Frau Prof. Dr. Bremer hält einen Vortrag zur Verkehrs- und Siedlungsentwicklung der Zukunft. Die Folien zum Vortrag werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Der Ausschuss äußert sich positiv zum Vortrag.

 

Herr Peters zeigt sich aufgeschlossen für zukünftige Entwicklungen und fragt nach konkreten Handlungsempfehlungen für eine Umsetzung innovativer Ideen.

 

Frau Bremer verweist auf Fördermittel von Bund und Land, die unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. bei der Entwicklung von Konversionsflächen oder bei einer interkommunalen Zusammenarbeit, bevorzugt ausgeschüttet werden. Gerade kleineren Kommunen empfiehlt sie, verstärkt bei den zuständigen politischen Vertretern bei Bund und Land auf sich aufmerksam zu machen.

 

Herr Schoenauer findet es wichtig, dass einige der Anregungen bei zukünftigen Planungen und Entwicklungen aufgenommen werden. Er sieht allerdings eine mögliche Schwierigkeit darin, die Konzepte mit den vorhandenen Mitteln und den politischen Zielen in einer überschaubaren Zeit umsetzen zu können.

 

Frau Bremer betont in diesem Zusammenhang noch einmal die Wichtigkeit der Kooperation und Kommunikation mit anderen Städten, insbesondere den benachbarten Kommunen. Für essentiell hält sie in Hinblick auf eine Umsetzung und finanzielle Unterstützung von Projekten ein aktives Handeln und eine starke Präsenz aller Beteiligten. 

 

Herr Rettig vertritt die Auffassung, dass der Aspekt der Analyse vor der Umsetzung von Konzepten von zentraler Bedeutung ist. Zudem sieht er eine Schwierigkeit darin, die Stadt Meerbusch als kleinere Kommune mit größeren Städten zu vergleichen, in denen Konzepte einfacher umgesetzt werden können.

 

Herr Assenmacher fragt nach Maßnahmen, um den ÖPNV attraktiver gestalten zu können. Da die Bürgerinnen und Bürger in Meerbusch noch immer bevorzugt mit dem Auto fahren, sieht er die Gefahr weiterer Staus im Stadtgebiet, wenn kein Umdenkungsprozess stattfindet.

 

Frau Bremer macht deutlich, dass es keine perfekte und vor allem kurzfristige Lösung gibt. Es sollte sich auf die Potenziale von Meerbusch konzentriert werden. Hierbei sollte in den Vordergrund rücken, wo die Stadt welche Kooperationspartner hat und wo eine Anpassung möglich ist. Es ist wichtig, dass schrittweise etwas bewegt und verändert wird. Außerdem sollte nicht abgewartet, sondern schnell mit dem Änderungsprozess begonnen werden.

 

Herr von Canstein ist der Meinung, dass eine Evaluierung bereits realisierter Projekte wichtig ist, um überprüfen zu können, inwieweit zuvor definierte Ziele realisiert wurden.

 

Herr Weyen will wissen, ob ein Verkehrsentwicklungsplan für die Umsetzung von Projekten wichtig ist.

 

Frau Bremer erklärt, dass ein Grundkonzept wichtig ist und ein Verkehrsentwicklungsplan in diesem Zusammenhang ein sinnvolles Instrument darstellen kann. Allerdings ist ein Verkehrsentwicklungsplan für den Beginn eines Planungsprozesses nicht zwingend erforderlich. Es kann beispielsweise ausreichend sein, zunächst einmal nur allgemeine Leitlinien festzulegen.

 

Herr Assenmacher erklärt, dass die entsprechenden Mittel für ein Verkehrskonzept im Haushalt 2018 eingestellt sind.

 

Herr Wehrspohn regt an, sich innerhalb der Politik zukünftig mehr Gedanken in Hinblick auf zukünftige Lebens- und Verkehrsverhältnisse zu machen, mutiger zu werden und vorrausschauender zu denken. 

 

Herr Peters schließt sich dieser Auffassung an und spricht sich dafür aus, mehr zu experimentieren und offener an zukünftige Projekte heranzugehen.