Herr Herrmann und Herr Schillings von der Rheinbahn AG stellen die Radabstellanlagen entlang der Rheinbahn auf Meerbuscher Stadtgebiet vor.

 

Der Vortrag wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.

 

Ratsherr Schoenauer begrüßt es, dass durch die geplanten Radabstellanlagen der Rheinbahn sich die Situation für Fahrradfahrer in Meerbusch verbessern wird. Zur Steigerung der Nutzung der Radabstellanlagen auf dem Parkplatz Haus Meer regt er an, die Zuwegung zum Parkplatz Haus Meer attraktiver zu gestalten.

Er fragt nach, ob die Rheinbahn auch die Auffassung teilt, dass die Fahrradboxen am Landsknecht in Meerbusch-Büderich einer geringen Auslastung unterliegen und ob es hier einer Optimierung bedarf.

 

Herr Schillings betont, dass die Rheinbahn nur für den öffentlichen Nahverkehr zuständig und damit nicht der richtige Ansprechpartner hinsichtlich der Verbesserung der Zuwegung zum Parkplatz Haus Meer ist. Er verweist darauf, dass es sich am Landsknecht, um städtische Fahrradboxen handelt, die deshalb nicht näher betrachtet wurden.

 

Herr Schillings erläutert zusätzlich, dass die geplanten Radabstellanlagen der Rheinbahn verfügen über ein einfaches elektronisches Zugangssystem, welches elektronisch über Internet per App funktioniert. Dies macht die Nutzung der Fahrradabstellanlagen komfortabler und einfacher.                                

Herr Schillings weist darauf hin, dass die Rheinbahn auch das Diebstahlrisiko der Nutzer übernimmt und bereit ist, bei Diebstahl einen Schaden bis zu 4.000 € zu ersetzen.

 

Ratsherr Peters fragt nach, warum keine weiteren freizugänglichen Fahrradabstellplätze geplant sind.

 

Herr Schillings erklärt, dass die Anbringung von zusätzlichen freizugänglichen Fahrradbügeln geprüft wurde. Die derzeitigen vorhandenen freizugänglichen Fahrradbügel an den Haltestellen der Rheinbahn sind ausreichend, sodass kein zwingender Bedarf für die Anbringung zusätzlicher Fahrradbügel erforderlich ist.

 

Ratsherr Peters fragt nach, warum Fahrradabstellanlagen nur entlang der Rheinbahn und nicht an den Bushaltestellen berücksichtigt wurden.

 

Herr Schillings erläutert, dass es sich hierbei um ein Förderprojekt handelt, welches vorwiegend den Pendlerverkehr Richtung Düsseldorf betrachtet und diesen sieht die Rheinbahn in erster Linie an der U 76.

An der Haltestelle an der Schillerstraße wurde geprüft, ob Fahrradabstellanlagen angebracht werden können. Dort ergab sich allerdings die Problematik, dass kein Stromanschluss vorhanden ist, der sehr aufwendig und teuer anzulegen wäre.

 

Ratsherr Jürgens fragt nach, aus welchem Material die geplanten Fahrradboxen bestehen.

 

Herr Herrmann erläutert, dass die Fahrradboxen aus Stahl bestehen. Das Fundament ist aus Beton im Boden verankert. Wie genau die endgültige Gestaltung der Fahrradboxen aussehen wird, steht noch nicht fest. Dies soll im Rahmen der Ausschreibung erfolgen.

 

Ratsherr Rettig fragt nach, ob der Versicherungsschutz auch in dem im Vortrag erläuterten Tarifen enthalten ist.

 

Herr Schillings bestätigt dies. Für die Schließfächer fällt eine zusätzliche Gebühr an, die noch nicht festgesetzt wurde.

 

Ratsherr Marc Becker fragt nach, ob die Möglichkeit besteht einen Stromanschluss im inneren der Fahrradboxen zu verlegen.

 

Herr Schillings erklärt, dass dies möglich ist. Die Erfahrungen aus anderen Städten haben jedoch gezeigt, dass ein solcher Stromanschluss kaum genutzt wird. Im Übrigen liefert der Hersteller den Stromanschluss standardmäßig mit.

 

Ratsherr Marc Becker erkundigt sich, ob aufgrund der sehr schlechten Internetverbindung am Haus Meer Gespräche mit Mobilfunkanbieter stattgefunden haben.

 

Herr Schillings berichtet, dass Gespräche mit Mobilfunkanbieter erfolgt sind. Die Rheinbahn ist jedoch nicht zuständig, im Umfeld der Haltestellen entlang der Rheinbahn Funkmasten aufzustellen. Im Übrigen ist für das Öffnen der Fahrradboxen keine Internetverbindung vor Ort erforderlich. Die Nutzung erfolgt über eine App, die einen vierstelligen PIN übermittelt, der auch von zu Hause oder bereits einen Tag vorher angefordert werden kann.

 

Ratsherr Focken fragt nach, ob die Möglichkeit besteht die Fahrradboxen mit Solaranlagen zu betreiben.

 

Herr Schillings erklärt, dass dies möglich ist. Der Hersteller der Fahrradboxen hat aufgrund negativer Erfahrungen in anderen Städten davon jedoch abgeraten.

 

Ratsherr Focken fragt nach, ob die Zwischenwände der Fahrradboxen aus Glas bestehen.

 

Herr Herrmann erläutert, dass diese aus Lochblech bestehen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass die Verwaltung die Pläne der Rheinbahn positiv begrüßt. Mit der Rheinbahn sollen nun Gestattungsverträge über die stadteigenen Flächen am Haus Meer und am Landsknecht geschlossen werden. Er schlägt vor, da es sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung handelt, hierzu keine weitere Beschlussvorlage in den Ausschuss einzubringen.

 

Der Ausschuss erklärt sich mit diesem Vorgehen einverstanden.