Sitzung: 03.09.2019 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Technischer
Beigeordneter Assenmacher nimmt zu der Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen wie folgt Stellung:
1. Wie viele
Wohneinheiten sind in Meerbusch in den letzten 5/10/15Jahren entstanden durch
Innenverdichtung?
Weder
im Rahmen der amtlichen Baustatistik noch des regionalplanerischen
Siedlungsflächenmonitorings ist eine Erfassung dieses Merkmales bei der Genehmigung
bzw. Schaffung von Wohnraum vorgesehen. Eine nachträgliche Recherche wäre
äußerst aufwendig. Personelle Kapazitäten hierfür sind nicht vorhanden.
2. Wie ist die
Differenz in der Dichte von Wohneinheiten zu erklären zwischen der
Bezirksregierung, welche auf der Planungsebene von 35 Wohneinheiten pro Hektar
ausgeht (was wir bereits kritisch sehen) und der angedachten Planung der
Verwaltung, welche mit 20 Wohneinheiten pro Hektar agiert?
Eine Auswertung der
Typologie von Neubaugebieten der letzten 10 Jahre im Stadtgebiet, die der Rat
durch entsprechende Festsetzung in Bebauungsplangebieten vorgesehen hat, ergibt eine mittlere städtebauliche Dichte
von 20 – 25 Wohneinheiten pro Hektar. Zur Erhaltung der Struktur und
städtebaulichen Qualität sollte diese Dichte bei künftigen Siedlungsentwicklungen eingehalten werden.
3. Gibt es hierzu
eine aktuelle Beschlusslage des Rates?
Die
Beantwortung erfolgte mit der Beantwortung zu Frage 2.
4. Ist unter
Berücksichtigung der globalen Klimaproblematik und der entsprechenden
Zielsetzung des Rates der Stadt Meerbusch, regionale Maßnahmen gegen den
Klimawandel einzuleiten, nicht zwingend davon auszugehen, dass wir einen
massiven weiteren Flächenverbrauch und den erheblichen Verlust wertvoller
landwirtschaftlicher Flächen vermeiden müssen?
Es ist das Primat
des Rates zu entscheiden, ob und welche weiteren Siedlungsflächen entwickelt
werden.