Stadtkämmerer Fiebig erläutert, die Bürgermeisterin habe im Rahmen des Beteiligungsverfahrens den 1. Veränderungsnachweis zum Haushaltsentwurf des Kreises für das Jahr 2018 erhalten. Die Stadt habe mit einem Hebesatz von 36,64% und 25.800.000 € kalkuliert.

Der Landrat habe dem Kreistag eine Absenkung der Kreisumlage von 39,4% auf 39,1% vorgeschlagen. Sofern der Landschaftsverband die Landschaftsumlage wie beabsichtigt von 16,2 auf 14,7% absenke, wolle der Landrat auf die Erhebung der Kreisumlage in Höhe der Differenz, also 1,5% verzichten. In diesem Fall habe die Stadt nominal 26.560.000 € zu zahlen.

Die Landschaftsumlage für 2017 sei rückwirkend um 0,75% gesenkt worden, der Kreis habe deshalb 4,9 Mio € weniger an Landschaftsumlage gezahlt, als veranschlagt. Die Bürgermeister hätten immer gefordert, dass dieser von den Kommunen an den Kreis gezahlte Betrag an die Kommunen zurückzuführen sei. Der Landrat beabsichtige, diese Rückerstattung nicht vorzunehmen, sondern diesen Betrag in die Eigenkapitalstärkung der Kreiskrankenhäuser zu stecken. Für Meerbusch bedeute dies einen finanziellen Verlust von 600.000 €, da diesseits fest mit einer Rückerstattung nicht gezahlter Umlage gerechnet worden sei.

Auffällig in der Haushaltsveranschlagung des Kreises sei im Verhältnis zu den Kommunen die Personalkostensteigerung. Ausweislich des Haushaltsentwurfs wurde beim originären Personalkostenbudget eine Anhebung des Ansatzes 2018 gegenüber dem Ansatz 2017um 4,19 Mio € = 7,59% vorgenommen. Die Stadt Meerbusch habe den Ansatz 2018 gegenüber dem Ansatz 2017 um nur 2,56% erhöht. Die Stadt habe genau wie der Kreis Tarif- und Besoldungserhöhungen zu finanzieren. In der Veränderungsliste solle eine weitere Erhöhung um 843.629 € vorgenommen.