Sitzung: 22.11.2018 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt-, Finanz-
und Wirtschaftsförderungsausschuss, dem Rat den Entwurf des Haushaltes 2019 für
den Produktbereich 060 / Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (Seite 361 – 418)
einschließlich dem Produkt 050 341 010 / Unterhaltsvorschuss (Seite 349 – 353)
und der Veränderungsliste sowie – soweit betroffen – 010 111 080 /
Serviceleistungen Baubetriebshof und 010 111 140 / Technisches
Gebäudemanagement zur Beschlussfassung vorzulegen.
Die Beratung des
Haushaltsentwurfs 2019 einschließlich der Veränderungsliste der Verwaltung
erfolgt in der Reihenfolge des Produkthaushaltes. Die Abstimmung über die
Änderungsanträge der Fraktionen erfolgt beim jeweiligen Produkt.
Produkt
050 341 010 - Unterhaltsvorschuss Seite
351 bis 353
Es
besteht kein Beratungsbedarf.
Produkt 060 361 010 - Förderung
von Kindern in Kindertagespflege Seite 365 bis 371
a)
Antrag
der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN zu 060 361 010 / 5318 0000 – Zuweisungen und
Zuschüsse für lfd. Zwecke / Gewährung eines Betriebskostenzuschusses an den TMV
e.V. für das Jahr 2019 in Höhe von 5.000 €
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt, dem Verein Tagesmütter Meerbusch e.V. für das
Jahr 2019 einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 5.000 € zu gewähren.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ratsherr
Fliege führt zur Begründung des Antrages aus, dass für 2018 letztmalig ein
Zuschuss in Höhe von 6.000 € beschlossen worden sei. Dem TMV e.V. sei es
gelungen, den Zuschussbedarf auf 5.000 € zu reduzieren. Zur Unterstützung der
wichtigen Arbeit des Vereins solle nunmehr der reduzierte Zuschuss beschlossen
werden.
Ratsherr
Eimer unterstützt den Antrag umfänglich.
Ratsherr
Wartchow trägt den Antrag für das Jahr 2019 ebenfalls mit, weist aber darauf
hin, dass er eine deutlichere Reduzierung erwartet habe. Er appelliere daher an
den TMV e.V., intensiv nach günstigeren Räumlichkeiten zu suchen.
Ratsfrau
Glasmacher unterstützt den Antrag und weist darauf hin, dass die Anmietung
günstigerer Räumlichkeiten kaum realistisch sei. Zudem sei durch den TMV
dargelegt, dass zur Aufbewahrung der datenschutzrechtlich relevanten Unterlagen
abschließbare Räumlichkeiten unverzichtbar seien.
Sodann
wird dem Antrag einvernehmlich zugestimmt.
b)
Antrag
der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN zu 060 361 010 / 5331 0000 – Soziale Leistungen
an nat.Pers.a.v.E. / Erhöhung des
Ansatzes 2019 für Geldleistungen an Tagespflegepersonen um 53.187€
Beschluss:
Der
Antrag von Bündnis90/DIE GRÜNEN auf Erhöhung des Ansatzes 2019 für laufende
Geldleistungen an Tagespflegepersonen um 53.187 € wird an den Haupt-, Finanz-
und Wirtschaftsförderungsausschuss verwiesen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ratsherr
Fliege verweist zur Begründung des Antrages zunächst auf den einstimmigen
Beschluss zur Haushaltsberatung 2018, wonach die Geldleistungen für Tagespflege
an die Entgelte des TVöD angepasst werden sollten. Dieser Beschluss solle nun
umgesetzt werden.
