Sachkundiger Bürger Behlen trägt die Anfrage vor und weist darauf hin, dass es auf dem Meyersweg zwischen der Haltestelle U76 und dem Görgesheideweg häufig zu gefährlichen Situationen käme, weil dieser Straßenabschnitt über keinen bzw. einen nicht brauchbaren Fußweg verfüge. Eine kurzfristige und kostengünstige Lösung könne es sein, diesen Bereich in einen verkehrsberuhigten Bereich umzuwandeln und durch geeignete Maßnahmen den Schleichwegverkehr Richtung Grüner Weg zu unterbinden.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass in diesem Bereich bereits Tempo 30 gelte und weist darauf hin, dass auf einer Spielstraße lediglich Schrittgeschwindigkeit gefahren werden dürfe. Er schlägt vor, zusätzlich dreimal auf der Fahrbahn den Hinweis auf Tempo 30 anzubringen.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Dieses ist inzwischen geschehen.

 

Zusätzlich könnte nach der Einmündung Andreas-Stüttgen-Straße Richtung Osten im Fahrbahnraum ein Bürgersteig mit einer Breite von 1,5 m erstellt werden. Dadurch würde die Fahrbahnbreite stellenweise auf 3,5 m reduziert. Um den Begegnungsverkehr an diesem Engpass zu regeln, könnte in Fahrtrichtung Osten das Verkehrsschild „Vorrang vor dem Gegenverkehr“ und in Gegenrichtung entsprechend das Schild „Vorrang des Gegenverkehrs“ aufgestellt werden. Durch die verengte Fahrbahn werde der Verkehr langsamer und dadurch weniger gefährlich. Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass mehrmalige Bemühungen und Gespräche mit den Eigentümern einen Streifen ihrer Grundstücke zu verkaufen, um einen Bürgersteig bauen zu können, der nicht das Straßenprofil verkleinert, erfolglos geblieben seien. Die Verwaltung werde jedoch erneut Kontakt aufnehmen und versuchen, die Eigentümer zu überzeugen.

 

Anmerkung der Schriftführerin: die Kartenauszüge sind Anlage zur Niederschrift.

 

Ratsherr Fischer berichtet über den schlechten Zustand der Fahrbahn, den zunehmenden Verkehr, die Gefahrenstellen und die Nutzung des Meyersweges als Verbindungsweg für den landwirtschaftlichen Verkehr. Er ist der Meinung, dass eine umfassende Lösung gefunden werden muss. Es sei unbedingt erforderlich, dass für Fußgänger eine verkehrssichere Situation geschaffen werden.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass der Meyersweg als Ausweichstrecke für die Westumfahrung Richtung Strümp genutzt werde. Darüber hinaus seien in der Umgebung immer mehr Häuser hinzugekommen, was zu einer Erhöhung des Verkehrsaufkommens in diesem Bereich führe. In diesem Monat würden nochmals Verkehrszählungen am Meyersweg durchgeführt, deren Ergebnisse demnächst präsentiert würden. Denkbar sei auch ein neuer B-Plan, der einen durchgehenden Gehweg von der Haltestelle Görgesheide bis zum Bahnübergang der DB Bahn ausweise.

 

Ratsherr Welsch hält es für erforderlich, dass zusätzlich andere Anbindungen des Wohngebietes geschaffen werden müssen, um diesen Bereich zu entlasten.

 

Ratsherr Hoppe weist darauf hin, dass große LKW, die zum Frenken-Hof fahren und landwirtschaftliche Geräte eine Mindestfahrbahnbreite von 4 Metern benötigen und somit der Bau eines Bürgersteiges im öffentlichen Straßenraum nicht möglich sei.

 

Ratsherr Banse spricht sich für eine Überplanung des gesamten Meyersweges aus. Eine Verbreiterung sei nicht sinnvoll, da dieses zu mehr Verkehr führe. Er hält den Vorschlag der Verwaltung für sinnvoll, damit der Meyersweg nicht zur Durchgangsstraße werde.

 

Der Ausschuss erteilt einvernehmlich der Verwaltung den Auftrag, einen Lösungsvorschlag für den Meyersweg zu erarbeiten, der auch einen Anschluss an die Krefelder Straße über den Galgenweg und den Otto-Hahn-Weg beinhalte.