Beschluss: zur Kenntnis genommen

Fachbereichsleiter Annacker verweist auf die wiederholt erfolgten Beratungen zur Jugendarbeit in Meerbusch; mit der Informationsvorlage solle der aktuelle Stand der Aktivitäten dargestellt werden.

 

Auf Nachfrage von sachkundigem Bürger Ippers hinsichtlich der geringen Kooperation mit den Schulen erläutert Erster Beigeordneter Maatz, dass die Schulen bedingt durch wiederholte Änderungen im Schulrecht mit entsprechendem Anpassungsdruck und auch dort gegebenem Personalmangel zwar grundsätzlich zur Kooperation bereit seien, in der Praxis jedoch inneren Schulangelegenheiten der Vorrang eingeräumt werde.

 

Ratsherr Jörgens macht deutlich, dass es Ziel der FDP sei, nun die Bildung eines Jugendparlamentes auf den Weg zu bringen, auch gerade weil die Institution Schule hier nicht funktioniere. Die Jugendhilfe müsse die politische Bildung dann selber in die Hand nehmen.

 

Ratsherr Neuhausen unterstützt die Ausführungen und die Idee des Jugendparlamentes. Im Übrigen bittet er um Auskunft zur Belebung der Jugendarbeit in Büderich insbesondere im Zusammenhang mit der angekündigten Schließung der OASE.

 

Fachbereichsleiter Annacker weist darauf hin, dass der neu zu bildende JHA nach der Kommunalwahl über den Kinder- und Jugendförderplan 2021–2025 zu beschließen habe. Beabsichtigt sei, mögliche Entwicklungen noch in der Sitzung am 25.08.2020 vorzustellen. Klar sei aber, dass in Büderich ausschließlich mobile Jugendarbeit nicht ausreiche. Es bedürfe zudem Räumlichkeiten, die aber unter Berücksichtigung der dortigen Bedarfe flexibler nutzbar sein sollten. Auf weitere Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen macht Fachbereichsleiter Annacker deutlich, dass die Kapazitäten des mobilen Jugendsozialarbeiters bereits ausgeschöpft seien und kein Raum für zusätzliche Aufgaben bestehe.

 

Erster Beigeordneter Maatz betont nochmals, dass die Zukunft der Jugendarbeit gesamtstädtisch und auch in Büderich insbesondere auch Thema des neuen JHA sein werde und daher von Sommer 2020 bis Frühjahr 2021 Beratungsmöglichkeit bestehen sollte, ohne einem Beschluss vorzugreifen. Die Einrichtung eines Jugendparlamentes werde im Übrigen bereits seit Jahrzehnten diskutiert. Fakt sei jedoch, dass Jugendliche keine Institutionen bräuchten, jedoch wissen wollten, wie Ziele erreicht werden könnten. Er sehe es positiv, wenn die Interessenlagen von Jugendlichen im Rahmen eines Jugendforums bearbeitet würden; Interesse an den Abläufen in der Politik und ihren Institutionen bestünde indes wenig.

 

Abschließend nimmt der Ausschuss die Informationsvorlage zur Kenntnis