Erster
Beigeordneter Maatz erläutert, dass 2018 eine Erhöhung in Höhe von 1,5 % in den
Ansatz aufgenommen worden sei in der Erwartung, der zur Umsetzung erforderliche
Beschluss werde vom Rat getroffen. Dies sei jedoch nicht erfolgt. Der JHA könne
Entscheidungen nur im Rahmen des vom Rat zur Verfügung gestellten Budgets
treffen. Nur der Rat könne aufgrund seines Satzungsrechtes daher in letzter
Konsequenz über die Höhe der Geldleistungen entscheiden. Mangels Ratsbeschluss
hätten die rechtlichen Voraussetzungen für eine Erhöhung der Geldleistungen
nicht vorgelegen, so dass die Verwaltung keine zusätzlichen Haushaltsmittel
habe einplanen können.
Ratsherr
Fliege weist darauf hin, dass der Gesamthaushalt im Rat abgestimmt sei und dort
keine Widersprüche gegen die geplante Erhöhung erhoben worden seien.
Ratsherr
Wartchow räumt als Fehler ein, dass der Rat im vergangenen Jahr die
entsprechenden Vergütungssätze nicht nochmals bestätigt habe. Die Kopplung der
Geldleistungen an den TVöD habe auch das Ziel gehabt, die Anpassung zu
automatisieren und damit zu vereinfachen. Die Notwendigkeit der jeweiligen
Bestätigung des Rates erfülle dieses Ziel nicht, so dass möglicherweise die
Rückkehr zur alten Vorgehensweise mit der Orientierung am Durchschnittwert der
umliegenden Gemeinden sinnvoller sei. Damit bliebe die Entscheidungskompetenz
beim JHA als zuständigem Fachausschuss.
Es
folgt eine intensive und kontroverse Diskussion um das weitere Verfahren.
Ratsherr
Neuhausen fasst letztlich zusammen, dass viele Meinungen und Vorschläge
vorgetragen seien über die heute nicht mehr entschieden werden könne. Aufgrund
des bestehenden Beratungsbedarfs schlage er daher vor, den Antrag von Bündnis
90/DIE GRÜNEN an den Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss zu
verweisen.
Dem
Verweisungsantrag wird einvernehmlich zugestimmt.
Produkt 060 362 010
Kinder- und Jugendarbeit Seite 375 - 378
a)
Antrag
der SPD-Fraktion zu 060 362 010 / 5291 0000 – Aufwendungen für
sonstige Dienstleistungen / Bereitstellung von 10.000 € zur Gründung eines
Jugendforums
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt, für die Gründung und Gestaltung eines
Jugendforums im Jahr 2019 einen Betrag in Höhe von 5.000 € bereit zu stellen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ratsherr
Neuhausen betont zur Antragsbegründung die Bedeutung der Beteiligung
Jugendlicher an demokratischen Entscheidungsprozessen. Unter Hinweis auf die in
gemeinsamer Sitzung mit dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
beschlossene neue Stelle eines Sozialarbeiters für mobile Jugendarbeit sei das
Jugendforum eine sinnvolle Ergänzung. Dieser könne die Jugendlichen pädagogisch
und organisatorisch begleiten und unterstützen. Der beantragte Ansatz von
10.000 € sei lediglich geschätzt.
Ratsherr
Fliege stimmt dem Antrag vollumfänglich zu. Dieser greife auf, was von
Bündnis90/DIE GRÜNEN bereits seit Jahren angestrebt werde.
Auch
Ratsherr Jörgens unterstützt den Antrag, bedauert aber, dass nicht bereits dem
entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion im vergangenen Sommer hinsichtlich der
querkopf akademie entsprochen worden sei. Das Thema müsse sich entwickeln, die
neue Kraft müsse sich einarbeiten. Angesichts der im Jugendetat auch zur Halle
9 bereits eingestellten Projektmittel sehe er daher keine Notwendigkeit,
zusätzliche Haushaltsmittel bereit zu stellen.
Ratsherr
Neuhausen betont nochmals, dass der beantragte Ansatz lediglich gegriffen sei.
