Sitzung: 22.05.2012 Kulturausschuss
StOBR Lutum trägt vor, dass die Sanierung denkmalwerter
Grabstätten beispielhaft mit der Sanierung/Restaurierung des Prinzengrabes von
Hallberg auf dem Lanker Friedhof begonnen wurde. Je nach Umfang und Zustand
einzelner Objekte werden umfangreiche Finanzmittel erforderlich. Die Verwaltung
hält es für notwendig, zunächst für alle Friedhofsstandorte qualifizierte
Bestandsaufnahmen unter Beteiligung der Geschichts- und Heimatvereine zu erstellen. Daraus ist sowohl
eine denkmalrechtlich qualitative Bilanz zu erstellen als auch quantitativ für
alle wichtigen historischen Objekte ein Unterhaltungskonzept mit Hinterlegung
der Finanzen.
Für die Bestandsaufnahmen wird die Verwaltung sich mit Hochschulen
in Verbindung setzen.
Ratsherr
Neuhausen bittet die Verwaltung, den jüdischen Friedhofs in Lank mit
einzubeziehen. Er habe dort bei einem Besuch einen starken Verfall der
Grabstätten festgestellt. Ratsherr Kunze erläutert dem Ausschuss, dass auf
jüdischen Friedhöfen die Grabstätten anders als wie bei christlichen bewusst
der Alterung hingegeben werden. Jüdische Grabstätten kennen auch keine
befristete Ruhezeit, nach deren Ablauf sie abgeräumt werden.
Er weist darauf hin, dass die Sensibilität der Friedhofsmitarbeiter im Umgang mit alten Grabstätten in letzter Zeit deutlich gestiegen ist.