Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Geschäftsführer der Caritas Krefeld, Herr Bagusat, stellt das alternative Wohnprojekt für alte Menschen mit Demenz in Meerbusch-Osterath vor. Die Präsentation ist als Anlage dem Protokoll beigefügt.

 

Im Anschluss an die Präsentation fragt Ratsfrau Pricken nach, ob in der Planung für das Außengelände auch ein Beschäftigungs- bzw. gestalteter Aufenthaltsbereich für die Bewohner geplant sei. Des Weiteren bittet sie um Erklärung, wie das Prozedere verlaufe, wenn der Betreuungsaufwand der Bewohner aufgrund von zunehmender Demenz steige. Abschließend hinterfragt sie, ob die Plätze in diesem Wohnprojekt auf den Überhang bei den stationären Plätzen im Heimbereich angerechnet würden.

Ratsfrau Niegeloh möchte wissen, wie viele Plätze voraussichtlich von Nicht-Meerbuschern belegt würden.

Das Ausschussmitglied Herr Rettig möchte ebenfalls wissen, ob der Verbleib in dieser Einrichtung bis zum Lebensende trotz steigender Demenz möglich sei. Im Folgenden verweist er außerdem auf die im Planungsausschuss aufgetretene Diskussion bezüglich des Konfliktes zur Grundstücksgrenze. Er fragt nach Alternativen zur jetzigen Planung der Bebauung.

 

In Beantwortung der Fragen führt Herr Bagusat aus, dass im Gartenbereich ein sogenannter Sinnesgarten für die Demenzkranken geplant sei. Bei einem Fortschreiten der Demenz sei es immer eine Einzelfallentscheidung des Bewohners und seiner Angehörigen, ob ein Verbleib im alternativen Wohnprojekt noch gewünscht und sinnvoll sei. Bezüglich der Belegung der Plätze gibt es keine festen Platzzahlen für Meerbuscher Bürger. Vielmehr erfolge die Belegung nach Interesse am Platz. Auf die Überhangplätze im stationären Bereich hätten die Plätze des alternativen Wohnprojektes keinen Einfluss, da es sich nicht um ein vergleichbares Angebot handele. Eine alternative Planung der Bebauung sei nicht vorgesehen.

 

Ratsmitglied Herr Jung begrüßt das Vorhaben, vermisse jedoch die Unterlagen aus dem Planungsausschuss. Er weist darauf hin, dass der Park zukünftig voraussichtlich nur noch diesen einen Zugang haben werde.

 

Der Erste Beigeordnete Herr Maatz verweist noch einmal ausdrücklich auf das Schreiben des Rhein-Kreises Neuss, in welchem dieses alternative Wohnprojekt ausdrücklich befürwortet wird. Er unterstreicht den Zukunftsgrundsatz „Ambulant vor Stationär“. Er halte neue alternative Wohnformen immer für erstrebens- und wünschenswert.