Beschluss:
Der
Bau- und Umweltausschuss beschließt, diesen Tagesordnungspunkt zu vertagen.
Ausschussvorsitzender
Jürgens erteilt Frau Dr. Blaum als Petentin das Wort. Sie formuliert ihre
Enttäuschung darüber, dass in der Beratungsvorlage nicht auf die einzelnen
Punkte der Bürgeranregung eingegangen worden sei. Sie erklärt, dass zum Schutz
vor Lärm auch auf Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen Tempo 30 möglich sei.
Ratsherr
Peters erklärt, dass es wichtig sei, die Situation in Meerbusch zu verbessern
und für eine höhere Lebensqualität zu sorgen. Dazu würde gehören, die Anzahl
der Unfälle und die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Deshalb spricht er sich
dafür aus, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen, weil dieses ein guter
Einstieg sei. Er kritisiert, dass die Beratungsvorlage nicht auf die
Einzelheiten der Bürgeranregung eingehen würde.
Ratsherr
Gabernig schließt sich dieser Kritik an. Er erläutert, dass es möglich wäre, in
allen Ortsteilen bis auf den Haupt- und Sammelstraßen, Tempo 30 einzuführen. Er
schlägt vor, versuchsweise in Lank-Latum Tempo 30 einzuführen und bei positiven
Erfahrungen dieses auch auf die anderen Ortsteile zu übertragen.
Ratsfrau
Niegeloh befürwortet die einheitliche Regelung mit Tempo 30 in den Wohngebieten
und spricht sich dafür aus, dem Verwaltungsvorschlag zu folgen. Sie weist
darauf hin, dass das Einhalten einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf
Straßen, die breit genug sind, um 50 km/h zu fahren, nicht garantiert sei.
Daraus entstehe das Problem, dass eine Kontrolle kaum gewährleistet werden
könne und somit die Geschwindigkeitsbegrenzung schlecht durchsetzbar sei. Es
müssten andere Maßnahmen ergriffen werden, den Autoverkehr einzudämmen.
Sachkundiger
Bürger Keiser weist darauf hin, dass es besonders wichtig sei, Gefahrenquellen
zu beseitigen. Es gäbe solche z.B. auf der Mataréstraße und der Grünstraße. Als
Einstieg hält er den Vorschlag der Verwaltung für akzeptabel, man solle das
Thema jedoch im Auge behalten.
Auch
sachkundiger Bürger Wagner unterstützt den Vorschlag der Verwaltung. Dieses
Vorgehen sei ein Mittel, eine Verkehrswende zu fördern.
Zum
Abschluss der Diskussion erteilt der Ausschussvorsitzende Frau Dr. Blaum das
Wort. Sie bittet darum, entsprechend des Vorschlages des BUND abzustimmen.
Ratsfrau
Pricken hält es für sinnvoll, zunächst das Radverkehrskonzept abzuwarten und
beantragt die Vertagung des Tagesordnungspunktes.
Ausschussvorsitzender
Jürgens lässt über den Vertagungsantrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig