Frau Dr. Blaum fragt, warum der Stingesbach kein Wasser führe. Sie erkundigt sich danach, ob der Bach umgeleitet worden oder versiegt sei und ob bei Versiegung eine Renaturierung geplant sei. Diese Fragen seien im Zusammenhang mit den geplanten Ausgleichsmaßnahmen zu sehen.

 

Herr Unzeitig erklärt, dass der Bach aufgrund des geringen Niederschlags und des niedrigen Grundwasserstands kein Wasser führe, sich dieses bei den nächsten kräftigen Regenfällen aber ändern werde. Die geplanten Ausgleichsmaßnahmen würden für die Böhlerstraße auf jeden Fall am Stingesbach durchgeführt

 

Frau Dr. Maike Albers-Malkus fragt, warum alternative Routenführungen im Flugverkehr östlich oder westlich von Lank über landwirtschaftlich genutzte Flächen oder die Autobahn seitens der Verwaltung nicht beantragt worden seien. Sie erkundigt sich danach, ob und wie viele Beschwerden gegen die Verlegung der Flugrouten vorgelegen hätten. Weiterhin stellt sie die Frage, ob die Verwaltung mögliche Alternativrouten von dem durch die Deutsche Flugsicherung betriebenen Verfahren NIROS prüfen lassen habe.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher sagt eine schriftliche Beantwortung dieser Fragen zu.

 

Eine andere Bürgerin trägt vor, dass das Steilstartverfahren in einem so dicht besiedelten Gebiet für die Bevölkerung deutlich weniger Lärmbelastung bedeuten würde. Sie fragt, was unternommen worden sei, um möglicherweiser zu einer Lösung wie in Hamburg zu gelangen, wo die Fluglärmkommission und der Flughafenbetreiber die Fluggesellschaften aufgefordert hätten, zum Steilstartverfahren zurückzukehren.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet darüber, dass Bürgermeisterin Mielke-Westerlage ausführlich zu diesem Thema in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses am 21.09.2017 berichtet habe. Er erklärt, dass eine zusätzliche Messstelle in Büderich eingerichtet worden sei, deren Ergebnisse jedoch noch nicht vorlägen. Im November finde eine Sitzung des Bau- und Umweltausschusses statt, bei der das Thema Fluglärm auf der Tagesordnung stehen werde und zu der Vertreter des Flughafens eingeladen würden. Er weist darauf hin, dass es zu den Startverfahren keine gesetzlichen Vorschriften gebe. Letztendlich würden die Fluggesellschaften darüber entscheiden.

 

Eine weitere Bürgerin stellt die Frage, warum es in Meerbusch keine Sonderkommission Fluglärm gäbe. Dort könnte Expertenwissen gebündelt werden. Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass es sich bei der Fluglärmkommission um einen solchen Kreis handle. Er versichert, dass Rat und Verwaltung mit allen Möglichkeiten versuchen, darauf einzuwirken, dass die Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Meerbusch möglichst gering sei.

 

Eine andere Bürgerin fragt, warum in Lank-Latum die Messstelle am Wasserturm sei und nicht im Neubaugebiet, das direkt unter der Abflugroute liege. Ratsherr Gabernig erklärt dazu, dass die Messstelle vorher am Latumer See gewesen sei. Nachdem die Forderung laut geworden sei, sie näher am Ortszentrum zu installieren, sei der aktuelle Standort ausgewählt worden.