesehen sowie der Stellplätze, wobei hier zunächst die endgültige Umsetzung abzuwarten sei.

 

Ratsfrau Kox hebt positiv hervor, dass es der Stadt nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der Ev. Kirchengemeinde in Büderich in so kurzer Zeit gelungen sei, eine alternative Planung zu erstellen und stimmt der Entwurfsplanung zu.

 

Ratsherr Jörgens schließt sich an, bittet aber um ergänzende Informationen zur Parkplatzsituation. Bereichsleiter Klein versichert, dass es Ziel sei, mehr Stellplätze als heute vorhanden zu schaffen. Sollte keine Einigung hinsichtlich des angrenzenden Grundstückes erzielt werden können, würden Alternativen geprüft, z.B. der Bau einer Tiefgarage. Das angrenzende Grundstück betreffe auch die Planung des Außengeländes, das aber bereits jetzt mit 1.905 qm interessant gestaltet werden könne.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen versichert Erster Beigeordneter Maatz, dass die benachbarte Gesamtschule selbstverständlich an allen Planungsschritten beteiligt sei, um eigene Interessenlagen einbringen zu können. Es sei immer das Bestreben der Verwaltung, unter den gegebenen Umständen und Abwägung aller Anforderungen das beste Ergebnis für alle Beteiligte zu erreichen.   

 

Ratsherr Jörgens bittet abschließend um Überprüfung des Beschlussvorschlages, um das Beschlussrecht des Bau- und Umweltausschusses nicht zu beschränken.

 

Erster Beigeordneter sieht diese Beschränkung nicht und verweist auf das eigene Änderungsrecht des Bau- und Umweltausschusses.

 

Sodann wird der vorgestellten Vorentwurfsplanung einvernehmlich zugestimmt.

 

              


Abstimmungsergebnis:               einstimmig