Sitzung: 28.03.2019 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Herr Herrmann und Herr Schillings
von der Rheinbahn AG stellen die Radabstellanlagen entlang der Rheinbahn auf
Meerbuscher Stadtgebiet vor.
Der Vortrag wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.
Ratsherr Schoenauer
begrüßt es, dass durch die geplanten Radabstellanlagen der Rheinbahn sich die
Situation für Fahrradfahrer in Meerbusch verbessern wird. Zur Steigerung der
Nutzung der Radabstellanlagen auf dem Parkplatz Haus Meer regt er an, die
Zuwegung zum Parkplatz Haus Meer attraktiver zu gestalten.
Er fragt nach, ob
die Rheinbahn auch die Auffassung teilt, dass die Fahrradboxen am Landsknecht
in Meerbusch-Büderich einer geringen Auslastung unterliegen und ob es hier
einer Optimierung bedarf.
Herr Schillings
betont, dass die Rheinbahn nur für den öffentlichen Nahverkehr zuständig und
damit nicht der richtige Ansprechpartner hinsichtlich der Verbesserung der
Zuwegung zum Parkplatz Haus Meer ist. Er verweist darauf, dass es sich am
Landsknecht, um städtische Fahrradboxen handelt, die deshalb nicht näher
betrachtet wurden.
Herr Schillings
erläutert zusätzlich, dass die geplanten Radabstellanlagen der Rheinbahn
verfügen über ein einfaches elektronisches Zugangssystem, welches elektronisch
über Internet per App funktioniert. Dies macht die Nutzung der
Fahrradabstellanlagen komfortabler und einfacher.
Herr Schillings
weist darauf hin, dass die Rheinbahn auch das Diebstahlrisiko der Nutzer
übernimmt und bereit ist, bei Diebstahl einen Schaden bis zu 4.000 € zu
ersetzen.
Ratsherr Peters
fragt nach, warum keine weiteren freizugänglichen Fahrradabstellplätze geplant
sind.
Herr Schillings
erklärt, dass die Anbringung von zusätzlichen freizugänglichen Fahrradbügeln
geprüft wurde. Die derzeitigen vorhandenen freizugänglichen Fahrradbügel an den
Haltestellen der Rheinbahn sind ausreichend, sodass kein zwingender Bedarf für
die Anbringung zusätzlicher Fahrradbügel erforderlich ist.
Ratsherr Peters
fragt nach, warum Fahrradabstellanlagen nur entlang der Rheinbahn und nicht an
den Bushaltestellen berücksichtigt wurden.
Herr Schillings erläutert, dass es sich hierbei um ein Förderprojekt
handelt, welches vorwiegend den Pendlerverkehr Richtung Düsseldorf betrachtet
und diesen sieht die Rheinbahn in erster Linie an der U 76.
An der Haltestelle an der Schillerstraße wurde geprüft, ob Fahrradabstellanlagen
angebracht werden können. Dort ergab sich allerdings die Problematik, dass kein
Stromanschluss vorhanden ist, der sehr aufwendig und teuer anzulegen wäre.
Ratsherr Jürgens fragt nach, aus welchem Material die geplanten
Fahrradboxen bestehen.
Herr Herrmann erläutert, dass die Fahrradboxen aus Stahl bestehen. Das
Fundament ist aus Beton im Boden verankert. Wie genau die endgültige Gestaltung
der Fahrradboxen aussehen wird, steht noch nicht fest. Dies soll im Rahmen der
Ausschreibung erfolgen.
Ratsherr Rettig fragt nach, ob der Versicherungsschutz auch in dem im
Vortrag erläuterten Tarifen enthalten ist.
Herr Schillings bestätigt dies. Für die Schließfächer fällt eine
zusätzliche Gebühr an, die noch nicht festgesetzt wurde.
Ratsherr Marc Becker fragt nach, ob die Möglichkeit besteht einen
Stromanschluss im inneren der Fahrradboxen zu verlegen.
Herr Schillings erklärt, dass dies möglich ist. Die Erfahrungen aus
anderen Städten haben jedoch gezeigt, dass ein solcher Stromanschluss kaum
genutzt wird. Im Übrigen liefert der Hersteller den Stromanschluss
standardmäßig mit.
Ratsherr Marc Becker erkundigt sich, ob aufgrund der sehr schlechten
Internetverbindung am Haus Meer Gespräche mit Mobilfunkanbieter stattgefunden
haben.
Herr Schillings berichtet, dass Gespräche mit Mobilfunkanbieter erfolgt
sind. Die Rheinbahn ist jedoch nicht zuständig, im Umfeld der Haltestellen
entlang der Rheinbahn Funkmasten aufzustellen. Im Übrigen ist für das Öffnen
der Fahrradboxen keine Internetverbindung vor Ort erforderlich. Die Nutzung
erfolgt über eine App, die einen vierstelligen PIN übermittelt, der auch von zu
Hause oder bereits einen Tag vorher angefordert werden kann.
Ratsherr Focken fragt nach, ob die Möglichkeit besteht die Fahrradboxen
mit Solaranlagen zu betreiben.
Herr Schillings erklärt, dass dies möglich ist. Der Hersteller der
Fahrradboxen hat aufgrund negativer Erfahrungen in anderen Städten davon jedoch
abgeraten.
Ratsherr Focken fragt nach, ob die Zwischenwände der Fahrradboxen aus Glas
bestehen.
Herr Herrmann erläutert, dass diese aus Lochblech bestehen.
Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass die Verwaltung die
Pläne der Rheinbahn positiv begrüßt. Mit der Rheinbahn sollen nun
Gestattungsverträge über die stadteigenen Flächen am Haus Meer und am
Landsknecht geschlossen werden. Er schlägt vor, da es sich um ein Geschäft der
laufenden Verwaltung handelt, hierzu keine weitere Beschlussvorlage in den
Ausschuss einzubringen.
Der Ausschuss erklärt sich mit diesem Vorgehen einverstanden.