Herr Bäumken stellt dem Ausschuss das Thema „ÖPNV in Meerbusch: Fahrgastzahlen 2018“ vor.

 

Der Vortrag wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.

 

Ratsherr Peters fragt insbesondere nach der Einschätzung der Rheinbahn, ob sich der Schnellbus 52 etabliert hat.

 

Herr Bäumken erklärt, dass eine richtige Einschätzung und Bewertung erst nach ca. einem Jahr, also Mitte 2019, getroffen werden kann. Besonders das vierte Quartal ist für den Nahverkehr von starker Bedeutung. Er plädiert dafür, dass das Projekt „Schnellbus 52“ noch nicht aufgegeben werden darf. Zukünftig will die Rheinbahn den Schnellbus nochmal stärker bewerben, um diesen noch bekannter zu machen.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes bemängelt die Nutzung des Buses 830 am Laacher Weg. Der Bus weist oftmals sehr starke Verspätungen, von mindestens 15 Minuten, auf. Dadurch können mögliche Anschlussverbindungen nicht erreicht werden. Sie fragt nach, warum die Pünktlichkeit von Bus und Bahn oftmals nicht eingehalten werden kann.

 

Herr Bäumken erklärt, dass insbesondere der zunehmende Straßenverkehr und die Schaltung der Ampelanlagen, aber auch die fehlende Barrierefreiheit an einigen Haltestellen ausschlaggebend für derartige Verspätungen sind. Aber auch erhöhte Krankenstände der Mitarbeiter und der Fachkräftemangel bereiten Probleme. Derzeit ist die Rheinbahn dabei, Beschleunigungsmaßnahmen zu erarbeiten. Hierbei geht es darum, zeitliche Vorteile zu schaffen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu benachteiligen.

 

Ratsherr Schoenauer fragt nach möglichen Lösungen der Rheinbahn in Hinblick auf die Überfüllung der Bahnen zu Spitzenzeiten (morgens und abends).

 

Herr Bäumken erläutert, dass die Hauptaufgabe erst einmal sei, dass die Bahnen, die im Angebot sind, pünktlich und zuverlässig fahren. Er weist daraufhin, dass in den Spitzenzeiten noch Kapazitäten frei sind. Es weisen lediglich einzelne Tage bzw. Zeiten derartige Überfüllungen auf. Der Vorstellung, die Bahnen mit mehr Wagons auszustatten, kann die Rheinbahn aufgrund der infrastrukturellen Gebundenheit nicht nachkommen. Er merkt an, dass das RegioNetzWerk an der Thematik ebenfalls arbeite und nach Lösungen suche.

 

Ratsherr Weyen merkt an, dass eine dichtere Taktung der Bahnen auf 10 Minuten in den Spitzenzeiten keine Lösung für die überfüllten Bahnen sei. Die Rheinbahn sollte überlegen, die Taktung der Bahnen zu den Spitzenzeiten auf 5 Minuten zu verringern.

 

Ratsherr Peters betont die Wichtigkeit des Arbeitskreises ÖPNV. Dieser muss dringend zusammen kommen, um diese Themen zu erörtern.