Er sehe aber die Notwendigkeit, ein Signal zu setzen und den neuen Straßensozialarbeiter
für die Gründung des Jugendforums auch mit Haushaltsmitteln auszustatten. Eine
Reduzierung des Ansatzes auf 5.000 € halte er für vertretbar.
b)
Antrag
der FDP-Fraktion zu 060 362 010 / 5318 0000 – Zuweisungen und
Zuschüsse für lfd. Zwecke /
Streichung der eingeplanten Mittel von 30.000 € für Projektförderung in der
Halle 9 und Bereitstellung von 55.200 € für die Förderung größerer Projekte
auch nichtorganisierter Gruppierungen
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss lehnt den Antrag auf Bereitstellung
zusätzlicher Projektfördermittel in Höhe von 25.200 € und Aufhebung der
Verknüpfung mit der Projektförderung in der Halle 9 ab.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
3 |
|
SPD |
|
2 |
|
FDP |
1 |
|
|
Bündnis
90/Die Grünen |
1 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
In der
Jugendarbeit erfahrene Männer und Frauen |
1 |
|
|
Personen,
die von freien Vereinigungen vorgeschlagen sind |
|
1 |
|
Männer und
Frauen, die von den Jugendverbänden vorgeschlagen sind |
1 |
2 |
|
Gesamt: |
5 |
8 |
0 |
Ratsherr
Jörgens bezieht sich auf die in gemeinsamer Sitzung mit dem Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss am 15.11.2018 bereits geführte Diskussion. Die
FDP-Fraktion sei weiterhin der Auffassung, dass die Projektfördermittel ohne
Verknüpfung mit der Halle 9 zur Verfügung gestellt werden sollten.
Ratsherr
Fliege führt aus, dass der Antrag zwar die aktuelle Beschlusslage ignoriere. Da
aber die bereit gestellten 30.000 € nach Ansicht von Bündnis 90/DIE GRÜNEN
nicht richtig installiert seien und das Drumherum nicht stimmig sei, werde er
dem Antrag zustimmen.
Nach
kurzer Diskussion über die Notwendigkeit und Zulässigkeit einer erneuten
Beschlussfassung erfolgt die Abstimmung mit mehrheitlicher Ablehnung des
Antrages.
c)
Antrag
der CDU-Fraktion zu 060 362 010 / 5318 0000 – Zuweisungen und
Zuschüsse für lfd. Zwecke /
Bereitstellung von 10.000 € zur Schaffung eines Jugendtaxis
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt:
-
die Verwaltung wird
beauftragt, eine Konzeption für die Einrichtung eines Jugendtaxis zu
entwickeln;
-
für die Schaffung
des Jugendtaxis werden Mittel in Höhe von 10.000 € bereitgestellt. Die Mittel
werden mit einem Sperrvermerk versehen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
3 |
|
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
1 |
|
|
Bündnis
90/Die Grünen |
1 |
|
|
UWG |
|
1 |
|
In der
Jugendarbeit erfahrene Männer und Frauen |
1 |
|
|
Personen,
die von freien Vereinigungen vorgeschlagen sind |
1 |
|
|
Männer und
Frauen, die von den Jugendverbänden vorgeschlagen sind |
3 |
|
|
Gesamt: |
12 |
1 |
|
Ratsherr
Wartchow begründet den aus der Jungen Union hervorgegangenen Antrag, der ein
Thema aufgreife, das schon verschiedentlich auch im Zusammenhang mit der Halle
9 diskutiert worden sei - die schlechte Erreichbarkeit einiger Stadtteile in
Meerbusch. Verschiedene Ansätze seien bereits teils mit, teils ohne Erfolg
getestet worden. Mit dem vorliegenden Antrag solle im Modellprojekt versucht
werden, die Mobilität in Meerbusch herzustellen. Alternativ bleibe die
Ausweitung des ÖPNV. Die praktische Umsetzung sei noch mit vielen Fragen
behaftet, so dass die Verwaltung ggf. aufgefordert werden sollte, ein
entsprechendes Konzept zu entwickeln.
