Der Sachkundige Bürger Dammer fragt nach, ob die in der Vorlage genannte Schulgemeinde auch die Eltern der Schüler beinhalte. Frau Schwarzburger erläutert, dass dies so sei, inzwischen sei an jeder Schule ein Mensa-Ausschuss oder ähnliches Gremium gebildet worden, welches sich um die Schulverpflegung gemeinschaftlich kümmere. Auch das in der Vorlage angesprochene bargeldlose Bezahlsystem werde in diesen Gremien diskutiert. Es sei aus ihrer Sicht nicht möglich, mit einem solchen System Kosten zu sparen, vielleicht könne es dazu beitragen, das Bewusstsein zu verändern und Pizzataxen und ähnliches zu vermeiden.

 

Ratsherr Rettig erklärt, dass die FDP-Fraktion in der Vergangenheit den Zuschuss für das Mittagessen in den weiterführenden Schulen reduzieren wollte, dies jedoch nicht mit dem Sozialgeheimnis vereinbar gewesen wäre. Mit einem bargeldlosen Bezahlsystem sei dies möglich. Herr Wahner erläutert, dass die Schulen auf diesen Zuschuss angewiesen seien, um ihrem Erziehungsauftrag gerecht zu werden. Es ginge nicht nur darum, dass den Kindern ein gesundes Essen angeboten werde, sondern insbesondere um die Themen Esskultur, Lebensmittelkunde, Ernährung. Neue Aspekte und Trends wie zum Beispiel Bowlfood würden regelmäßig durch die Schüler an die Betreiber herangetragen und von diesen umgesetzt werden.

 

Ratsherr Rettig betont, dass es in den Grundschulen keine Subventionierung des Mittagessens gebe und man dies zumindest angleichen müsse. Der Sachkundige Bürger Dammer fragt, ob man zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Mensen entsprechende Haushaltsmittel bereitstellen müsse. Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass die Verwaltung regelmäßig eine Weiterentwicklung der Mensen als Geschäft der laufenden Verwaltung vornehme, wie zuletzt an der Aula des Städt. Mataré-Gymnasiums zu sehen sei. Er empfehle den WDR-Bericht zum Thema Schulverpflegung in der Realschule Osterath, der aufzeige, dass die Aufenthaltsqualität maßgeblich dazu beitrage, dass die Schüler die Angebote wahrnehmen. Grundsätzlich habe der Besuch der Vernetzungsstelle gezeigt, dass die Mensen in den Meerbuscher Schulen durchweg gut aufgestellt seien, es jedoch immer noch Verbesserungspotentiale gebe, die durch die angesprochenen Gremien, Schulleitungen und Verwaltung aufgegriffen werden. Er schlägt vor, dass die Ausschussmitglieder sich einmal die Mensen in den Schulen anschauen, um sich über die Entwicklungen ein Bild machen zu können.

 

Die Vorsitzende Ratsfrau Kox greift dies auf und verspricht, dass mit den Schulleitungen Termine für solche Besuche ausgemacht werden würden.