Beschluss: zur Kenntnis genommen

Technischer Beigeordneter Assenmacher nimmt zu der Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wie folgt Stellung:

 

1. Wie viele Wohneinheiten sind in Meerbusch in den letzten 5/10/15Jahren entstanden durch Innenverdichtung?

 

Weder im Rahmen der amtlichen Baustatistik noch des regionalplanerischen Siedlungsflächenmonitorings ist eine Erfassung dieses Merkmales bei der Genehmigung bzw. Schaffung von Wohnraum vorgesehen. Eine nachträgliche Recherche wäre äußerst aufwendig. Personelle Kapazitäten hierfür sind nicht vorhanden.

 

2. Wie ist die Differenz in der Dichte von Wohneinheiten zu erklären zwischen der Bezirksregierung, welche auf der Planungsebene von 35 Wohneinheiten pro Hektar ausgeht (was wir bereits kritisch sehen) und der angedachten Planung der Verwaltung, welche mit 20 Wohneinheiten pro Hektar agiert?

 

Eine Auswertung der Typologie von Neubaugebieten der letzten 10 Jahre im Stadtgebiet, die der Rat durch entsprechende Festsetzung in Bebauungsplangebieten vorgesehen hat,  ergibt eine mittlere städtebauliche Dichte von 20 – 25 Wohneinheiten pro Hektar. Zur Erhaltung der Struktur und städtebaulichen Qualität sollte diese Dichte bei künftigen  Siedlungsentwicklungen eingehalten werden.

 

3. Gibt es hierzu eine aktuelle Beschlusslage des Rates?

 

Die Beantwortung erfolgte mit der Beantwortung zu Frage 2.

 

4. Ist unter Berücksichtigung der globalen Klimaproblematik und der entsprechenden Zielsetzung des Rates der Stadt Meerbusch, regionale Maßnahmen gegen den Klimawandel einzuleiten, nicht zwingend davon auszugehen, dass wir einen massiven weiteren Flächenverbrauch und den erheblichen Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Flächen vermeiden müssen?

 

Es ist das Primat des Rates zu entscheiden, ob und welche weiteren Siedlungsflächen entwickelt werden.