Sitzung: 19.12.2019 Rat
Vorlage: BM/1038/2019
Beschluss:
Der
Rat der Stadt Meerbusch beauftragt die Verwaltung, die als Anlage beigefügte öffentlich-rechtliche
Vereinbarung der Stadt Meerbusch mit dem Rhein-Kreis Neuss über die Betreuung
des Archivgutes der Stadt Meerbusch durch den Rhein-Kreis Neuss abzuschließen.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage berichtet von den Beratungen im Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss. Sie entscheide gerne aufgrund vorliegender
Fakten. Insofern sei sie der Überzeugung, dass im Rahmen eines größeren
Archivverbundes mit dem Rhein-Kreis Neuss, dem ja auch schon die Archive der
Städte Grevenbroich, Dormagen, Rommerskirchen und Jüchen angeschlossen seien,
sowohl hinsichtlich der personellen Besetzung, als hinsichtlich der technischen
Ausstattung und fachlichen Beratung, die Stadt Meerbusch besser aufgestellt
sei. Heute sei in der NGZ noch zu lesen gewesen, dass die Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Jüchen, das neue, vom Kreis betreute Stadtarchiv gut
angenommen hätten.
Ratsherr Rettig
führt auf, dass er auch gerne aufgrund vorliegender Fakten entscheide. So sei
eine Anbindung an das Landesarchiv mit dem entsprechenden Findbuch für alle
Archive möglich. Verwundert sei er auch, dass lediglich die Herren des
Rhein-Kreises Neuss im Ausschuss zum Wort gekommen wären. Willich hätte zum
Beispiel auch die Entscheidung getroffen, sich nicht dem Kreisarchiv in Viersen
anzuschließen. Synergieeffekte seien für ihn auch nicht erkennbar, die
finanzielle Kalkulation sei zudem nicht sauber erfolgt. Man würde heute schon
Teile über die Kreisumlage finanzieren. Außerdem sei auch fraglich, warum eine
solch lange Laufzeit bis 2030 vereinbart werden müsse.
Ratsherr Damblon
führt aus, dass die Vorteile einer Betrreuung durch den Rhein-Kreis auf der
Handlägen. Die Bürgermeisterin hätte dies ausgeführt, hinzu käme auch noch eine
finanzielle Entlastung von rund 70.000 €. Die CDU stimme daher der
Beschlussvorlage zu.
Ratsherr Peters
führt aus, dass auch er nur Vorteile sehe, wenn das Archiv in städtischer Hand
bliebe. Der Kreisarchivar hätte ihn mit seinem Vortrag auch in keinster Weise
überzeugen können. Er beantrage zu dem geheime Abstimmung.
Sodann lässt
Bürgermeisterin Mielke-Westerlage über den Antrag des Ratsherrn Peters auf
geheime Abstimmung beschließen:
|
Ja |
Nein |
Enthaltung |
CDU |
|
22 |
|
SPD |
9 |
|
1 |
FDP |
6 |
|
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
6 |
|
|
UWG |
3 |
|
|
Die
Linke / Piraten |
2 |
|
|
Bürgermeisterin |
|
1 |
|
Gesamt |
26 |
23 |
1 |
Damit ist das erforderliche Quorum erfüllt. Bürgermeisterin Mielke-Westerlage
lässt geheim abstimmen und ruft hierzu die Mitglieder des Rates namentlich aus.
Abstimmungsergebnis:
Die
geheime Abstimmung ergab folgendes Ergebnis:
Mit
„Ja“ stimmten: 22 Mitglieder
des Rates,
Mit
„Nein“ stimmten 27
Mitglieder des Rates;
1 Ratsmitglied enthielt sich der Stimme.