Ratsherr
Fliege begrüßt den Antrag und weist darauf hin, dass Bündnis 90/DIE GRÜNEN
bereits im vergangenen Jahr einen ähnlichen Antrag zur Diskussion gestellt
habe. Zwar liege derzeit noch kein Konzept vor, grundsätzlich sei der Vorschlag
aber - begrenzt auf das Meerbuscher Stadtgebiet - einen Versuch wert.
Ratsherr
Eimer hält den Antrag im Grunde nicht für abstimmungsreif, da die Fragen der praktischen
Umsetzung noch völlig offen seien. Auch der Jugendschutz müsse Berücksichtigung
finden. Möglicherweise sei hier aber ein Betätigungsfeld für den neuen mobilen
Jugendsozialarbeiter im Rahmen des Jugendforums gegeben. Dem Antrag könne daher
grundsätzlich entsprochen werden, sofern die Mittel mit einem Sperrvermerk
versehen würden.
Ratsherr
Jörgens findet die Idee grundsätzlich gut, weist aber darauf hin, dass die im
Antrag benannte Gemeinde Hachenburg gänzlich andere Strukturen aufweise als
Meerbusch mit seinen umliegenden Großstädten und dem vorhandenen ÖPNV.
Hinsichtlich eines ganzheitlichen ÖPNV und auch der Berücksichtigung weiterer
Personengruppen, die ggf. Unterstützung benötigten, stelle sich die Frage nach
der Beteiligung des Planungsausschusses.
Dies
hält Ratsherr Wartchow angesichts des eher kleinen Projektes jedoch nicht für
notwendig.
Ratsfrau
Glasmacher hält den Antrag in vorliegender Form für unausgegoren, auch
hinsichtlich des bei der Verwaltung entstehenden Aufwandes z.B. für die Abrechnung.
Sie beantrage daher, den Antrag zurückzuziehen und im nächsten Jahr mit allen
erforderlichen Informationen sowie Angaben zu Kosten und Aufwand erneut
vorzulegen. Dieser Antrag wird mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
3 |
|
SPD |
|
2 |
|
FDP |
|
1 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
|
1 |
|
UWG |
1 |
|
|
In der
Jugendarbeit erfahrene Männer und Frauen |
|
1 |
|
Personen,
die von freien Vereinigungen vorgeschlagen sind |
|
1 |
|
Männer und
Frauen, die von den Jugendverbänden vorgeschlagen sind |
|
3 |
|
Gesamt: |
1 |
12 |
|
Anschließend
erfolgt die Abstimmung über den Antrag der CDU-Fraktion, ergänzt um den Auftrag
an die Verwaltung, ein Konzept zu entwickeln sowie die Haushaltsmittel in Höhe
von 10.000 € mit einem Sperrvermerk zu versehen. Die Freigabe solle erst
erfolgen, wenn ein überzeugendes Konzept vorliege.
Dem
Antrag wird mehrheitlich zugestimmt.
d)
Die
durch Veränderungsliste der Verwaltung
zu 060 362 010 / 5318 0000 – Zuweisungen und Zuschüsse für lfd. Zwecke - mitgeteilte Erhöhung des Ansatzes durch
zusätzliche Bereitstellung von 40.000 € anlässlich der Fortsetzung des JuCa bis
einschließlich März 2019 wird zur Kenntnis genommen.
Produkt 060 363 010
Ergänzende und ersetzende
Hilfen Seite 381 - 385
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 060 363 020
Kinder- und
Jugendsozialarbeit, Familienförderung
Seite
387 – 390
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 060 363 030
Gesetzliche Vertretung Seite 391 - 393
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 060 365 010 Kindertagesbetreuung in
Einrichtungen Seite 395 - 405
a)
Antrag
der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN zu 060 365 010 / 5281 0000 – Aufwendungen für
sonstige Sachleistungen / Erhöhung Kosten des Mittagessens um 45.000 €.
