Beschluss: zur Kenntnis genommen

Bezüglich der Anpassung der Stadtbegrünung seitens der Verwaltung berichtet Technischer Beigeordneter Assenmacher von einer Untersuchung des Städte- und Gemeindebundes, die eine Anpassung des Baumbestandes an klimatische Veränderungen beinhalte. Deren Ergebnisse werden abgewartet, um davon abhängig Entscheidungen treffen zu können. Zum Thema Bepflanzung von Dächern führt er aus, dass einige städtische Gebäude Gründächer haben. Die Problematik der Frischluftschneisen sei in Meerbusch kaum relevant, da die Bebauung in der Regel nicht so eng und hoch sei, wie in einer Großstadt.

 

 

Herr Hartenstein berichtet, dass für die Meerbuscher Stadtteile nach Bedarf vorhandene Generalentwässerungspläne (GEP) überarbeitet beziehungsweise neu aufgestellt werden. In diesen Generalentwässerungsplänen werde die hydraulische Leistungsfähigkeit des Entwässerungsnetzes geprüft. Bei der rechnerischen Überprüfung werden Schwachstellen im System aufgedeckt, sodass der Handlungsbedarf aufgedeckt werde. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden Maßnahmen entwickelt, welche die Schwachstellen beheben können. Im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes werden diese Maßnahmen beschlossen und anschließend umgesetzt. Dazu gehören auch Stauraumkanäle. Aus diesem Grund wurden schon in der Vergangenheit Stauraumkanäle umgesetzt und werden auch in der Zukunft umgesetzt. Die nach DIN EN 752 geforderte Überflutungssicherheit könne jedoch aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht durch den alleinigen Ausbau des Entwässerungsnetzes erreicht werden. Dazu müssen auch flexible Lösungen gewählt werden. Hierzu werden zum Beispiel vorhandene Rückhalteräume genutzt. Weitere Maßnahmen seien sogenannte Entlastungsspeicher. Diese werden ebenfalls im GEP ermittelt und umgesetzt. Bereits gebaute Entlastungsspeicher seien zum Beispiel an der Kapellenstraße oder dem Kalverdonksweg zu finden. Aktuell im Bau sei ein Speicher an der Strümper Straße. Dieses sei nur ein kleiner Auszug der Maßnahmen, welche im Stadtgebiet umgesetzt werden.

 

Die Pumpstationen im Stadtgebiet werden über ein Leitsystem überwacht und melden Informationen zum Betrieb der Anlagen. Daraus können entsprechende Rückschlüsse gezogen werden. Des Weiteren werden auch Hinweise der Bürger weiter verfolgt. Zusätzlich werden durch Kanalnetzberechnungen kritische Bereiche ermittelt.

 

Herr Hartenstein weist darauf hin, dass Starkregenereignisse sehr schwer zu berechnen seien. Deren Simulation sei deshalb schwierig, weil kaum vorhersehbar sei, wo und in welcher Menge der Niederschlag auftrete.