Sitzung: 28.06.2012 Rat
Ratsfrau Niederdellmann-Siemes
fragt nach dem Sachstand. Technischer Beigeordneter Dr. Gérard berichtet, dass
er bezüglich des im Arbeitskreis Haus Meer vorgestellten Modells des Hotels mit
der Denkmalpflege Kontakt aufgenommen habe. Nach diesen ersten Gesprächen
ergäben sich zwei Knackpunkte. Die Bodendenkmalpflege würde eine Tiefgarage am
vom Investor vorgesehenen Standort nicht akzeptieren. Für die Baudenkmalpflege
sei das Maß der Bebauung zu groß.
Aus denkmalpflegerischen
Erwägungen sei eine Bebauung des Schlosses sowie Teile des Klosters vorgesehen.
Um aber eine wirtschaftlich tragbare Lösung zu ermöglichen, sei eine
Vergrößerung der Baufläche erforderlich. Dies habe zur Folge, dass Teile des
Gartenbaudenkmals untergehen könnten.
Die Alternative, eine s.g.
Non-Profit-Lösung, wäre ein reines Parkdenkmal. Der Verwaltungsvorstand
befürworte das nun vorliegende Konzept mit einer 80-Zimmer-Hotellösung. Diese
biete den Vorteil, dass das Parkdenkmal in großen Teilen für die Öffentlichkeit
erlebbar werde und dass das angrenzende Hotel auch gastronomische Flächen
bieten würde. Die Verwaltung beabsichtige, sich entsprechend zu positionieren
und werde das Modell und die Planung der Presse vorstellen.
Bürgermeister Spindler führt
aus, dass die Verwaltung zu dem Vorhaben eine Auffassung vertrete und diese
auch bekannt mache. Die Verwaltung wolle nicht aufzeigen, wie es nicht gehe,
sondern wie es gehe.
Das beabsichtigte Vorgehen wird
teilweise kritisiert. Ratsherr Schoenauer stellt fest, dass es keine neue
Planung gebe, sondern das im Arbeitskreis strittige Modell vorgestellt werde.
Er habe damit kein Problem. Letztlich müsse der Rat entscheiden, ob er ein
wirtschaftliches Modell oder ein Zuschussmodell für Haus Meer anstrebe.