Ratsfrau Niederdellmann-Siemes fragt nach dem Sachstand. Technischer Beigeordneter Dr. Gérard berichtet, dass er bezüglich des im Arbeitskreis Haus Meer vorgestellten Modells des Hotels mit der Denkmalpflege Kontakt aufgenommen habe. Nach diesen ersten Gesprächen ergäben sich zwei Knackpunkte. Die Bodendenkmalpflege würde eine Tiefgarage am vom Investor vorgesehenen Standort nicht akzeptieren. Für die Baudenkmal­pflege sei das Maß der Bebauung zu groß.

Aus denkmalpflegerischen Erwägungen sei eine Bebauung des Schlosses sowie Teile des Klosters vorgesehen. Um aber eine wirtschaftlich tragbare Lösung zu ermöglichen, sei eine Vergrößerung der Baufläche erforderlich. Dies habe zur Folge, dass Teile des Gartenbau­denkmals untergehen könnten.

Die Alternative, eine s.g. Non-Profit-Lösung, wäre ein reines Parkdenkmal. Der Verwaltungsvorstand befürworte das nun vorliegende Konzept mit einer 80-Zimmer-Hotellösung. Diese biete den Vorteil, dass das Parkdenkmal in großen Teilen für die Öffentlichkeit erlebbar werde und dass das angrenzende Hotel auch gastronomische Flächen bieten würde. Die Verwaltung beabsichtige, sich entsprechend zu positionieren und werde das Modell und die Planung der Presse vorstellen.

Bürgermeister Spindler führt aus, dass die Verwaltung zu dem Vorhaben eine Auffassung vertrete und diese auch bekannt mache. Die Verwaltung wolle nicht aufzeigen, wie es nicht gehe, sondern wie es gehe.

Das beabsichtigte Vorgehen wird teilweise kritisiert. Ratsherr Schoenauer stellt fest, dass es keine neue Planung gebe, sondern das im Arbeitskreis strittige Modell vorgestellt werde. Er habe damit kein Problem. Letztlich müsse der Rat entscheiden, ob er ein wirtschaftliches Modell oder ein Zuschussmodell für Haus Meer anstrebe.