Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Erster Beigeordneter Maatz erläutert, dass insgesamt festzuhalten ist, dass zuletzt und in der nahen Zukunft mit den bekannten Bauprojekten für den geförderten Wohnungsbau ein verbessertes Angebot erreicht wird. Die Zahl der Anträge auf einen Wohnberechtigungsschein ist mit 181 Anträgen in 2016 auf vergleichbarem Niveau der Vorjahre. Allerdings bewegt sich die Zahl der Antragsteller, die tatsächlich auch eine Sozialwohnung anmieten konnten, auch 2016 und in den Vorjahren auf eher geringem Niveau (s. S. 87 Sozialbericht 2014-2016).

 

Wie im Jugend- und Sozialbericht 2014-2016 der Stadt Meerbusch ebenfalls dargestellt (Seite 86 ff), erhielten im Jahre 2016 weniger als ein Drittel der Personen, die einen Wohnberechtigungsschein (WBS) für den Bezug einer Wohnung im sozialen Wohnungsbau beantragen, auch tatsächlich eine solche Wohnung. Ein Viertel dieser Personen waren Rentner.

Im gleichen Jahr war knapp die Hälfte der Empfänger von Wohngeldleistungen im Rentenalter.

Der Anstieg der Personen mit Grundsicherungsleistungen gem. 4. Kapitel SGB XII ist ein weiteres Indiz für den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Seit 2014 stiegen die Fallzahlen dieser Transferleistung um 11,9%.

2016 lebten in Meerbusch 12.634 Personen über 65 Jahre. Davon bekamen 406 Personen Wohngeld und Grundsicherungsleistungen. Das sind 3,2% aller Menschen in dieser Altersgruppe.

Alle aktuell fertiggestellten geförderten Wohnungen sind barrierefrei und insofern auch besonders für Senioren geeignet. Gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften wird, insbesondere bei den älteren berechtigten Bewohnern in den Bestandswohnungen, für einen Umzug in den geeigneteren Neubau geworben.

Es folgt eine rege Diskussion über verschiedene Aspekte, an der sich Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen beteiligen.

 

In diesem Zusammenhang verweist Bürgermeisterin Mielke-Westerlage nochmal darauf, dass seit dem letzten Jahr 214 Sozialwohnungen in Meerbusch realisiert werden konnten. Sie versichert, dass die Verwaltung die Entwicklung der Bedarfszahlen in den nächsten Jahren im Blick halten wird, um entsprechend reagieren zu können.