Zu Beginn des Tagesordnungspunktes spricht der Ausschussvorsitzende deutliche Kritik darüber aus, dass die Verwaltung die Planung der neuen Kindertagesstätte nur mit erheblichem Zeitverzug in den Ausschuss gebracht habe. Herr Klein erwidert, dass dies dem enormen Zeitdruck bei der Schaffung neuer Kindergartenplätze geschuldet sei. Man habe im Frühjahr, nach längerer, erfolgloser Suche nach geeigneten Grundstücken in Büderich, nur das Grundstück am Mataré-Gymnasium ausmachen können. Aufgrund der Vorgabe, dass zum Beginn des Kindergartenjahres 2020/ 2021 die Kita bezugsbereit sein müsse, habe die Verwaltung alle Kräfte darauf verwendet, das Projekt noch rechtzeitig auf die Schiene bringen zu können. Im Übrigen sei gleichwohl in mehreren Ausschüssen immer wieder über das Projekt berichtet worden.

Sodann erläutert Herr Klein die Planung anhand einer Power-Point-Präsentation. Die 6-gruppige Kita werde zweigeschossig in einer Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Zur aktiven Unterstützung der städtischen Klimaschutzziele wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, so z.B. eine sehr gute Wärmedämmung der Gebäudehülle, die Beheizung über die bestehende Fernwärmezentrale im Mataré-Gymnasium, die konsequente Südausrichtung des Gebäudes zur passiven Nutzung einstrahlender Solarenergie, der Einbau von dezentralen Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung, der Einbau einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung, ein begrüntes Flachdach und die Verwendung von versickerungsfähigen Pflasterflächen. Insgesamt sei es durch dieses Maßnahmenpaket gelungen, die aktuellen Anforderungen der ENEV um rd. 70% zu unterschreiten.

 

Ratsfrau Niegeloh fragt, welche Form der Klimatisierung geplant sei. Herr Klein erklärt, dass an allen Sonnenseiten Jalousieanlagen installiert werden. Zusätzlich werde eine dezentrale Lüftungsanlage eingebaut, die dafür sorgt, dass nachts die Räume mit der kühleren Außenluft belüftet werden.