Sitzung: 27.06.2019 Rat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 30, Nein: 16, Enthaltungen: 2
Vorlage: FB4/0960/2019
Beschluss:
- Die Verwaltung
wird beauftragt, den Letter of Intent (Anlage 1 der Vorlage), als auch
einen Kooperationsvertrag zur Einstellung und Finanzierung eines
Regionalen Netzwerkers für fünf Jahre ab dem Jahr 2020 bei der Stadt
Düsseldorf als Kooperationspartner zu unterzeichnen (Anlage 2 der
Vorlage).
- Für die
Haushaltsjahre 2020- 2024 werden die entsprechenden Mittel in Höhe von
jährlich 18.750 € bereitgestellt.
Ratsherr
Damblon berichtet von den Vorberatungen aus dem Ausschuss für Planung und
Liegenschaften.
Ratsherr
Peters erkundigt sich nach dem Verteilungsschlüssel der Personalkosten.
Düsseldorf als deutliche größere Stadt zahle einen verhältnismäßig geringen
Anteil.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erläutert die Zusammensetzung des Verbundes und die Verhandlungen
zur Verteilung der Personalkosten.
Ratsherren
Rettig, Quaß und Weyen stellen die Notwendigkeit des Netzwerkes in Frage. Eine
interkommunale Zusammenarbeit sei auch ohne diesen Verbund und die damit
einhergehenden Aufwendungen möglich.
Ratsherr
Damblon erläutert, dass Meerbusch als Kommune im Düsseldorfder Speckgürtel
zwingend mit den Nachbarstädten zusammenarbeiten müsse, um Probleme, etwa
hinsichtlich der Verkehre, gemeinsam lösen zu können. Interessenskonflikte
zwischen den Städten könnten auf der Plattform des Netzwerkes gelöst werden.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes sieht die Beteiligung im Netzwerk als sinnvoll an, um
Fragen der interkommunalen Mobilität lösen zu können und frühzeitig
hinsichtlich möglicher Veränderungen durch größere Maßnahmen mit entsprechenden
Auswirkungen auf die Nachbarstädte reagieren zu können. Ebenso könne über
dieses politische Netzwerk auf Probleme aufmerksam gemacht und sensibilisiert
werden.
Ratsherr
Rettig thematisiert die Kapazitätserweiterung der K-Bahn und die weitere
Planung der U81. Trotz des Netzwerkes und eines nach seinen Informationen
vorliegenden Gutachtens würden keine Informationen hierzu an die Politik
gebracht. Eine transparente Zusammenarbeit zwischen den Städten sei immer
schwieriger, durch etwaige Netzwerke und Plattformen auf Zwischenebenen würde
dieses Problem weiter verschärft. Die Stadt Neuss sei nicht Teil des
Netzwerkes, obwohl die Belange hier ebenfalls zu berücksichtigen seien.
Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass der Aufruf zum Netzwerk auf Wirken der alten, rot-grünen Landesregierung hin erfolgt sei. Kommunen in Ballungszentren, insbesondere zwischen Großstädten, sollten sich hierbei zusammenschließen, um verschiedenste Probleme lösen zu können und den kleinen Kommunen eine Plattform der Zusammenarbeit zu geben. Da ein Fokus hierbei auf der verkehrlichen Entwicklung lag, hätten sich die Kommunen, die im ÖPNV durch die Rheinbahn versorgt werden, zusammengeschlossen. Da die Rheinbahn in Neuss kein federführender Anbieter im ÖPNV sei, sei die Stadt Neuss entsprechend nicht Teil des Netzwerkes.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
21 |
|
|
SPD |
8 |
|
|
FDP |
6 |
|
|
Bündnis 90 /
Die Grünen |
6 |
|
|
UWG |
4 |
|
|
Die
Linke/Piraten |
|
2 |
|
Bürgermeisterin |
1 |
|
|
Gesamt |
30 |
16 |
2 |