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt, für eine qualitative Verbesserung der
Mittagversorgung in den Kindertageseinrichtungen zusätzliche Mittel in Höhe von
45.000 € bereitzustellen; die Mittel werden mit einem Sperrvermerk versehen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
3 |
|
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
|
1 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
1 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
In der
Jugendarbeit erfahrene Männer und Frauen |
1 |
|
|
Personen,
die von freien Vereinigungen vorgeschlagen sind |
1 |
|
|
Männer und
Frauen, die von den Jugendverbänden vorgeschlagen sind |
2 |
1 |
|
Gesamt: |
11 |
2 |
|
Sachkundige
Bürgerin Driesel verweist auf die im letzten Jahr vorgelegte Information zur
Mittagsversorgung in den Kindertageseinrichtungen. Mit dem Antrag sei
beabsichtigt, weitere Workshops zur Verbesserung der Ernährung anbieten und
sich daraus ergebende zusätzliche Kosten der Umsetzung decken zu können.
Ratsherr
Eimer informiert, dass in der kommenden Woche in Zusammenarbeit mit der
Verbraucherzentrale ein Workshop stattfinde. Er gehe jedoch davon aus, dass die
allgemein bekannten Anforderungen an gesunde Ernährung seitens der Verwaltung
bereits berücksichtigt würden. Es stelle sich daher die Frage, wofür die
beantragten Mittel in Höhe von 15% des Ansatzes zu verwenden seien.
Erster
Beigeordneter Maatz betont, dass beispielsweise eine vollständige Umstellung
auf Frischkost mit den beantragten Mitteln nicht möglich sei. Zudem reichten
die vorhandenen Räumlichkeiten für eine reine Frischkostzubereitung nicht aus.
Es werde daher weiterhin auch teilweise Anlieferung von Fertiggerichten
notwendig sein mit frischer Beikost. Zielgruppe für entsprechende Fortbildungen
müssten daher insbesondere die Küchenkräfte sein.
Sachkundige
Bürgerin Funke bestätigt, dass gesunde Ernährung in den Einrichtungen bereits
ein präsentes, wichtiges Thema sei. Eine vollständige Umstellung auf
Bioprodukte sei erstrebenswert aber mit deutlich höheren Kosten verbunden. Sie
schlage daher vor, die Ergebnisse des Workshops abzuwarten und dann konkrete
Ideen umzusetzen.
Es
besteht Einvernehmen, dass eine Verbesserung der Ernährung in den Kindertageseinrichtungen
– analog zur Verpflegung in Schulen – grundsätzlich anzustreben sei. Dem Antrag
von Bündnis 90/DIE GRÜNEN wird daher mehrheitlich entsprochen; da der
erforderliche Aufwand bislang nicht zu beziffern ist, werden die Mittel
zunächst mit einem Sperrvermerk versehen.
b)
Antrag der Fraktion
Bündnis90/DIE GRÜNEN zu 060 365 010 –
Personalkosten / Erhöhung
Personalkosten um 60.000 € für Betreuung in Randzeiten
Beschluss
1:
Der
Jugendhilfeausschuss lehnt den Antrag auf Bereitstellung zusätzlicher Mittel
für Personalkosten zur Verbesserung der Betreuung in Randzeiten mehrheitlich
ab.
Abstimmungsergebnis
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
3 |
|
SPD |
|
2 |
|
FDP |
|
1 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
1 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
In der
Jugendarbeit erfahrene Männer und Frauen |
1 |
|
|
Personen,
die von freien Vereinigungen vorgeschlagen sind |
|
1 |
|
Männer und
Frauen, die von den Jugendverbänden vorgeschlagen sind |
1 |
2 |
|
Gesamt: |
4 |
8 |
1 |
Beschluss
2:
Die
Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Verbesserung der Betreuung in
Randzeiten zu entwickeln und in einer Sondersitzung zur Beratung vorzustellen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ratsherr
Fliege erläutert den Antrag; Ziel müsse sein, für in Vollzeit tätige Eltern
auch die erforderlichen Wegezeiten durch Betreuung sicher zu stellen.
