Sitzung: 26.06.2018 Ausschuss für Schule und Sport
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: SIM/0245/2018
Dipl.-Ing.
Klein erläutert die Informationsvorlage anhand einer PowerPoint-Präsentation.
Frau Weddeling-Wolff erklärt für die Meerbuscher Grundschulen, dass das
Bestreben der Verwaltung, auf diesem Wege die Kapazitätsprobleme des Offenen
Ganztages (OGS) zu verringern, der richtige Weg sei. Falls es einen
gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem Schuljahr 2025/26 geben
sollte, müsse man natürlich über solche Modelle nachdenken.
Für
die Adam-Riese-Schule sei die vorgestellte Planung der bestmögliche Weg, jedoch
müsse man immer die individuellen Voraussetzungen und Belange der einzelnen
Schulen berücksichtigen. Ein ganztägiges Lernen müsse ermöglicht werden, denn
die bisherige Trennung zwischen vormittäglichem Unterricht und nachmittäglicher
Betreuung sei überholt. Es könnten anhand der hier vorgeschlagenen Lösung
Standards entwickelt werden, die für die Meerbuscher Grundschulen maßgeblich
seien. Alle Grundschulen sehen sehr deutlich, dass die Stadt Meerbusch bereits
sehr viel für den Offenen Ganztag geleistet hat und begrüßen daher auch
ausdrücklich, den nun vorgeschlagenen Weg.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox erteilt Herrn Adams als Schulleiter der Städt.
Adam-Riese-Schule das Wort. Dieser freue sich über das Engagement der
Verwaltung und beschreibt den bereits 2 Jahre andauernden Prozess der
Problemlösung, bei dem sowohl die Schulleitung, OGS-Leitung, die betroffenen
Klassenlehrerinnen sowie die Verwaltung beteiligt waren. Er halte die
vorgeschlagene Lösung trotz der erheblichen Investitionen für die richtige
Entscheidung und ist sich sicher, dies in seiner Schule optimal umsetzen zu
können.
Auf
Nachfrage der Sachkundigen Bürgerin Schleenbecker erklärt Dipl.-Ing. Klein,
dass für die Umsetzung der Baumaßnahme mindestens 4 Wochen notwendig seien.
Auch hier wäre der Ausschreibungsvorgang und die Auftragsvergabe vorgeschaltet.
Während der Bauphase müsse man Ausweichmöglichkeiten im Gebäude finden. Hierfür
stünden der Computerraum und Räumlichkeiten im Souterrain der Schule zur
Verfügung.
Sachkundige
Bürgerin Kohn begrüßt diese innovative Planung, befürchtet jedoch, dass mit der
Umsetzung der baulichen Komponenten wichtiger Raum verloren ginge. Dipl.-Ing.
Klein verneint dies, da die festen Einbauten lediglich jetzige Möbel in mobiler
Form ersetzen würden. Die reine Fläche im Klassenraum würde nicht verringert.
Der Ausschuss ist sich einig darüber, dass die vorgeschlagene Planung ein Weg zur Verbesserung sei, sie aber keine Blaupause für alle Grundschulen darstellen könne. Die Nachfrage von Ratsherrn Bertholdt, ob die Container an der Städt. Brüder-Grimm-Schule, welche ja für den Umzug zur Städt. Adam-Riese-Schule vorgesehen waren, nunmehr an ihrem Standort verblieben, bejaht Dipl.-Ing. Klein. Der Bedarf an der Schule wäre weiter gestiegen, sodass man sich entschlossen habe, die Container zu kaufen.