Sitzung: 10.12.2019 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: DezIII/1058/2019
Beschluss:
1.) Der Ausschuss für Planung und Liegenschaften beschließt, das derzeitige Fahrplanangebot auf der Buslinie SB 51 im Rahmen des Schnellbuskonzeptes der Rheinbahn auf einen 20 bzw. 30 Minuten Takt von Montag bis Samstag und einen 60 Minuten Takt am Sonntag auszuweiten.
2.) Der Ausschuss für Planung und Liegenschaften beschließt, das derzeitige Fahrplanangebot auf den Buslinien 830/831 an Samstagen auf einen 20 Minuten Takt auszuweiten.
3.) Der Ausschuss für Planung und Liegenschaften beschließt, das derzeitige Fahrplanangebot auf der Stadtbahnlinie U76 an Samstagen auf einen 20 Minuten Takt auszuweiten
Ausschussvorsitzender
Damblon verweist auf die Beratungsvorlage mit dem Vorschlag einer Taktverdichtung
der Buslinien S 51 und 830/831 sowie der Stadtbahnlinie U 76. Die Maßnahme wird
von allen Fraktionen als weiterer Schritt zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV
begrüßt.
Auf Nachfrage von
Ratsherrn Rettig nach der Finanzierung der allgemeinen Verbandsumlage erläutert
Bürgermeisterin Mielke-Westerlage die Eckpunkte. Von den 26
Gebietskörperschaften des VRR würde insgesamt eine allg. Verbandsumlage von 600
Mio € aufgebracht. Hiervon entfielen 4,418 Mio € auf Kommunen im RK Neuss,
davon 2,843 Mio € auf die Stadt Meerbusch. Im März 2020 würde die
Verbandsumlage für das Jahr 2020 verhandelt.
Als Ergebnis des
lokalen Anhörungsgespräches sei im Januar 2018 zwischen dem RK Neuss und der
Rheinbahn AG mit Zustimmung der Stadt Düsseldorf im April 2018 eine
Vereinbarung geschlossen worden, in der Höchstbeträge bis zum Jahre 2042
vereinbart worden seien.
Zur besseren
Übersicht sind die bisher geltenden Beträge und Betriebsleistungen in der
nachstehenden Tabelle dargestellt. Die Zeile „2020 lt. Vereinbarung“ enthält
die vorgenannten vertraglich vereinbarten
Höchstbeträge.
Aufgrund der
defizitären Situation des Unternehmens sei die Rheinbahn nun auf Kommunen
zugegangen mit dem Wunsch, die Preise wie in der letzten Zeile dargestellt über
die Höchstbeträge hinaus drastisch anzuheben. Mehrleistungen durch Erhöhung von
Taktfrequenzen und höherer Fahrleistung müssten selbstverständlich finanziert
werden. Für weitere Erhöhungen müssten konkrete Maßnahmen zur
Attraktivitätssteigerung angestoßen sein. Zudem müsse geprüft werden, welche
Auswirkungen auf die Umlagen die vom Bund bereitgestellte Erhöhung der
Zuschüsse um 1,2 Milliarden jährlich von 2020 bis 2023 hätten.
Jahr |
Preis pro
Kilometer Bus |
Kilometer-Leistung
Bus |
Kosten Bus
insgesamt |
Preis pro
Kilometer Bahn |
Kilometer-Leistung
Bahn |
Kosten Bahn
insgesamt |
2017 (RE) |
0,72 € |
1.218.000 |
876.950,- € |
3,49 € |
445.000 |
1.553.050,- € |
2018 (VE) |
0,75 € |
1.408.000 |
1.056.000,- € |
3,50 € |
453.000 |
1.585.500,- € |
2019 (VE) |
0,75 € |
1.465.000 |
1.098.750,- € |
3,50 € |
453.000 |
1.585.500,- € |
2020 (lt.
Vereinbarung) |
0,80 € |
1.465.000 |
1.172.000,- € |
3,80 € |
453.000 |
1.721.400,- € |
2020 (Vorschlag Rheinbahn) |
1,04
€ |
1.465.000 |
1.523.600,-
€ |
3,97
€ |
453.000 |
1.798.410,-
€ |
Nach
Abschluss der Diskussion lässt Ausschussvorsitzender Damblon über den
Beschlussvorschlag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
8 |
|
|
SPD |
3 |
|
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
2 |
|
|
UWG/Freie Wähler |
1 |
|
|
DIE LINKE und Piratenpartei |
1 |
|
|
Gesamt: |
17 |
0 |
0 |