Im
Verlauf der folgenden Diskussion besteht Einvernehmen über einen grundsätzlich
vorhandenen Bedarf an erweiterten Öffnungszeiten. Hinsichtlich der Umsetzung
und der damit einhergehenden Kosten besteht weitergehender Informations- und
Diskussionsbedarf.
Fachbereichsleiter
Annacker erläutert, dass bereits bei einer Ausweitung von 2 Stunden täglich an
nur 4 Standorten Mehrkosten für Personal in Höhe von überschlägig 110.000 €
jährlich entstünden. Derzeit seien die Öffnungszeiten mit der Kindpauschale
nicht zu finanzieren. Im Rahmen der anstehenden KiBiz-Revision werde ein
flexibleres Finanzierungssystem erhofft.
Nach
intensiver Diskussion besteht Einvernehmen, die Verwaltung mit der Erstellung
eines Konzeptes zu beauftragen, über das in einer Sondersitzung diskutiert
werden solle.
Ratsherr
Fliege hält den Antrag aufrecht, die Personalkosten 2019 um 60.000 € zu
erhöhen, um ggf. eine Umsetzung ab dem Kita-Jahr 2019/2020 vornehmen zu können.
Dieser
Antrag wird mehrheitlich abgelehnt.
Sodann
wird die Verwaltung einstimmig mit der Konzepterstellung beauftragt.
c)
Ausbau der Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen
Beschluss:
Die
Verwaltung wird beauftragt, bis zur 2. Lesung im Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschusses am 06.12.2018 eine stadtteilbezogene
Bedarfsdarstellung mit den denkbaren Ausbaumöglichkeiten unter Angabe von
Prioritäten sowie dem entsprechenden Mittelbedarf vorzulegen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Der
Diskussion liegen folgende Anträge zugrunde:
aa)
Antrag der CDU-Fraktion zu 060 365 010 – Erstellung einer mittelfristigen und
stadtteilbezogenen Planung der Betreuungsplätze U3 und Ü3
bb)
Antrag der SPD-Fraktion zu 010 111 140 – Techn. Gebäudemanagement /
Bereitstellung von 300.000 € zur Errichtung von Provisorien
cc)
Antrag der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN zu 010 111 140 – Techn. Gebäudemanagement
- Bereitstellung von 60.000 € zur
Planung von voraussichtlich 3 Kitas
- zeitlicher Vorzug des Kita-Neubaus
Osterath – Auftrag 701012116
Von
Beginn an besteht Einvernehmen, dass Handlungsbedarf gegeben ist und
erforderliche Mittel bereit zu stellen sind. Mit der Abgabe an den HFW solle
ein starkes und einstimmiges Signal auch an den Rat ergehen, dass eine schnelle
Umsetzung möglicher Maßnahmen, insbesondere aber die verstärkte Priorisierung
von Neubauten zum Ausbau der Betreuungsplätze U3 und Ü3 unterstützt werden
müsse.
Die
Verweisung an den Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsforderungsausschuss erfolgt
einstimmig.
Produkt 060 366 010
Einrichtungen der Jugendarbeit Seite 407 - 412
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 060 367 010
Erziehungsberatungsstelle Seite 415 – 418
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 010 111 080
Serviceleistungen Baubetriebshof –
soweit betroffen
Es
gibt keinen Beratungsbedarf.
Produkt 010 111 140
Techn. Gebäudemanagement – soweit
betroffen
Über
die Anträge zum Ausbau der Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen hinaus
gibt es keinen weiteren Beratungsbedarf.
Abschließend erfolgt die einvernehmliche Zustimmung zum Gesamthaushalt FB2/Jugend.
Abstimmungsergebnis: einstimmig