Seit 01.05.2019 ist Herr Arne Klar bei der Stadt tätig mit dem Arbeitsgebiet der aufsuchenden mobilen Jugendarbeit sowie des Einsatzes auf dem städtischen Abenteuerspielplatz. Herr Klar stellt sich und seinen bisherigen beruflichen Werdegang vor und berichtet kurz über seine Ziele. Neben dem Aufbau eines Netzwerkes habe er bislang aufgrund des am 28.06.2019 auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes stattfindenden Stadteilfestes überwiegend auf dem Platz gearbeitet. Auch darin sehe er Netzwerkarbeit, da die dort anzutreffenden Kinder in wenigen Jahren an anderen Orten verkehrten und er dann bereits aufgebaute Beziehungen und hoffentlich vorhandenes Vertrauen für die Jugendarbeit nutzen könne. Erste Kontakte zu den Schulen seien geknüpft, seine Ausführungen zu dem geplanten Jugendforum seien auf großes Interesse gestoßen und er erhoffe sich künftig eine gute Zusammenarbeit. Aktuell sei sein Bestreben, sich zu platzieren und sich bei der Zielgruppe einen Namen zu machen.

 

Ratsherr Neuhausen sieht den hälftigen Einsatz auf dem Abenteuerspielplatz kritisch, da es Wunsch des Ausschusses gewesen sei, insbesondere auch aufsuchende Jugendarbeit durchzuführen. Er bittet daher um Auskunft, ob bei entsprechendem Bedarf in anderen Stadtteilen auch ein eventuell mehrwöchiger Einsatz an anderer Stelle vorgesehen sei.

 

Fachbereichsleiter Annacker stellt zum einen klar, dass jeweils eine halbe Stelle für den Abenteuerspielplatz – wo aufgrund der dort geleisteten pädagogischen Arbeit entsprechender Bedarf gegeben sei - als auch für die mobile Jugendarbeit genehmigt sei. Diese sei natürlich für das gesamte Stadtgebiet vorgesehen. Ein ggf. mehrwöchiger Einsatz in Vollzeit sei mit dem aktuellen Konstrukt nicht leistbar.

 

Sachkundiger Bürger Mock unterstützt das Konzept der aufsuchenden Jugendarbeit, weist aber darauf hin, dass Jugendliche auch Räume und Treffpunkte bräuchten, die für kontinuierliche offene Jugendarbeit von Bedeutung seien.

 

Fachbereichsleiter Annacker stimmt prinzipiell zu, verweist jedoch auf das letztlich gescheiterte Angebot des JuCa als Ort offener Jugendarbeit sowie darauf, dass Jugendliche heute informelle Räume besetzten, die durch Herrn Klar aufgesucht werden sollten.

 

Vorsitzende Schoppe äußert ihr Verständnis für die vorgetragene Besorgnis, plädiert jedoch dafür, Herrn Klar zunächst Gelegenheit zu geben, die verfügbare halbe Stelle mit Inhalt zu füllen. Sollte deutlich werden, dass die vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichten, müsse zu gegebener Zeit nach Lösungen gesucht werden. In absehbarer Zeit solle dem Ausschuss über die Arbeit berichtet werden.

 

Dies wird zunächst einvernehmlich aufgenommen und Herrn Klar für seine Arbeit viel Erfolg gewünscht.

 

Fachbereichsleiter Annacker ergänzt, dass in der nächsten Sitzung am 11.09.2019 die Vorstellung des Konzeptes für die mobile Jugendarbeit geplant sei.