Sitzung: 04.07.2018 Rat
Beschluss:
Der
Rat der Stadt Meerbusch beschließt, dass die Verwaltung den jeweils zuständigen
Fachausschüssen die zwischen der Stadt Meerbusch und freien Trägern getroffenen
Vereinbarungen und Verträge zur Verfügung stellt, soweit es sich um
finanzwirtschaftliche Vereinbarungen oder Vereinbarungen über
Personalkostenzuschüsse handelt.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes erläutert den Antrag ihrer Fraktion und verweist darauf,
dass es in Einzelfällen zu Problemen mit Verwendungsnachweisen bei der
Gewährung von Zuschüssen an freie Träger gekommen sei. Um aber ein genaue
Beurteilung vornehmen zu können müsse die Politik den Inhalt der hierzu
getroffenen Vereinbarungen kennen. Es biete sich zudem an einen einheitlichen
Verwendungsnachweis zur Verfügung zu stellen und die Arbeit zu vereinfachen und
zu vereinheitlichen.
Ratsherr Damblon
stört, dass in der Formulierung des Antrages der Eindruck erweckt werde, dass
ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber den Verbänden und Vereinen bestehe.
Dies sei bei seiner Fraktion jedenfalls nicht der Fall. Man sehe die Arbeit und
den damit verbundenen Einsatz positiv. Er fürchte, dass hier noch mehr
Bürokratie aufgebaut würde. Generell sei aber gegen die Einsichtnahme der Politik
in derartige Vereinbarungen nichts einzuwenden.
Sowohl Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes als auch Ratsherr Focken widersprechen, man wolle damit
Hilfestellung geben und Transparenz herstellen.
Ratsherr Bertholdt
erklärt, dass er eine Einschränkung hinsichtlich einer Zuschussgewährung nicht
sehe und führt als Beispiel die Schlüsselgewaltübertragung an die Vereine an.
Die Praxis zeige, dass die Plätze häufig versperrt wären und dadurch durch den
Bürger nicht nutzbar seien. Auch hier sei ein Hinterfragen der Politik von
Nöten.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage führt aus, dass sie den Antrag so verstehe, dass er nur für
finanzwirtschaftliche Unterstützungen der Stadt für die Vereine und Verbände zu
sehen sei. Ratsherr Damblon ergänzt, dass insbesondere bei Personalkostenzuschüssen
das vorgeschlagene Verfahren Anwendung finden solle.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig