Bevölkerungsentwicklung; Prognose des Bedarfs an Infrastruktureinrichtungen durch die Entwicklung neuer Wohngebiete und Zuzüge in den Altbaubestand

 

Bürgermeisterin Mielke-Westerlage führt aus, dass der Verwaltung seit der vergangenen Woche Prognosezahlen für die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Ortsteilen bis zum Jahre 2041 vorliegen würden, die vom Büro Schulten, Stadt- und Raumentwicklung in Dortmund erstellt worden seien. Grundlage der Berechnungen seien zunächst die aktuellen Bevölkerungszahlen nach Ortsteilen und Altersgruppen zum 31.12.2018. Diese Zahlen seien mit dem demografischen Faktor und der erwarteten Entwicklung durch Aufsiedlungen in noch zu entwickelnde neue Baugebiete weiterberechnet worden.

 

Im Rückblick auf die Entwicklung der letzten 3 Jahre habe sich gezeigt, dass die seinerzeitigen Berechnungsgrundlagen des Büros Schulten, bei der neue Wohngebiete im Bereich der EFH mit einem Faktor von 3, WE in MFH mit einem Faktor von 2,3 sowie einem 60% Anteil von Zuzügen von außen berücksichtigt wurden zu abweichenden Zahlen der tatsächlichen Entwicklung geführt haben. Sowohl in Büderich als auch in Osterath seien die tatsächlichen Zahlen gegenüber der Prognose überschritten worden. In beiden Ortsteilen sei zudem ein überproportionaler Anstieg für die Altersgruppe der bis 6 Jährigen und die Altersgruppe der 6 - 10 Jährigen festgestellt worden.

 

Die Prognosegrundlage sei insofern geändert worden, als bei Neubaugebieten mit einem 100%igen Zuzug von außen gerechnet wurde. Die Verwaltung ermittle aufgrund der vorliegenden Zahlen derzeit den Infrastrukturbedarf, insbesondere für die Bereiche Kindertagesstätten sowie Grund- und weiterführende Schulen. Das Zahlenwerk und die Ergebnisse der Berechnungen sollen Grundlage sein, die Stadtentwicklung zu steuern.

 

Künftig sollen die Ist-Zahlen und die baulichen Entwicklungsprojekte unter Berücksichtigung der Anpassungserfordernisse für die Infrastruktur einmal jährlich evaluiert werden.