Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Fachbereichsleiter Herr Annacker stellt die Vorlage vor. Hierbei betont er, dass zukünftig in diesem Bereich ein großer Handlungsbedarf gesehen werde. Eine Ambulantisierung der Hilfen sei hier von großer Wichtigkeit. Aber natürlich stelle auch hier der Personalmangel ein allgegenwärtiges Problem dar. Herr Annacker hebt hervor, dass die Stadt Meerbusch - als eine der wenigen Städte im Rhein-Kreis Neuss - einen eigenen städtischen Mitarbeiter vorhalte, der die Pflegeberatung für Betroffene anbiete.

Des Weiteren berichtet Herr Annacker darüber, dass die Wohnungsbaugesellschaften vermehrt auf die älteren Mieter zugingen und diesen Umzüge in die neuen, barrierefreien Wohnungen anböten.

 

Ausschussmitglied Herr Mocka bedankt sich für die ausführliche und interessante Vorlage, allerdings ergäben sich für ihn hieraus etliche Fragen. Er bittet um Information, welche Möglichkeiten der Quartiersentwicklung gesehen würden. Außerdem bittet er um Ausführungen dazu, wie Kooperationsstrukturen konkretisiert und aufgebaut werden sollen. Abschließend bittet Herr Mocka noch um die Vorstellung der Beratungsangebote seitens der Stadt, speziell für an Demenz erkrankte Personen und deren Angehörigen.

In Beantwortung der Anfragen führt der Fachbereichsleiter Herr Annacker aus, dass die Beratung rund um das Thema Pflege durch einen städtischen Mitarbeiter erfolge. Generell sei aber auch die Vernetzung über den Seniorenbeirat und den Behindertenbeauftragten sehr gut. Ebenso würde die Wohnberatungsagentur des Rhein-Kreises Neuss rege von den Meerbuscher Bürgern genutzt. Auch die Pflegekassen seien in der Beratung mittlerweile gut aufgestellt. Hinzu käme, dass auch Demenzkranke seit 2017 einen Leistungsanspruch aus der gesetzlichen Pflegekasse begründeten. Generell könnten Kooperationsstrukturen nur in regionalen Strukturen aufgebaut werden.

 

Ausschussmitglied Frau Niegeloh sieht die Versorgung mit Kurzzeitpflegeplätzen sehr kritisch und bittet um Erklärung, wie es sein kann, dass in Spitzenzeiten keine freien Kapazitäten zur Verfügung stünden.

Der Fachbereichsleiter Herr Annacker erklärt hierzu, dass die Stadt keinen Einfluss auf die Anzahl der Kurzzeitpflegeplätze habe. In 2017 gab es in Meerbusch 0 solitäre Kurzzeitpflegplätze und 27 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze.

 

Die Ausschussvorsitzende Frau Pricken betont zum Abschluss der Diskussion, dass sie die Stadt Meerbusch grundsätzlich auf einem guten Weg im Bereich der Pflegebedarfsplanung sähe.