Sitzung: 05.06.2019 Kulturausschuss
Technischer Beigeordneter Assenmacher trägt verschiedene bereits durchgeführte bzw. in der Vorbereitung oder Planung befindliche Veränderungen denkmalgeschützter Objekte vor. Es handelt sich um einen Auszug aus den aktuellen Projekten:
- Dyckhof Büderich – Eröffnung einer Kaffeerösterei
- Küsterhaus (gegenüber Cafe Schwarz) – Sanierung und Anbau abgeschlossen
- Kapelle „Maria in der Not“ – barrierefreier Zugang zu den neu errichteten Toiletten fertiggestellt
- Haus am Deich – Eigentümerwechsel, behutsame Sanierung, Neubau Garage
- Rathaus Büderich – Baugenehmigung liegt vor, Fördermittel beantragt, verschiedene Maßnahmen sollen bereits im Juni begonnen werden
- Areal Böhler – Begehung mit LVR hat stattgefunden, Gutachten werden gefertigt
- Haus Gummersbach Kierst – Eigentümerwechsel, behutsame Sanierung, Neubau Doppelgarage (mündliche Bauvoranfrage)
- Schloß Pesch – Gespräche wegen der Balkonanlagen und Uhrenturms geplant
- Weberhaus – Neuentwicklung Dach, Neubau Garage
- Haus Meer – erst, wenn es neue Entwicklungen gebe, werde man erneut berichten.
Ratsherr
Jürgens bemängelt, dass es bei dem Haus Claudiusstr. 27 (Anm. des Schriftführers: siehe TOP 3) ein positives Gutachten des
Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) gegeben habe, für die nahezu identische
Situation der Villa Löwenburg seinerzeit jedoch ein negatives Gutachten. Er
möchte die Bewertung des LVR zur Villa Löwenburg dem Protokoll angefügt haben.
Anm.
des Schriftführers: Zur Villa Löwenburg gibt es kein LVR-Gutachten, lediglich
einen Vermerk von Herrn Dr. Hoffmann vom 09.02.2010:
„Das
Gebäude stammt aus dem späten 19. Jh. und ist im Neorenaissancestil erbaut. Die Fensterumrahmungen der Straßenseite sind
vergleichsweise opulent.
Im
Laufe seiner Geschichte hat das Haus verschiedene Veränderungen erfahren. Es
gibt einen hinsichtlich Material und Form angepassten, eingeschossigen Anbau an
der Nordostecke, zur Straße. Dieser ist
deutlich später, nachweislich nach 1905, mutmaßlich nach 1945 hinzugefügt
worden. Die ursprüngliche Erschließung des Hauses ist angesichts diverser
Raumänderungen innen nicht mehr erkennbar. Heute wird es seitlich von Norden betreten, wo wahrscheinlich nicht der
Haupteingang gewesen war. Im Inneren sind nur einige originale Türen und Reste
von Stuckdekor erhalten.
Das
Amt für Denkmalpflege hat das Objekt bisher nicht als Denkmal angesehen. Diese
Beurteilung wird anläßlich des
Ortstermines bestätigt.“
Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass für die Erstellung einer digitalisierten Denkmalliste eine Praktikantin für ein halbes Jahr eingestellt wurde. Auf Nachfrage des Ausschusses, ob die Zeit dafür reichen werde, sagt er zu, dass diese Liste auf jeden Fall fertiggestellt werde. Er nehme das Angebot von Ratsherrn Rettig, dessen bereits vorliegenden, selbst erstellten Datenbestand zu verwenden, gerne an. Ziel sei es, eine einheitliche Erfassung der Daten für alle denkmalgeschützten Objekte zu erhalten, welche entsprechend im Internet dargestellt werden können. Maßgeblich sei hierbei, dass die einschlägigen Vorschriften eingehalten werden.