Sitzung: 19.02.2019 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Vorlage: DezII/0293/2019
Erster
Beigeordneter Maatz berichtet über das Ergebnis des durchgeführten
Interessensbekundungsverfahrens. Von den insgesamt 11 Bewerbern habe nur Herr
Nink eine Bewerbung mit einem Konzept abgegeben und zwischenzeitlich einen
Mietvertrag mit der Immobilienverwaltung abgeschlossen.
Herr
Nink erklärt zunächst seine Verbundenheit zu Osterath, dem Vereins- und
Gemeindeleben und stellt sein beabsichtigtes Veranstaltungskonzept vor. Auf
Nachfrage erklärt er, dass die Miete für die Halle 1.500,- € betragen solle,
das Bistro allein sei zu günstigeren Konditionen mietbar, die er derzeit nicht
beziffert könnten. Getränke müssten bei Veranstaltungen verpflichtend
abgenommen werden.
Ratsherr
Peters bemängelt, dass die Politik nicht früher in den Entscheidungsprozess
eingebunden worden sei. Beigeordneter Maatz erklärt, dass Einfluss- und
Steuerungsmöglichkeiten aufgrund der Eigentums- und Vertragssituation nicht
bestanden hätten.
Für
die UWG-Fraktion bedauert Ratsherr Weyen, dass aufgrund der aufgerufenen
Konditionen eine Vereinsnutzung voraussichtlich nicht mehr möglich sei.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage weist daraufhin, dass verwaltungsseitig im Februar 2018
vorgeschlagen worden sei, dass der Ausschuss die Verwaltung beauftragt, mit dem
OBV Verhandlungen mit dem Ziel der Anpassung des Vertrages mit Öffnung auch
einer Nutzung gegen Nutzungsentgelte zu führen und damit den städt. Zuschuss zu
reduzieren; gleichzeitig sollten Haushaltsmittel, die nicht Aufgaben der
Jugendarbeit zugerechnet würden, im techn. Gebäudemanagement abgebildet werden.
Die langen Diskussionen auch um die Verwendungsnachweise hätten letztlich zu
einer Aufgabe des Betriebes durch den OBV geführt.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes reflektiert ebenfalls die Ursachen für die jetzt
vorliegende unbefriedigende Situation.
Ratsherr
Damblon stellt fest, dass die ursprüngliche Annahme der Politik, keinen
Betreiber zu finden, der die Halle ohne städtische Zuschüsse bewirtschaften
wolle, nicht eingetreten sei. Daher bestünde nunmehr auch keine Möglichkeit der
Einflussnahme mehr. Die Bezuschussung einer rein privatwirtschaftlich
betriebenen Einrichtung sehe die CDU auch im Hinblick auf die Vereine in
anderen Ortsteilen sehr kritisch.
Er
stellt den Antrag die Verwaltung zu beauftragen, Verhandlungen mit dem
künftigen Betreiber für vergünstigte Termine für die Vereine zu führen.
Auch
die übrigen Wortbeiträge richten sich gegen eine direkte Bezuschussung eines
privatrechtlichen Betriebes. Aufgrund der Höhe des aufgerufenen Mietzinses
würden einerseits Benachteiligungen anderer Vereine entstehen, andererseits sei
das derzeitige System der Verteilung der Zuschüsse an die Vereine bei Verteilung
nicht mehr haltbar.
Antrag
der CDU-Fraktion:
Die
Verwaltung wird beauftragt, hinsichtlich vergünstigter Termine für die Vereine
in der Halle Verhandlungen mit dem künftigen Betreiber zu führen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
8 |
|
|
SPD |
3 |
|
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
1 |
|
|
Die Linke/Piraten |
1 |
|
|
Bürgermeisterin |
1 |
|
|
Gesamt |
13 |
3 |
2 |