Herr Schumacher vom Rotary-Club Meerbusch berichtet über die Migrantenarbeit. Aktuell würden 28 Personen vom Rotary-Club betreut. Bei 3 Personen habe man die Betreuung beendet, weil die zu Betreuenden nicht entsprechend mitgewirkt hätten. Herr Schumacher führt aus, dass er die Erfahrung gemacht habe, dass besonders die Anerkennung der Qualifikationen von ausländischen Ärzten sehr schwierig sei.

In Richtung der Verwaltung äußert Herr Schumacher den Wunsch, dass insbesondere vor dem Hintergrund des Pflegenotstandes, doch vermehrt Frauen mit Migrationshintergrund dazu ermutigt werden sollten, sich in diesem Berufsfeld zu etablieren. Hier verwies er auf ein großes Interesse der Reha-Klinik in Osterath an einer solchen Zusammenarbeit.

 

Die Ausschussvorsitzende Frau Pricken dankt für den interessanten Vortrag und gibt das Wort an die Verwaltung.

 

Der Erste Beigeordnete Herr Maatz verweist darauf, dass die Integration in den Arbeitsmarkt vorrangig durch das Jobcenter erfolge und der Aufbau von Doppelstrukturen ganz sicher nicht zielführend sei. Ggf. solle man das Angebot der Reha-Klinik beim Jobcenter implementieren.

 

Ausschussmitglied Frau Driesel weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sie es nicht für sinnvoll halte, die Frauen in eine bestimmte Richtung bei der Wahl einer Tätigkeit zu drängen. Vielmehr sollten Angebote offen gestaltet sein.

 

Die sachkundige Bürgerin Homuth-Kenklies betont, dass die Reha-Klinik zwar dringend Personal benötige, aber es müsse sich um qualifiziertes Personal handeln.

 

Ausschussmitglied Frau Abbing möchte von Herrn Schumacher wissen, wie der Rotary-Club die von ihm betreuten Migranten aussuche. Hierzu führt Herr Schumacher aus, dass es keine Bedingungen für die Aufnahme in die Betreuung durch den Rotary-Club gäbe. Es bestünde eine enge Vernetzung mit der Stadt und der Caritas usw., die bei der Vermittlung von zu Betreuenden helfen würden.

 

Abschließend betont Herr Schumacher nochmals, wie wichtig die sprachliche und schulische Bildung der Migranten für die Vermittlung in Arbeit sei. Leider lägen dort oft auch die Defizite.