Beschluss: zurückgezogen

Ratsherr Fliege begründet den Antrag und erläutert, dass der Kita-Navigator an sich zwar ein gutes Instrument, allerdings in der Praxis – insbesondere bei Mehrfachmeldungen – nicht ohne Probleme sei. Es stelle sich daher die Frage nach Alternativen.

 

Fachbereichsleiter Annacker erläutert, dass dieses Produkt der ITK Rheinland inzwischen bei über 40 Kommunen in NRW im Einsatz sei. Er halte den Navigator grundsätzlich für ein gutes Programm, das den Eltern ermöglich, jederzeit alle Betreuungswünsche anzumelden. Hier entstehe aber z.B. die Unwägbarkeit, dass Eltern bereits U3-Bedarf meldeten in der Annahme, dann auch einen Ü3-Platz sicher zu haben. Hier hoffe die Verwaltung künftig auf solidere Zahlen durch das Monitoring. Grundsätzlich bestünden verwaltungsseitig keine Ambitionen, den Kita-Navigator durch ein anderes Produkt zu ersetzen. Das Programm sei inzwischen etabliert; die Herstellung der Kompatibilität habe bei einigen freien Trägern zudem zu nicht unerheblichen Aufwänden geführt.

 

Fachbereichsleiter Annacker führt weiter aus, dass die Vermittlung von Tagespflegepersonen bisher nicht über den Kita-Navigator erfolge, da dann von einem deutlich höheren Aufwand für die Tagespflegepersonen ausgegangen werde. Es seien voraussichtlich auch Anfragen zu bearbeiten, wenn aktuell kein freier Platz angeboten werden könne. Das bisherige Verfahren der Vermittlung durch das Jugendamt werde priorisiert.

 

Ratsherr Fliege führt aus, dass mit dem Antrag das Ziel verfolgt worden sei, ein besseres Zahlenmaterial für die Bedarfsplanung zu erhalten. Dies werde bereits durch das Datenmonitoring erhofft. Der Antrag werde daher zurückgezogen. Die Verwaltung werde aber gebeten, mit der ITK Rheinland zu klären, ob andere Auswertungen eine verlässlichere Zahlenbasis liefern könnten.