Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Erste Beigeordnete, Herr Maatz, beginnt seine Ausführungen mit dem demografischen Hinweis, dass Meerbusch die Besonderheit aufweise, dass 1/3 der Bevölkerung zu- bzw. weggezogen sei. Dies sei eine große Fluktuation für eine Stadt mit der Größe Meerbuschs. Gleichzeitig würde die Bevölkerung immer älter werden. Im Folgenden stellt er die Vorlage vor und weist auf die dort benannte Seniorenbefragung hin.

 

Ratsherr Mocka verweist auf den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sozialausschuss vom 29.11.2018. Er sähe weiterhin die Notwendigkeit der Schaffung einer Stelle für Quartiersarbeit. Dies sei dringend erforderlich, um der Vereinsamung von älteren Menschen vorzubeugen und einfache Hilfstätigkeiten für die Älteren über Ehrenamtler zu organisieren.

 

Frau Homuth-Kenklies äußert Unverständnis über die Frage zu den Grünphasen im Fragebogen der Seniorenbefragung. Sie halte die Frage nach ausreichenden Sitzmöglichkeiten im Stadtgebiet für sinnvoller.

Die sachkundige Bürgerin Frau Büchner verweist darauf, dass solche Anmerkungen unter der Rubrik „Was ich noch zu sagen hätte“ eingefügt werden könnten.

 

Der Behindertenbeauftragte, Herr Simons, hält eine Frage nach der Nutzung eines Rollators oder Rollstuhles unter der Rubrik Mobilität für sinnvoll. Möglicherweise sei es ebenfalls sinnvoll, den Grad der Behinderung zu erfragen.

 

Ratsfrau Niegeloh reicht einen Katalog mit Änderungswünschen zum Fragebogen bei der Verwaltung ein.

 

Ratsherr Bertholdt äußert ebenfalls diverse Änderungswünsche am Fragebogen. Er regt an, den Fragebogen in den einzelnen Fraktionen besprechen zu lassen und die Befragung zu verschieben. Außerdem weist er darauf hin, dass keinerlei Umsetzungen der Ergebnisse der ersten Seniorenbefragung erfolgt seien.

 

Ratsfrau Pricken hält eine Verschiebung für nicht sinnvoll und regt an, dass mögliche Änderungswünsche direkt an die Verwaltung gegeben werden sollten.

 

Erster Beigeordneter Maatz weist darauf hin, dass es sich bei der Seniorenbefragung um ein laufendes Geschäft der Verwaltung handele und somit kein politischer Beschluss erforderlich sei. Die aus der Befragung gewonnenen Informationen sollen der Stadtentwicklung helfen und der Schaffung von neuen Angeboten dienen.

 

Der Fachbereichsleiter, Herr Annacker, weist darauf hin, dass die erste Seniorenbefragung unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Düsseldorf erfolgte und der jetzige Fragebogen an den damaligen angelehnt sei. Es gehe um die Erfassung von Bedürfnissen der älteren Generation sowie um die Erhebung struktureller Aussagen. So sei zum Beispiel die Feststellung des „Wohlfühlfaktors“ nicht unerheblich. In der Konsequenz sollen als Ergebnis der Befragung entsprechende Angebote geschaffen werden.

 

Ratsfrau Niegeloh und Ratsherr Bertholdt sind für eine 14-tägige Nachmeldefrist für mögliche Änderungswünsche zum Fragebogen. Die Verwaltung stimmt dem zu.

 

Im Anschluss beauftragt der Ausschuss einstimmig die Verwaltung nunmehr die Möglichkeiten einer gelingenden Quartiersarbeit auszuloten, zu beschreiben und dabei die künftige städtebauliche Entwicklung zu berücksichtigen.