Sitzung: 04.02.2020 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Herr Hartenstein berichtet
anhand der Simulation der DB Netz AG über den aktuellen Stand der
Bahnübergangsbeseitigungen Meerbusch-Osterath.
Mit Jahresbeginn habe die
Maßnahme „Bahnübergangsbeseitigungen Meerbusch-Osterath“ begonnen. Die DB Netz
AG habe mit Ihrer ersten Maßnahme, der Unterführung für die Fußgänger und
Radfahrer an der Meerbuscher Straße, begonnen. Ein Baubüro sei für die Mitarbeiter
der Bahn und der ausführenden Firma bereits vor Ort eingerichtet worden.
Insgesamt teilen sich die
Aktivitäten der DB Netz AG in vier wesentliche Abschnitte auf:
1.
Die Unterführung für die
Fußgänger und Radfahrer an der Meerbuscher Straße
2.
Die Brücke über den
zukünftigen Kreisverkehr
3.
Die Einkürzung der
Fußgängerunterführung an der Strümper Str.
4.
Die Rampe zur Unterführung
entlang der Straßen An der Bundesbahn
Die nun begonnene erste
Maßnahme soll laut Bahn bis Mitte 2021 dauern. Vorarbeiten für diese Maßnahme
wie Kabelverlegungen, Baumfällungen und Baufeldfreimachung seien schon Ende
2019 geleistet worden. Als erster Schritt werden nun die Bahnsteige Richtung
Norden verlegt, damit die Unterführung und die Rampen hergestellt werden
können. Die Unterführung werde dann vor Ort (seitlich neben den Gleisanlagen)
als Fertigteil gefertigt und anschließend mittels eines Mobilkranes in den
Gleisbereich eingehoben. Anschließend erfolge die Herstellung der Rampen. Da
die Bauaktivitäten erstmal nur auf Flächen stattfinden, die derzeit nicht
genutzt werden, werden keine großen Auswirkungen auf den Verkehr erwartet.
Mitte Februar seien Arbeiten an der Signalisierung des Bahnübergangs an der
Strümper Straße notwendig. Dies könne auch kurze Auswirkungen auf die
Ampelanlage Ecke Krefelder Straße / Strümper Straße mit sich bringen.
Durch die Baumaßnahme
müsse die jetzige Interims-Haltestelle des SB52 versetzt werden. Die
Bushaltestelle werde deshalb an die Marie-Curie-Str. versetzt, bis sie
endgültig an die Bushaltestelle am Bahnhof errichtet werde. Ebenfalls
maßnahmenbedingt werden rund 2/3 der Parkplätze an der Ladestraße entfallen. Da
in diesem Bereich Bohrpfahlwände erstellt werden müssen, ließe sich dies nicht
vermeiden.
Für die Baufirmen seien
die sogenannten Sperrzeiten die Taktgeber. Sperrzeiten seien Zeitfenster, die
für die Arbeiten an bzw. in den Gleisen genutzt werden können. In diesen
Zeiträumen sei der Bahnbetrieb eingeschränkt bzw. unterbrochen. So könne
beispielsweise während den Sperrzeiten ein Schienenersatzverkehr von der Bahn
eingerichtet werden, um die Gleisanlagen für die Arbeiten frei zu halten. Die
DB Netz AG müsse diese Sperrzeiten teilweise schon 2 Jahre im Voraus
beantragen. Das heiße, dass nachträgliche Änderungen nur sehr bedingt möglich
seien. Um die Sperrzeiten optimal zu nutzen und damit die Beeinträchtigungen
des Bahnbetriebes zu minimieren, werden auch für kurze Zeiträume Arbeiten in
der Nacht durchgeführt werden müssen. Die DB Netz AG werde im Bedarfsfall auf
die betroffenen Anlieger zugehen und informieren.
Aktuelle Informationen
über Einschränkungen des Bahnbetriebes am Bahnhof Osterath seien unter den
Internetportalen der Betreiber Nationalexpress.de / Baumaßnahmen NRW (RE 7)
bzw. Nordwestbahn.de / Baustellen NRW (RE 10) veröffentlicht.
Im Anschluss an die
Maßnahmen der DB Netz AG werde Straßen NRW mit Ihren Maßnahmen, also sämtliche
Verkehrsflächen und den Kreisverkehr selbst, beginnen.
Die
letzte Maßnahme des Gesamtprojekts werde die Herstellung der Rampe zur
Unterführung entlang der Straßen An der Bundesbahn sein. Die DB Netz AG gehe
derzeit davon aus, dass dies 2025 erfolgen werde. Erst im Anschluss der
Gesamtmaßnahme werde die Fläche zwischen dem Stellwerk und dem alten
Bahnhofsgebäude durch DB Service & Betrieb umgebaut. Dies werde im Zuge der
Bahnsteigerhöhung erfolgen. Da das Niveau der Fläche an die neue Bahnsteighöhe
angepasst werden müsse, werde die Fläche neu hergestellt. Im Anschluss könne
die Möblierung (Rad-Abstellanlage, Bänke, Wartehäuschen) erneuert werden.