Sitzung: 17.04.2018 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss und Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: FB4/0105/2018
Erster Beigeordneter Maatz
erläutert, dass insgesamt festzuhalten ist, dass zuletzt und
in der nahen Zukunft mit den bekannten Bauprojekten für den geförderten
Wohnungsbau ein verbessertes Angebot erreicht wird. Die Zahl der Anträge auf
einen Wohnberechtigungsschein ist mit 181 Anträgen in 2016 auf vergleichbarem
Niveau der Vorjahre. Allerdings bewegt sich die Zahl der Antragsteller, die
tatsächlich auch eine Sozialwohnung anmieten konnten, auch 2016 und in den
Vorjahren auf eher geringem Niveau (s. S. 87 Sozialbericht 2014-2016).
Wie im Jugend- und Sozialbericht 2014-2016 der Stadt Meerbusch ebenfalls
dargestellt (Seite 86 ff), erhielten im Jahre 2016 weniger als ein Drittel der
Personen, die einen Wohnberechtigungsschein (WBS) für den Bezug einer Wohnung
im sozialen Wohnungsbau beantragen, auch tatsächlich eine solche Wohnung. Ein
Viertel dieser Personen waren Rentner.
Im gleichen Jahr war knapp die Hälfte der Empfänger von
Wohngeldleistungen im Rentenalter.
Der Anstieg der Personen mit Grundsicherungsleistungen gem. 4. Kapitel SGB
XII ist ein weiteres Indiz für den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Seit 2014
stiegen die Fallzahlen dieser Transferleistung um 11,9%.
2016 lebten in Meerbusch 12.634 Personen über 65 Jahre. Davon bekamen
406 Personen Wohngeld und Grundsicherungsleistungen. Das sind 3,2% aller
Menschen in dieser Altersgruppe.
Alle aktuell fertiggestellten geförderten Wohnungen sind barrierefrei
und insofern auch besonders für Senioren geeignet. Gemeinsam mit den
Wohnungsbaugesellschaften wird, insbesondere bei den älteren berechtigten
Bewohnern in den Bestandswohnungen, für einen Umzug in den geeigneteren Neubau
geworben.
Es folgt eine rege Diskussion über verschiedene Aspekte, an der sich Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen beteiligen.
In diesem Zusammenhang verweist Bürgermeisterin Mielke-Westerlage nochmal darauf, dass seit dem letzten Jahr 214 Sozialwohnungen in Meerbusch realisiert werden konnten. Sie versichert, dass die Verwaltung die Entwicklung der Bedarfszahlen in den nächsten Jahren im Blick halten wird, um entsprechend reagieren zu können.