Ratsherr Peters bemängelt, dass die Planung der Anmeldezahlen zu ungenau sei. Es sollten Abweisungen unbedingt vermieden werden und es könne nicht sein, dass Geschwisterkinder auf unterschiedliche Schulen gehen müssten. Die Vorsitzende Ratsfrau Kox erklärt, dass dies schwerlich möglich sei, da es keine Einzugsbereiche von Schulen gebe und vorrangig der Elternwille zähle.

 

Ratsherr Billen fragt nach dem Konzept für eine dauerhafte Dreizügigkeit der Eichendorff-Schule. Erster Beigeordneter Maatz berichtet, dass eine verlässliche Schulentwicklungsplanung nur ganzheitlich auf die Stadt bezogen möglich sei. Aus diesem Grunde habe man den Arbeitskreis Schulentwicklung erneut ins Leben gerufen. Der starke Zuzug im Bestand, sprich ein Generationenwechsel in den Meerbuscher Immobilien, mache derzeit eine Planung nahezu unmöglich. Trotzdem habe natürlich die Verwaltung im Blick, dass ausreichend Schulplätze zur Verfügung stehen. Hier verweist er erneut auf die auskömmliche Situation in Osterath durch die Nikolaus-Schule. Für eine Dreizügigkeit der Eichendorff-Schule gebe es zurzeit keine Notwendigkeit.

 

Eine besondere Problematik stelle die Lehrerversorgung dar. Bis dato stand die Stadt Meerbusch im gesamten Kreis Neuss an erster Stelle, was die Versorgung mit fachlich ausgebildeten Lehrern anging. Der Lehrermangel führe dazu, dass Personal aus Meerbusch in andere Städte abgeordnet werde. Man habe den Gesamtblick auf die Schulen in Meerbusch und werde entsprechende Vorschläge im Arbeitskreis Schulentwicklung diskutieren. In diesem Kontext sei auch der verkündete Rechtsanspruch auf Betreuung in den Grundschulen ab 2025 zu sehen. Dieser Rechtsanspruch löse Veränderungen baulicher und konzeptioneller Art an allen Meerbuscher Grundschulen aus.