Sitzung: 08.11.2017 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Vorlage: FB5/0090/2017
Sachkundiger
Bürger Behlen trägt die Anfrage vor und weist darauf hin, dass es auf dem
Meyersweg zwischen der Haltestelle U76 und dem Görgesheideweg häufig zu
gefährlichen Situationen käme, weil dieser Straßenabschnitt über keinen bzw.
einen nicht brauchbaren Fußweg verfüge. Eine kurzfristige und kostengünstige
Lösung könne es sein, diesen Bereich in einen verkehrsberuhigten Bereich umzuwandeln
und durch geeignete Maßnahmen den Schleichwegverkehr Richtung Grüner Weg zu
unterbinden.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass in diesem Bereich bereits Tempo 30
gelte und weist darauf hin, dass auf einer Spielstraße lediglich Schrittgeschwindigkeit
gefahren werden dürfe. Er schlägt vor, zusätzlich dreimal auf der Fahrbahn den
Hinweis auf Tempo 30 anzubringen.
Anmerkung
der Schriftführerin: Dieses ist inzwischen geschehen.
Zusätzlich
könnte nach der Einmündung Andreas-Stüttgen-Straße Richtung Osten im
Fahrbahnraum ein Bürgersteig mit einer Breite von 1,5 m erstellt werden.
Dadurch würde die Fahrbahnbreite stellenweise auf 3,5 m reduziert. Um den
Begegnungsverkehr an diesem Engpass zu regeln, könnte in Fahrtrichtung Osten das
Verkehrsschild „Vorrang vor dem Gegenverkehr“ und in Gegenrichtung entsprechend
das Schild „Vorrang des Gegenverkehrs“ aufgestellt werden. Durch die verengte
Fahrbahn werde der Verkehr langsamer und dadurch weniger gefährlich.
Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass mehrmalige Bemühungen und
Gespräche mit den Eigentümern einen Streifen ihrer Grundstücke zu verkaufen, um
einen Bürgersteig bauen zu können, der nicht das Straßenprofil verkleinert,
erfolglos geblieben seien. Die Verwaltung werde jedoch erneut Kontakt aufnehmen
und versuchen, die Eigentümer zu überzeugen.
Anmerkung
der Schriftführerin: die Kartenauszüge sind Anlage zur Niederschrift.
Ratsherr
Fischer berichtet über den schlechten Zustand der Fahrbahn, den zunehmenden
Verkehr, die Gefahrenstellen und die Nutzung des Meyersweges als Verbindungsweg
für den landwirtschaftlichen Verkehr. Er ist der Meinung, dass eine umfassende
Lösung gefunden werden muss. Es sei unbedingt erforderlich, dass für Fußgänger
eine verkehrssichere Situation geschaffen werden.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass der Meyersweg als Ausweichstrecke für
die Westumfahrung Richtung Strümp genutzt werde. Darüber hinaus seien in der
Umgebung immer mehr Häuser hinzugekommen, was zu einer Erhöhung des
Verkehrsaufkommens in diesem Bereich führe. In diesem Monat würden nochmals
Verkehrszählungen am Meyersweg durchgeführt, deren Ergebnisse demnächst
präsentiert würden. Denkbar sei auch ein neuer B-Plan, der einen durchgehenden
Gehweg von der Haltestelle Görgesheide bis zum Bahnübergang der DB Bahn
ausweise.
Ratsherr
Welsch hält es für erforderlich, dass zusätzlich andere Anbindungen des
Wohngebietes geschaffen werden müssen, um diesen Bereich zu entlasten.
Ratsherr
Hoppe weist darauf hin, dass große LKW, die zum Frenken-Hof fahren und
landwirtschaftliche Geräte eine Mindestfahrbahnbreite von 4 Metern benötigen
und somit der Bau eines Bürgersteiges im öffentlichen Straßenraum nicht möglich
sei.
Ratsherr
Banse spricht sich für eine Überplanung des gesamten Meyersweges aus. Eine
Verbreiterung sei nicht sinnvoll, da dieses zu mehr Verkehr führe. Er hält den
Vorschlag der Verwaltung für sinnvoll, damit der Meyersweg nicht zur
Durchgangsstraße werde.
Der
Ausschuss erteilt einvernehmlich der Verwaltung den Auftrag, einen
Lösungsvorschlag für den Meyersweg zu erarbeiten, der auch einen Anschluss an
die Krefelder Straße über den Galgenweg und den Otto-Hahn-Weg beinhalte.