Herr Hartenstein berichtet anhand der Simulation der DB Netz AG über den aktuellen Stand der Bahnübergangsbeseitigungen Meerbusch-Osterath.

 

Mit Jahresbeginn habe die Maßnahme „Bahnübergangsbeseitigungen Meerbusch-Osterath“ begonnen. Die DB Netz AG habe mit Ihrer ersten Maßnahme, der Unterführung für die Fußgänger und Radfahrer an der Meerbuscher Straße, begonnen. Ein Baubüro sei für die Mitarbeiter der Bahn und der ausführenden Firma bereits vor Ort eingerichtet worden.

 

Insgesamt teilen sich die Aktivitäten der DB Netz AG in vier wesentliche Abschnitte auf:

1.    Die Unterführung für die Fußgänger und Radfahrer an der Meerbuscher Straße

2.    Die Brücke über den zukünftigen Kreisverkehr

3.    Die Einkürzung der Fußgängerunterführung an der Strümper Str.

4.    Die Rampe zur Unterführung entlang der Straßen An der Bundesbahn

 

Die nun begonnene erste Maßnahme soll laut Bahn bis Mitte 2021 dauern. Vorarbeiten für diese Maßnahme wie Kabelverlegungen, Baumfällungen und Baufeldfreimachung seien schon Ende 2019 geleistet worden. Als erster Schritt werden nun die Bahnsteige Richtung Norden verlegt, damit die Unterführung und die Rampen hergestellt werden können. Die Unterführung werde dann vor Ort (seitlich neben den Gleisanlagen) als Fertigteil gefertigt und anschließend mittels eines Mobilkranes in den Gleisbereich eingehoben. Anschließend erfolge die Herstellung der Rampen. Da die Bauaktivitäten erstmal nur auf Flächen stattfinden, die derzeit nicht genutzt werden, werden keine großen Auswirkungen auf den Verkehr erwartet. Mitte Februar seien Arbeiten an der Signalisierung des Bahnübergangs an der Strümper Straße notwendig. Dies könne auch kurze Auswirkungen auf die Ampelanlage Ecke Krefelder Straße / Strümper Straße mit sich bringen.

 

Durch die Baumaßnahme müsse die jetzige Interims-Haltestelle des SB52 versetzt werden. Die Bushaltestelle werde deshalb an die Marie-Curie-Str. versetzt, bis sie endgültig an die Bushaltestelle am Bahnhof errichtet werde. Ebenfalls maßnahmenbedingt werden rund 2/3 der Parkplätze an der Ladestraße entfallen. Da in diesem Bereich Bohrpfahlwände erstellt werden müssen, ließe sich dies nicht vermeiden.

 

Für die Baufirmen seien die sogenannten Sperrzeiten die Taktgeber. Sperrzeiten seien Zeitfenster, die für die Arbeiten an bzw. in den Gleisen genutzt werden können. In diesen Zeiträumen sei der Bahnbetrieb eingeschränkt bzw. unterbrochen. So könne beispielsweise während den Sperrzeiten ein Schienenersatzverkehr von der Bahn eingerichtet werden, um die Gleisanlagen für die Arbeiten frei zu halten. Die DB Netz AG müsse diese Sperrzeiten teilweise schon 2 Jahre im Voraus beantragen. Das heiße, dass nachträgliche Änderungen nur sehr bedingt möglich seien. Um die Sperrzeiten optimal zu nutzen und damit die Beeinträchtigungen des Bahnbetriebes zu minimieren, werden auch für kurze Zeiträume Arbeiten in der Nacht durchgeführt werden müssen. Die DB Netz AG werde im Bedarfsfall auf die betroffenen Anlieger zugehen und informieren.

 

Aktuelle Informationen über Einschränkungen des Bahnbetriebes am Bahnhof Osterath seien unter den Internetportalen der Betreiber Nationalexpress.de / Baumaßnahmen NRW (RE 7) bzw. Nordwestbahn.de / Baustellen NRW (RE 10) veröffentlicht.

 

Im Anschluss an die Maßnahmen der DB Netz AG werde Straßen NRW mit Ihren Maßnahmen, also sämtliche Verkehrsflächen und den Kreisverkehr selbst, beginnen.

 

Die letzte Maßnahme des Gesamtprojekts werde die Herstellung der Rampe zur Unterführung entlang der Straßen An der Bundesbahn sein. Die DB Netz AG gehe derzeit davon aus, dass dies 2025 erfolgen werde. Erst im Anschluss der Gesamtmaßnahme werde die Fläche zwischen dem Stellwerk und dem alten Bahnhofsgebäude durch DB Service & Betrieb umgebaut. Dies werde im Zuge der Bahnsteigerhöhung erfolgen. Da das Niveau der Fläche an die neue Bahnsteighöhe angepasst werden müsse, werde die Fläche neu hergestellt. Im Anschluss könne die Möblierung (Rad-Abstellanlage, Bänke, Wartehäuschen) erneuert werden.