Sitzung: 01.02.2018 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Frau Prof. Dr. Bremer hält einen Vortrag zur
Verkehrs- und Siedlungsentwicklung der Zukunft. Die Folien zum Vortrag werden
der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Der Ausschuss
äußert sich positiv zum Vortrag.
Herr Peters zeigt
sich aufgeschlossen für zukünftige Entwicklungen und fragt nach konkreten
Handlungsempfehlungen für eine Umsetzung innovativer Ideen.
Frau Bremer
verweist auf Fördermittel von Bund und Land, die unter bestimmten
Voraussetzungen, z. B. bei der Entwicklung von Konversionsflächen oder bei
einer interkommunalen Zusammenarbeit, bevorzugt ausgeschüttet werden. Gerade
kleineren Kommunen empfiehlt sie, verstärkt bei den zuständigen politischen
Vertretern bei Bund und Land auf sich aufmerksam zu machen.
Herr Schoenauer
findet es wichtig, dass einige der Anregungen bei zukünftigen Planungen und
Entwicklungen aufgenommen werden. Er sieht allerdings eine mögliche
Schwierigkeit darin, die Konzepte mit den vorhandenen Mitteln und den
politischen Zielen in einer überschaubaren Zeit umsetzen zu können.
Frau Bremer betont
in diesem Zusammenhang noch einmal die Wichtigkeit der Kooperation und
Kommunikation mit anderen Städten, insbesondere den benachbarten Kommunen. Für
essentiell hält sie in Hinblick auf eine Umsetzung und finanzielle
Unterstützung von Projekten ein aktives Handeln und eine starke Präsenz aller
Beteiligten.
Herr Rettig
vertritt die Auffassung, dass der Aspekt der Analyse vor der Umsetzung von
Konzepten von zentraler Bedeutung ist. Zudem sieht er eine Schwierigkeit darin,
die Stadt Meerbusch als kleinere Kommune mit größeren Städten zu vergleichen,
in denen Konzepte einfacher umgesetzt werden können.
Herr Assenmacher
fragt nach Maßnahmen, um den ÖPNV attraktiver gestalten zu können. Da die
Bürgerinnen und Bürger in Meerbusch noch immer bevorzugt mit dem Auto fahren,
sieht er die Gefahr weiterer Staus im Stadtgebiet, wenn kein Umdenkungsprozess
stattfindet.
Frau Bremer macht
deutlich, dass es keine perfekte und vor allem kurzfristige Lösung gibt. Es
sollte sich auf die Potenziale von Meerbusch konzentriert werden. Hierbei
sollte in den Vordergrund rücken, wo die Stadt welche Kooperationspartner hat
und wo eine Anpassung möglich ist. Es ist wichtig, dass schrittweise etwas
bewegt und verändert wird. Außerdem sollte nicht abgewartet, sondern schnell
mit dem Änderungsprozess begonnen werden.
Herr von Canstein
ist der Meinung, dass eine Evaluierung bereits realisierter Projekte wichtig
ist, um überprüfen zu können, inwieweit zuvor definierte Ziele realisiert
wurden.
Herr Weyen will wissen,
ob ein Verkehrsentwicklungsplan für die Umsetzung von Projekten wichtig ist.
Frau Bremer
erklärt, dass ein Grundkonzept wichtig ist und ein Verkehrsentwicklungsplan in
diesem Zusammenhang ein sinnvolles Instrument darstellen kann. Allerdings ist
ein Verkehrsentwicklungsplan für den Beginn eines Planungsprozesses nicht
zwingend erforderlich. Es kann beispielsweise ausreichend sein, zunächst einmal
nur allgemeine Leitlinien festzulegen.
Herr Assenmacher
erklärt, dass die entsprechenden Mittel für ein Verkehrskonzept im Haushalt
2018 eingestellt sind.
Herr Wehrspohn regt
an, sich innerhalb der Politik zukünftig mehr Gedanken in Hinblick auf
zukünftige Lebens- und Verkehrsverhältnisse zu machen, mutiger zu werden und
vorrausschauender zu denken.
Herr Peters
schließt sich dieser Auffassung an und spricht sich dafür aus, mehr zu
experimentieren und offener an zukünftige Projekte heranzugehen.